Claras Allerleiweltsgedanken


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17 RBB-Projekt U-Bahnhöfe: Gleisdreieck – Platz 20

Wenn der Bahnhof schon „…DREI…“ heißt, dann müssen da auch drei Linien verkehren – nämlich die U1, die U2 und die U3, also 1,2,3 – wie beim Versteckspielen „EinsZweiDreiVier-Eckstein, alles muss versteckt sein …“

Er liegt im Bezirk Kreuzberg. Die U1 + U3 fahren oben und lassen unter sich die U2 fahren.

Bei Wikipedia habe ich mir diese Luftaufnahme geborgt.

Diesem Bahnhof hängt auch so eine unglückliche Geschichte an wie dem Bahnhof der Schwebebahn in Wuppertal – aber bei letzteres war alles glimpflicher ausgegangen, denn die Elefantenkuh Tuffi durchbrach 1950 bei einer Reklametour des Zirkusdirektors die Wand der Schwebebahn und sprang in die Wupper – und das überlebte sie, denn sie ist erst 1989 gestorben. – Aber diese Story ist die erste, die ich über die Schwebebahn dort erfahren habe. – Wäre mein Bruder schon damals in Wuppertal gewesen, hätte er mit seinen 17 Jahren das schon miterleben können. – Weitaus unglücklicher war der Absturz zweier Wagen 1999, die auch in die Wupper stürzten – aber das überlebten fünf Passagiere nicht. – Und das ist jetzt eine ähnliche Situation wie am Gleisdreieck.

Ich verlinke hier einfach mal den Bericht der Berliner Feuerwehr. Kurz und knapp wird dort berichtet, dass 1908 zwei Bahnen zusammenstießen, weil ein Fahrer ein Haltesignal übersehen hatte. Als Folge stürzte ein Wagen in die Tiefe und es waren 18 Tote und noch mehr Verletzte zu beklagen. Die Feuerwehrleute haben unter Einsatz ihres Lebens verhindert, dass noch ein weiterer Wagen abstürzt. – ICH habe schon immer allergrößten Respekt vor der Arbeit dieser Leute. Ich kann ihnen nur wünschen, dass sie morgen/übermorgen nicht viele und vor allem keine gefährlichen Einsätze fahren müssen.

Nach diesem Unglück 1908 wurde alles umgebaut und jetzt können solche Situationen nicht mehr auftreten, denn die Gleisführungen wurden geändert.

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Clara hat endlich …

… den Stein der Weisen der Technik gefunden

Davon werde ich aber erst ganz am Ende des Artikels berichten, damit der liebe Herr Heinrich Zeit hat, das Lesen zu unterbrechen. Denn er hat lieb, nett und freundlich darum gebeten, dass er DAVON nichts mehr hören oder lesen möchte. – Und manchmal bin ich brav.

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Dass Löwen Bären mögen, hat nicht immer was mit Nahrungsaufnahme zu tun. Und hier ist es total im übertragenen Sinne gemeint.

Aber offenbar geht das in unserer Familie über Kuscheltiere hinaus – auch die echten Bären jeglicher Art (zumindest die im Zoo mit einem stabilen Zaun drumherum) wurden immer gern betrachtet.

Da ich am Wochenende einen kleinen Stadtspaziergang in alte Wohngegenden = Fischerinsel unternommen habe, kam ich an dem seit Generationen beliebten Bärenbrunnen vorbei.

 

 

 

Der Bärenbrunnen ist dicht bei der Straße „Unter den Linden“ und steht auf dem Werderschen Markt neben der wunderschönen neogotischen roten Friedrichwerderschen Kirche, die nur noch für Ausstellungen genutzt wird. Schräg gegenüber residiert in einem riesigen Komplex NOCH der Außenminister Heiko, der jetzt bald abgelöst wird. Da sich der smarte Christian so um das Finanzministerium reißt, wird wohl der etwas weniger mediengeilere Robert eventuell ins Außenministerium einziehen und damit auch gleich den Vizekanzler abgeben.

Der Brunnen wurde 1928 vom dem Bildhauer Hugo Lederer geschaffen. Ob er seine Springbrunnenfunktion ganz eingestellt hat oder jetzt nur schon auf Winterbetrieb umgestellt wurde, kann ich euch nicht sagen – aber alle Fotos, die ich je von dem Brunnen gemacht habe, wurden mit trockenen Kindern fotografiert.

Vor jetzt mehr als 50 Jahren wurde die kleine Tochter der großen Bärin anvertraut – und offenbar fand sie das gar nicht so schlecht. Auf dem zweiten Foto scheint sie ja schon erste Flirtversuche zu probieren.

Tja, und was die Generation danach? Sie tun es ihrer Mutter nach, sind aber dabei ganz entschieden kecker und kühner und klüger, was man aber hier nicht unbedingt sieht. – Auf dem ersten Foto hat die Kleine noch Ruhe vor ihrem tollkühnen Kletter-Bruder, der UNBEDINGT des Bären Haupt besteigen will. Da keine Erziehungsberechtigten in der Nähe waren, habe ich beide mit relativer Gelassenheit klettern lassen. – Inzwischen ist der Große schon Student und die „Kleine“ ist auch nicht mehr richtig die Kleine.

Und jetzt noch ein paar Architekturfotos, die so nebenbei entstanden. Warum auch immer – ich bin keine begeisterte Schlossanhängerin – ich weiß nicht, ob Berlin unbedingt ein Schloss gebraucht hätte – obwohl sich ja einige Politiker fast schon wie kleine Könige benehmen. – Da ist mir doch der Berliner Dom als ein sehr prächtiger Sakralbau immer noch lieber. – Und mit dem dritten Baufragment ist Berlin mehr oder weniger baden gegangen. Es sollte die Bauakademie wieder aufgebaut werden – aber das ist am Geld gescheitert. Es fanden sich keine Sponsoren, die mit dem Bau hätten etwas anfangen können.

Im nächsten Beitrag bleibe ich dichter an der Fischerinsel dran – aber für heute ist genug.

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Und jetzt zur Überschrift.

Aus mir vollkommen unverständlichen Gründen lief die Übertragung eines Mediathekbeitrages – oder sie lief eben nicht. Und ich begann zu glauben, dass es weder am Modem noch am Netzbetreiber noch am Kabel liegen konnte – sondern am Fernseher oder schlimmstenfalls an mir.

Woher soll ich aber auch wissen, dass im Menü des Fernsehers die Darstellung „Netzwerkeinstellung WLAN“ ein Kippschalter ist. Ich tippte drauf und da wurde als zweite Option „Kabel“ angeboten – und spätestens dort fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren von den Augen. – Seitdem das Kabel dort verankert ist, hat die Mediathek nicht eine Sekunde gemault. Ich hatte vorher immer nur bei „Netzwerkstatus“ geschaut und da wurde immer wieder ein ok gegeben.

 

 

 


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Ein Vergleich mit deutschen Schulkindern

Es ist jetzt schon einen guten Monat her, konkret war es in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober, dass bei 3SAT vier Dokumentationssendungen hintereinander angezeigt wurden – alle mit dem gleichen Titel, und der hieß

„Die gefährlichsten Schulwege der Welt“

Nicht nur, weil ich seit 2004 über den Berliner Großelterndienst Kinder betreut habe – zum Teil bis zum 12. Lebensjahr und damit schon lange Schulkind – interessierte mich dieses Thema.

Obwohl ich wusste, dass bei den Dreharbeiten Erwachsene und damit Hilfe in der Nähe der Kinder sind und ihnen damit bei Gefahr geholfen werden könnte, hat es mir mehr als einmal vor Angst um die Kinder die Sprache verschlagen.

Und natürlich musste ich da an viele unserer deutschen Kinder denken, die von ihren überängstlichen Müttern die überschaubare Strecke zur Schule mit dem Auto gefahren werden – es muss nicht immer ein SUV sein.

Vorgestellt wurden die Länder Nicaragua, Mexiko, Sibirien und die Mongolei und die Sendungen waren erst um 3:45 Uhr beendet.

ALLE gezeigten Kinder wollten unbedingt zur Schule gehen, egal, welche Strapazen sie auf sich nehmen mussten. Wenn diese zu groß waren und der Schulweg entweder zu lange oder zu gefährlich war, übernachteten sie in der Woche in einem Internat – meist drei Kinder in einem Bett, weil nicht mehr Geld für eine bessere Ausstattung vorhanden war. – Dennoch wollten die Kinder unbedingt in der Schule sein, dafür hatten sie verschiedene Gründe

  • sie waren in dieser Zeit von der schweren Arbeit zu Haus befreit
  • dort konnten sie mit ihren Freunden und Freundinnen SPIELEN – etwas, was sie zu Haus nicht konnten
  • in der Schule bzw. im Internat bekamen sie täglich drei Mahlzeiten, die fast ausnahmslos ohne Besteck eingenommen wurden
  • ihnen war von ihren Eltern sehr deutlich erklärt worden, dass sie nur mit einer Schulbildung lesen, schreiben und rechnen können und eventuell eine höhere Schule besuchen dürfen, um ihre gesellschaftliche Position zu verbessern. Viele der Kinder wollten Lehrer werden, eine davon Schachlehrerin, denn in dieser Schule war Schach Unterrichtsfach
  • in Sibirien durften die Kinder ab minus 55°C ihr Zuhause nicht mehr verlassen und auch nicht vor die Hütte zum Spielen gehen – da wurde ihnen schnell langweilig. Im Internat hatten sie gleichaltrige Gesellschaft.

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Als hätte das ZDF eine …

… sehr ungute Vorahnung gehabt

oder

Die Terroristen in Wien schauen auf das deutsche Fernsehprogramm

Genau zu der Zeit, in der in Wien im altstädtischen Ausgehviertel die ersten Schüsse fallen und Menschen schwer verletzt oder sogar getötet werden, zeigt das Fernsehen einen Film, der in Wien spielt und mit Islamismus zu tun hat. Ich habe den Film nicht gesehen, weiß also auch nicht, ob das ZDF eine aktuelle Meldung im Laufe des Films gesendet hat.

Mir kommt es so vor, als wenn in den letzten Monaten viel zu viele Krimis, Tatorte, Thriller oder gar Horrorfilme gezeigt werden. Muss man sich da wundern, wenn die Menschen entweder abstumpfen oder verrohen.

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Dieser Beitrag kommt außerhalb meiner normalen Veröffentlichungen und wird deshalb zwischendurch eingestellt.


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Ich begreife es immer schlechter – …

… warum Leute wegen Nichtigkeiten mit mir sauer sind

Wir trafen uns zum Abendessen – allerdings in einer Kneipe, die mehr diese Bezeichnung als den Namen „Restaurant“ verdient. Das Ambiente war sehr amerikanisch, sehr laut und äußerst wuselig – vielleicht lag darin schon eine Ursache für die spätere Gereiztheit meines Gegenübers.

Wir klönen über dies und auch über das. Plötzlich kommen wir aufs Fernsehen – speziell auf Fernsehserien. Sie (A) erzählt von der „Lindenstraße“, die ja wohl schlappe 35 Jahre im Fernseher die Leute gefesselt hat – außer mich, ich habe mir nicht eine Folge angesehen.

(A) Die Hauptdarsteller so einer Serie sind ja damit so ausgelastet, dass sie keine Kapazitäten mehr haben, in anderen Filmen oder Serien mitzuspielen. Und leben können sie sehr gut davon.

(C) Das kann ich kaum glauben, aber das lässt sich ja dank Gockel ganz leicht überprüfen.

(A) Du willst doch nicht behaupten, dass man das nachlesen kann.

(C) Weißt du den Namen der Schauspielerin? – Da sie den nicht weiß, spreche ich schnell in mein Handy: „Name derSchauspielerin, die Mutter Beimer gespielt hat“ und bekomme „Marie-Luise Marjan angezeigt.

(A) Ach ja, hatte ich vergessen. Die Serie läuft übrigens seit 1985 – und seitdem habe ich sie nicht in einer anderen Produktion gesehen – und ich gucke sehr viel Fernsehen.

(C) Ich suche M.-L. Marjan schnell bei Wiki und klicke den Unterpunkt „Filmografie“ an. Dann suche ich das, was neben der Lindenstraße seit 1985 noch von ihr gespielt wurde. Ich zeigte ihr eine Liste mit 13 Unterpunkten. Und die zahlreichen Bücher, die sie veröffentlicht hat, ließ ich dabei noch vollkommen unerwähnt.

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Ich habe selten jemand so verärgert reagieren sehen. – Erklärend sage ich mir, dass ihr Mann so gut wie nie etwas äußert, aber schon gar nicht widerspricht. Und -verd… noch mal, ich wollte sie doch gar nicht ärgern, aber ein wenig Widerspruch muss man doch vertragen können, wenn die EU-Ratspräsidentin schon mal ihre Meinung kundtut 🙂 😉 – Gelernt habe ich daraus: Ich werde bei ihr nie mehr wieder etwas Widersprüchliches sagen, auch wenn ich zehnmal Recht habe.

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Für mich gibt es momentan eine andere spannende Sache im Netz zu beobachten – ich könnte fast glauben TME ist ins Blogleben zurück gekehrt und setzt das fort, was vor vielen Jahren zwangsweise beendet wurde. – Ich beobachte einen Troll mit vielen „o“, den ich aber leider nicht auf meinem Blog jagen kann.