Claras Allerleiweltsgedanken


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Jetzt wird es Zeit für die Frühjahrsfigur

… denn so will Frau nicht aussehen – auch wenn es Kunst von Botero ist

Es ist ja hinreichend bekannt, dass momentan Öl knapp ist, ganz besonders Sonnenblumenöl. Ich traue mich schon gar nicht, meine Sonnenblumenschuhe anzuziehen aus Angst, dass sie mir jemand raubt in der Hoffnung, daraus Öl zu gewinnen.

Da ich bis zu dieser Hamsterwelle viel Gemüse mit Öl gebraten habe, musste ich jetzt eine andere Technik anwenden. Alles wurde auf einem Backblech verteilt, gewürzt und mit ein wenig Öl beträufelt. Der darüber gekrümelte Käse war nicht ganz so günstig, das nächste Mal nehme ich anderen. Dennoch  hat es wunderbar geschmeckt.

Nach dem Essen ist für mich Kaffee schon ein Muss – ich glaube, ich müsste etwas weniger davon trinken. – Jetzt schaue ich mal, was ich zum Thema Kaffee von „schwarzer.kaffee“ finden und beitragen kann.

Aus Reue wegen der vielen Kalorien hätte ich viele Trainingsstunden schindern müssen, aber was mache ich? – Ich mache es wie in der ersten „Schwarzer-Kaffee-Weisheit“. – Und die zweite stimmt bedingungslos. Die wahre Sahne ist das mit dem Kaffeeautomaten nicht.

Eine kleine Erfolgsmeldung noch – der alte Fernsehsessel aus dem Erbgut meiner Mutter ist an den Mann gebracht worden. Die erste Verschenkaktion ging schief, weil der vorgesehene Vater einer Freundin wohl eher ins Pflegeheim denn ins eigene Heim aus dem Krankenhaus kommen wird. Dann wollte ihn eine „Unter-mir-wohnerin“ für ihre Mutter, weil der neu gekaufte Sessel von Höffner in drei Monaten schon dreimal kaputt war – doch die Mutter wollte gar keinen mehr. – Dann stellte ich ihn bei eBay-Kleinanzeigen rein – da meldete sich als einziger ein Entrümpelungsunternehmen, was ihn für 30 € entsorgt hätte. – Doch dafür war er mir zu schade, da ja noch alles funktioniert.

Ich steckte zwei Leuten aus dem Haus einen „Verschenk-Zettel“ an  die Tür – und einer davon biss an, orderte seinen Cousin für den Transport und weg war das Ding. Lange hätte er VOR meiner Wohnungstür nicht stehen dürfen.

Wenn ich die beiden Sessel miteinander vergleiche, war der erste eher ein SCHLAFsessel – denn da hat es stundenlang damit gut geklappt – und der zweite ist tatsächlich eher ein Fernsehsessel – zum Schlafen eher unbequem.

 

Und nach solchen Erfolgsaktionen würde das passen:

 

Jetzt ist Schluss mit der Kaffeesatzleserei und es gibt noch zwei Fotos aus der Natur, die ja zur Zeit schön wie nie ist.

Aber dennoch habe ich mich wenigstens zu einem Spaziergang in Berlins längster Kirschbaumallee aufgerafft. Die Japaner haben aus Freude über die Vereinigung der beiden deutschen Staaten aus Spendengeldern der Bevölkerung über 10 000 Kirschbäume angepflanzt. – Obwohl ich 15 Jahre lang ganz in der Nähe gewohnt habe, war mir diese Blütensensation entgangen. – Der zweite Baum konnte sich nicht entscheiden, ob er Mädchen oder Junge werden wollte – Quatsch – ob er weiß oder rot blühen will, also hat er beides auf einmal gewählt.


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Frau wird alt wie eine Kuh …

… und lernt immer noch dazu!

Dieses Bonmot erkläre ich später, jetzt kommt erst einmal die Story

„Clara bekommt einen Fernsehsessel geliefert“

Der Tag stand fest, die Zeit war auf 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr (nicht) eingegrenzt. Der Fahrer der Spedition DB Schenker soll ca. 30 Minuten vor der Anlieferung auf dem Mobilphone anrufen. Ich sitze ganz brav mimt weit aufgesperrten Ohren zu Haus.

Da kommt der vermeintlich erlösende Anruf – es ist aber die Dame von der Spedition, die mir sagt, dass der Fahrer schon wiederholt versucht hat, mich zu erreichen und immer nur den Anrufbeantworter am Ohr hatte. In diesem Moment klingelt es und ich fahre zum Glück sofort nach unten.

Dort stellen sich zwei sehr unangenehme Tatsachen heraus. Der Fahrer wählte ständig eine falsche Nummer und zweitens wird die ca. 40 kg schwere Kiste nur bis Bordsteinkante geliefert. Ich konnte den Fahrer erweichen, die Kiste wenigstens noch bis ins Haus hinein zu fahren. Seine Dienstvorschrift verbietet ihm, die Kiste mit dem Fahrstuhl nach oben zu begleiten – also fuhr ich allein mit diesem Monsterding.

Was lobe ich mir da die Anlieferung des ersten Sessels. Die beiden Männer vom Hermes-Lieferdienst trugen ihn ohne Bitte oder Aufforderung ausgepackt und aufgebaut in mein Wohnzimmer und warteten sogar noch einen Testlauf ab. Bei dieser Sendung war die Lieferung im Preis inbegriffen – bei der jetzigen musste ich 30,00 € für die Bordsteinkante bezahlen. Die Hermesfahrer bekamen ihr Trinkgeld zurecht.

Mit Ziehen und Stoßen hievte ich ihn aus dem Fahrstuhl hinaus – aber die jetzt noch fälligen 8 Stufen nahm ich gar nicht erst in Angriff.

Sehr diebstahlgefährdet war er wohl bei diesem Gewicht nicht. Also hatte ich ausreichend Zeit, einen Schlachtplan zu ersinnen. Sohn nicht greifbar, Männer im Haus (fast) alle alt und schwach. Also blieb mir nur, die beiden Hausmeister mit einem versüßenden Trinkgeld zu meiner Kiste zu locken.

Der ältere ist im Urlaub – und den jüngeren verstehe ich so schlecht, weil er Pole ist. Zum Glück versteht er aber mich – und er kam sofort mit, um die Kiste die 8 Stufen erklimmen zu lassen – was ihm an dem kräftigen Spannband auch gelang.

Ich lockte ihm auch noch die Zusage ab, dass er mir den Sessel aufbaut.

Natürlich wollte ich die Arbeitszeit für ihn verkürzen und machte mich schon mal ans Auspacken. Bevor ich alle Spannbänder abschnitt, entstand dieses „grandiose Gesamtkunstwerkfoto“.

Jetzt gibt es eine Sessel-Auspack-Galerie. Ich habe es doch schon immer geahnt, wofür ich diese edlen, teuren Messer von Zwilling brauche: Um Packbänder und Kartons aufzuschneiden – das können diese Messer so hervorragend, dass ich immer nur zusehen muss, die Finger schnell genug aus ihrer Laufbahn zu nehmen.

Wenn ich das gesamte Verpackungsmaterial nehme – Karton, Plastik, Styropor, Luftblasenfolie – ist es schon fast eine Umweltsünde, sich so ein Gerät zu bestellen. – Auf dem ersten Foto lacht mich die Rückenlehne an, die gleich auf dem alten Fernsehsessel (der leider immer noch nicht abgeholt ist) zwischengelagert wird. – Dann kommt der Sitz mit den beiden Motoren – der allein war schon so schwer, dass ich ihn nur ziehen, nicht heben konnte. – Am meisten hat mich das nächste Foto überrascht. Es war ein absolut leerer Karton, der nur den Platzhalter spielte. – Der gut verhüllte Fuß ist wirklich edel.

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Aufhübschung – Teil II

Vollkommen außerhalb des Themas: Heute wäre meine Oma 134 Jahre alt geworden – in der heutigen Zeit nicht erstrebenswert. Als sie in mein Leben kam war sie schon 66 Jahre alt – vielleicht mochte ich sie schon damals wegen des Schnapszahlenalters so sehr. – Sie war in unserem Vier-Weiber-Haushalt von Mutter-Tante-Oma-Kind sicher die, die mich am meisten verwöhnt hat – zumindest beim Essen – und das musste dann später der Ehemann wieder ausbügeln, weil er ganz anders gekocht hat als meine Oma.

Mit ihrem Geburtstagsdatum ist 1888 was „Lustiges“ passiert. Laut Aussagen ihrer Eltern ist sie am 4. April zur Welt gekommen. Doch ob dann der Vater nicht schnell genug bei der Meldestelle für Geburten war oder ob die Hebamme irgend etwas verdaddelt hat, kann ich nicht mehr sagen.

Zumindest wurde fortan am 6. gefeiert und der Schnapszahlgeburtstag 04.04. war im Eimer

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Und flugs ging es im Wohnzimmer weiter. Das angenehme an diesen Teppichen war, dass sie sofort glatt auf dem Boden lagen – vielleicht durch ihr Eigengewicht bedingt. Ein „Ausliegen“ war also nicht nötig. Und der Teppich hat natürlich kein Wellenmuster – das kommt von der schlechten Handyaufnahme und der starken Verkleinerung. Und so sieht es aus, wenn Tisch und Stühle wieder an Ort und Stelle stehen.

Als die Stühle und der Tisch auf dem Teppich standen, folgte die nächste notwendige „Investition“, denn mit den extra für geräuschempfindliche Ohren untergeklebten Filzgleitern konnte ich Stühle und Tisch jetzt kaum schieben. Doch das war das allergeringste Problem, denn entsprechende Gleiter aus Metall oder Teflon in rund und eckig waren schnell bestellt. Schwieriger war für mich das Entfernen der Filzaufkleber, das hat richtig Kraft gebraucht. –
Die Arbeitsliste für den liebsten aller Söhne wird lang und länger, denn die 2 Tische kann ich nicht allein umdrehen. Leider ist er momentan an die Wohnung gebunden, denn Omi Kron hat auch ihn besucht, doch zum Glück nur in der sanften Impfvariante. Seine echte Omi Gertrud war da viel lieber zu ihm, aber er war ja auch ihr Geburtstagsgeschenk zum 56. Geburtstag. – Das Einschlagen der Gleiter mit einem Holzhammer hat richtig Spaß gemacht nach dem Motto: Haut den Lukas – und dieser Krach hat bestimmt nicht gefallen – aber zum Glück hat ja schon die Verreisesaison begonnen.

Was lange währt wird auch mal gut. – Am 28. Januar habe ich meinen neuen Fernsehsessel bestellt – und genau zwei Monate später stand er in meinem Wohnzimmer. Er hat zwei Motoren für eine getrennte Bedienung von Fußstütze und Rückenlehne. – Mit einem meiner geliebten Lammfelle habe ich ihn auch ein wenig kuscheliger gemacht. Und wie man sieht, hat Lenny sofort das neue Terrain erobert. –

Ärgerlich ist, dass die Liegelänge mit 171 cm angegeben ist, was „indirekt“ zwar stimmt, aber nicht ausreicht, denn meine Füße ragen bei 169 cm Körpergröße über die ausgefahrene Fußstütze hinaus. – Das Verstellen der Kopfstütze (als einzige Funktion manuell zu betätigen) ist sehr umständlich und gewöhnungsbedürftig und sie geht manchmal von allein in die ungünstige Ausgangsposition zurück. Die Fernbedienung macht auf einer Taste mehr als sie soll, sie geht ungewollt in die Aufstehfunktion über. Außerdem ist sie ungünstig angebracht. – Aus all diesen Gründen heraus habe ich mich für eine Rückgabe bzw. einen Tausch entschieden. Er wird am 8.4. abgeholt. – Der neue ist 500 € billiger und wird bis zum 25. April geliefert. Allerdings muss ich bei dem allein und ohne Hilfe aufstehen.

Mein treuer Begleiter seit 2013 – er sitzt sich schon kuscheliger und wärmer als der neue – ist an den Mann gebracht worden. Ich glaube, ich werde ihn ein wenig vermissen. Mein Abschiedsschmerz wird weniger, weil ich weiß, dass ein mir gut bekannter Vater einer Freundin darin sitzen wird.

Jetzt grüße ich euch zum Schluss mit Karten, die ich von lieben Bloggerinnen geschickt bekommen habe.


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Aufhübschung – Teil I

In diesem Jahr kommt es ja mit den „Sieben-en“ ziemlich dicke – und darauf will Frau natürlich gut vorbereitet sein. Wie das so meine (gemächliche) Art ist, fange ich damit immer gaaaaaaaaaaaaaaaanz zeitig an, damit ich mir bis zum eigentlichen Ereignis noch eine ganze Menge neue Sachen ausdenken kann. Die besten „Geschenke“ suche ich mir am besten selbst aus. So kann weniger schief gehen als wenn mir was überreicht wird, zu dem ich gute Miene machen muss, obwohl es mir kaum gefällt.

Von der Doppel-Sieben im August hatte ich ja mal schon vollkommen unauffällig 😉 🙂 geschrieben. Und dieses Übel nicht genug, kommt gleich im September die nächste Sieben einher – da wohne ich nämlich wirklich schon 7 Jahre hier unter dem Dach – mit vielen guten, aber auch mit einigen schlechten Seiten und Begleiterscheinungen.

Renovierwütige Leute sagen, dass man aller 7 Jahre tapezieren oder streichen sollte – aber versprochen: DAS KOMMT BEI MIR ÜBERHAUPT NICHT IN FRAGE!!!! Schließlich habe ich meine Wohnung gerade erst 2015 im Juli und August herrichten lassen und damit den Grundstein gelegt, dass mir mindestens zwei Mitbewohner immer noch gram sind – deswegen muss das Renovieren noch eine Weile reichen. Die Tapetenwände – jeweils eine pro Raum – und auch die farbigen Wände – ebenso eine pro Raum – sind alle zumindest zu 90 % in Ordnung. Und an den weißen Wänden  kann ich immer mal ein bisschen mit Farbe tupfen oder -streichen. – Und wer so kühn und keck ist und die Risse in der Decke näher beschaut, soll sie auch beseitigen – so einfach ist das.

Die bestellten Sisalteppiche für Küche und Wohnzimmer hatte ich ja schon angedeutet. Die Lieferung wurde angekündigt und ich sah mit Schreck das Transportunternehmen GLS aufgelistet. Da hatte ich ja bei der letzten Bestellung von 2 Teppichen mehr als Ärger mit der Lieferung. – Kurz und knapp: Dieses Mal ging alles glatt und sie hielten sich auch an das vorgegebene Zeitfenster.

Fast zur gleichen Zeit stand mein hilfsbereiter starker Nachbar vor der Tür, um die Küchentür auszuhängen und für kurze Zeit zwischenzulagern. In den Keller muss sie der Sohn tragen – ich frage mich wirklich, was an so einer Tür so sauschwer ist.Löwin Clara überwacht die ganze Teppichaktion, damit auch wirklich nichts falsch gemacht wird. – Dieser qualitativ sehr schlechte Fotoausdruck aus meinem Drucker hing nicht lange, sondern wurde bald von einem echten Acrylbild abgelöst.

In der Küche waren ja keine größeren Möbel-Schiebe-und-Rück-Aktionen nötig, also sah es nach kurzer Zeit so aus: Ich hoffe, dass ich damit doch endlich mal mein Lila-Image ein wenig abmildern kann. – Da mir so oft ein kleines weißes Tablettchen auf die Erde fällt, wird jetzt das Wiederfinden leichter sein als auf dem Sprenkel-Fliesen-Boden.

Und wenn schon Küche in rot mit Herz – dann wird ganz schnell das „Marzipanherz-Liebesfoto zu dritt“ gezeigt. Es ist wie im echten Leben – ein Teil einer Beziehung wandelt schon mal auf Abwegen.

Damit sich das Lila-Image aber nicht vollkommen verflüchtigt, hier mal eine kleine Auffrischung. Eine farbgerechte Tischdecke gehört jetzt auch zum Repertoire. Und die Clara-Foto-Wand wurde um die Lila-Löwenmähne-Clara ergänzt.

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Mit diesen Fotos beende ich Teil I – die Fortsetzung kommt


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Zwei viel genutzte Erbstücke meiner Mutter …

… verschenken und hoffen, dass sie bald anderen Menschen helfen

Zum ersten „Verschenk-Glück“ kam ich wie die Jungfrau zum Kind – so unerwartet und unverhofft.

Eine junge Freundin wird 40 und ich bringe ihr als kleine Überraschung ein Glas meines sehr gut gelungenen und inhaltsreichen Obstsalats – außerhalb der Besucherschar, weil ich dann nichts mehr verstehe.

Wir reden über dies und das, leider mehr über weniger Gutes als über Gutes – und sie erzählt von ihrem Vater, der sich nach einem schweren Herzinfarkt und 4 Bypässen erst langsam wieder erholen muss. Wie wir auf meinen Fernsehsessel – das Erbstück meiner Mutter –

zu sprechen kommen, weiß ich nicht. Ich erzähle, dass ich ihn verschenken will, weil ich für mich einen schwarzen Ledersessel als Eigengeschenk zum (letzten) Schnapszahlengeburtstag bestellt habe, der sich um 360° drehen kann und der zwei getrennte Motoren für Rückenlehne und Fußstütze hat.

Ich „schwärme“ von seiner Aufstehhilfe, die ich nie brauchte, ihr Papa aber schon –

und natürlich von seiner Super-Liege-Schlaf-Funktion, die ich viel zu oft nutzte.

Der „Transfer“ war vereinbart und sie hat Möglichkeiten, das schwere Monstrum aus meiner Wohnung abholen zu lassen und zu ihrem Papa zu transportieren. – Sehr, sehr schön!

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Am 1.3. gegen 10:00 Uhr las ich bei WA: „… Gesucht wird: warme Kleidung, Winterstiefel, Decken, … Schlafsäcke …“  als Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Der Abgabezeitpunkt war der gleiche Tag um 18:00 Uhr in einem Nachbarort von Berlin – für Autolose mit S-Bahn oder Bus erreichbar.

Ich suchte sofort genau diese Sachen zusammen, denn mit ebenfalls benötigten Windeln oder Lebensmitteln konnte ich so schnell nicht dienen.

Als Verpackung bzw. Transportmittel dienten ein riesiger Rucksack und der von meiner Mutter übernommene Einkaufstrollley – so konnte ich die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln schaffen.

Als ich die Sachen in Teltow abgeben wollte, kamen mir vor Freude fast die Tränen. Der Mann, der die Sachen an die ukrainische Grenze fahren wird, kommt sicher nicht mit einem LKW aus – so unendlich viel war schon dort, so unendlich viele Leute warteten aber noch auf die Übergabe ihrer Spenden und ALLE Zufahrtsstraßen waren von Autos verstopft, die auf die Abgabe ihrer Sachen warteten. Mein Stoßgebet: „Bitte bitte lass alles schnell ankommen und wenigstens ein ganz kleines bisschen helfen und die schlimmste Not lindern.“

Als ich dran war und alle Sachen aus dem „Rentnerhackenporsche“ auspacken wollte, sah mich der Mann, der alles entgegen nahm und grob vorsortierte, bittend an: „Wir haben schon so viele einzelne Sachen, könnte es nicht in dem Wagen bleiben?“

Spätestens nach drei Sekunden habe ich genickt und bin zum Bus gegangen, um wieder nach Hause zu fahren.

Ohne so ein Ding kann ich kaum einkaufen gehen – aber eine Neubeschaffung ist nicht so schwierig – vor allem ein Einkaufswagen mit größeren Rädern, um ihn leichter die 8 Stufen nach oben zu ziehen, wird in einigen Tagen bei mir sein.

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Und jetzt habe ich für den ach so sportlichen „Herrn Wladimir“ noch einen Vorschlag, mit dem er seine zerstörerischen Aktivitäten besser verarbeiten kann – gefunden und „geborgt“ auf dieser Website: https://www.mytoys.de/space-scooter-x-560-space-scooter-gruen-11526032.html

Damit kann er bis nach Sibirien tretrollern, alle seine politischen Gefangenen besuchen und ihnen eine baldige Befreiung zusichern. Er kann auch mit ihnen die Rollen tauschen – er bleibt alleine dort und alle anderen kommen zurück in ihre russische Heimat. – Ich habe extra für uns ein grünes Hoffnungsmodell ausgesucht und für ihn rote Schuhe, damit er über diese Farbe = Gesinnung auf dem Weg grübeln kann.

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Vor vielen Jahren, als der gegenwärtigen Krieg nicht in schlimmsten Alpträumen zu erahnen war, habe ich mal ein Foto von mir farblich verändert. Es passt momentan gut zu der Situation und meiner Stimmung. Und damit beende ich diesen Artikel mit der Hoffnung, dass die ständigen Schreckensmeldungen aufhören mögen.