Das kann viel oder wenig sein – je nachdem, was sich hinter dem halben Pfund = 250 g verbirgt. In diesem Fall sind es Erdbeeren, die da in winzigen Schalen auf dem Verkaufstisch von Karls Erdbeerhof stehen. Eigentlich könnte man erwarten, dass es auch Schalen mit 500 g Inhalt oder sogar mit 1000 g = 1 kg gibt. s aber nicht – der Erdbeerhof hat sicher richtig kalkuliert, dass bei diesem Preis kaum jemand große Mengen kaufen wird.
Als ich eine Bemerkung zur Verkäuferin machte, erklärte sie mir lauthals: „Das sind aber deutsche Erdbeeren„, was ich bei einem Erdbeerhof in Brandenburg auch nicht anders erwartet hatte. Wahrscheinlich wollte sie mit dem Attribut „Bio“ den Preis rechtfertigen. Als sie mir dann aber auch noch erklärte, dass sie von deutschen Pflückern geerntet wurden, ging mir ihre Deutschtümelei auf die Nerven und ich hätte am liebsten gesagt: „Die können Sie sich an Ihren deutschen Hut stecken“. Dass für das Einpacken der kleinen Schachteln stinknormale Plastikktüten verwendet wurden, passte nicht zu dem Biosiegel.
Ich begnüge mich momentan mit Erdbeeren an der Wand, im Fotobuch und auf einem neuen Glasschneidebrett – aber besonders bei letzterem muss ich sehr auf meinen Zahnbefund achten 🙂 😉 .
Aber das Leben besteht ja nicht nur aus Erdbeeren – zumindest für mich nicht, für mich sind momentan andere Dinge wichtiger.
Vor ein paar Tagen hatte ich mit meinem Akustiker ein Erlebnis, das ich in meiner 17jährigen Karriere als HG-Trägerin noch nicht erlebt habe. Momentan habe ich Innenohrgeräte von GN Resound – eine Firma, die sehr I-Phone-lastig ist. Man kann mit einem Androidgerät zwar auch die App zur Bedienung herunter laden – aber nicht mit so einer „uralten“ Kiste wie mit meinem. Resound erwartet Android 10.0 – mein Samsung Galaxy S7 bringt nur Android 8.0 mit – und damit klappt fast nichts.
Als ich dann zu Hause feststellte, dass das Streaming vom Fernseher in die Hörgeräte über Bluetooth AUCH NICHT funktionierte, wuchs mein Ärger um einiges. Vielleicht darf auch hier der Fernseher nicht schon 6 Jahre alt sein und ein anderes Fabrikat sein als Samsung. – Jedenfalls sagte ich beim Akustiker Bescheid, aber das Wochenende verlief anders.
Am Montag früh bekomme ich einen Anruf mit der Frage, ob er gegen Mittag mal vorbeikommen kann – ein Kunde hat gerade abgesagt. Wahrscheinlich hat er mir doch nicht geglaubt, dass ich alle Anschlussmöglichkeiten durchgetestet hatte und keine davon funktioniert hat.
Er kam, brachte seinen Auszubildenden mit, telefonierte lange mit GN Resound – und alles blieb wie vorher, nämlich ohne Empfang – ich war also rehabilitiert. – Montag war der Tag, wo die Quecksilbersäule (???) des Thermometers sich am Nachmittag auf dem Balkon der 40°-Marke näherte – und ich bot natürlich beiden kalte Getränke an. Der Azubi lehnte ab und flüsterte mir ins Ohr: „Ich faste gerade“. Und da kam mir mal wieder der Gedanke, dass die pro-forma-Christen unserer Breiten gegen solche konsequenten Moslems wenig Chancen haben.
Ich habe schon mal ein Geschenk für meinen Akustiker vorbereitet, das hat er sich verdient und kann es mit seinen Kollegen teilen, denn die fasten alle nicht.
Je älter ich werde, desto allergischer werde ich gegen den unsäglichen Müll, der überall in den Straßen und Anlagen herumliegt. Aber das Schlimme ist ja – je mehr gesäubert wird, desto mehr Dreck und Müll kommt hinterher. Diese Fotos habe ich in ganz kurzer Zeit aufgenommen. Der umgekippte Einkaufswagen mit den vielen zersplitterten Flaschen liegt in einer wunderschönen Parkanlage.
Auf dem letzten Foto ist zu sehen, dass die Himmelsverschmutzung durch Flugzeuge auch wieder stark zugenommen hat – es war ja mal fast still am Himmel.
Da ist doch so ein lupenreiner Löwenzahn in seiner grünen Umgebung eine richtige Erholung für Auge und Seele.