Claras Allerleiweltsgedanken


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Wenn Frau immer nur ans Essen denkt …

können ihr schon einige Sachen aus dem Fokus rutschen!

Gestern stand ich an der Rezeption eines Arztes und wollte mich „einloggen“ lassen, da es ja ein neues Quartal ist. Doch der Griff an die vertraute Stelle im Rucksack blieb erfolglos – kein Portemonnaie und damit auch keine Versichertenkarte.

Da ich eine Superkarriere als Bestohlene hinter mir habe:

2 Autos, 2 Fahrräder, 3 Portemonnaies und ein Westpaket aus einem verschlossenen Auto

ratterten die grauen Zellen so laut, dass mein Arzt meinte: „In ihrem Kopf scheppert es!“ 🙂

Ich merkte mal wieder, dass ich als Zeugin in Kriminalfällen untauglich wäre, denn ich konnte mich kaum an gestern oder an den letzten Gebrauch meiner Geldbörse erinnern.

Jetzt waren zwei Stunden Hektik angesagt – prophylaktisch wollte ich die EC-Karte nicht sperren lassen. Eine Sicherheitsmaßnahme hatte ich wegen meiner Schusseligkeit schon vor längerer Zeit gemacht: Man kann pro Tag nur 200,00 Taler abheben – aber einkaufen könnte frau für die volle Summe, die drauf ist.

ENTWARNUNG: Kurz vor der Wohnung fiel mir ein, dass ich das schwarze, dicke Geldbeutelchen gestern beim Sport dabei hatte, um anschließend Geld ausgeben zu können. Letzteres fiel wegen schlechten Wetters aus – aber das Portemonnaie war noch in der Sporttasche.

Ich habe schon immer gesagt, dass Altwerden nichts für Feiglinge ist – aber dazu noch vergesslich zu sein, ist wie Fegefeuer auf Probe.


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Teure Dinge sind im Anrollen

Mein heiß ersehntes Bett steht in der Produktionsstätte in den Startlöchern, ja man könnte fast sagen, es ist im Anrollen. Ich habe mir den 5. Dezember als Liefertag ausgesucht. Ich freue mich sehr, auch wenn ich dann um eine beträchtliche Summe ärmer bin. Als ich meinem Sohn sagte, was ich dafür auf den Tisch legen muss, war sein Kommentar: „Da hast du dir ja endlich mal was Anständiges gegönnt!“

Jetzt muss ich nur noch meine langjährige, liebgewordene Schlafstätte loswerden,. – Und bei der Überarbeitung dieses Artikels war das Thema auch schon abgeschlossen.

2911 Liege 1

2911 Liege 3

Ich habe sie bei den Kleinanzeigen als „zu verschenken“ eingestellt – und flugs meldete sich eine junge Frau, deren Namen auf Polin schließen ließ. Meine Vermutung war richtig – sie kam mit Mann und Arbeitskollegen (zum Tragen) für einen Tag nach Berlin. Natürlich wollte ich wissen, wo in Polen sie genau wohnt. Sie meinte, das werde ich nicht kennen. Als ich nach der nächsten größeren Stadt fragte, kam „Görlitz“ als Antwort. Da war das Hallo groß – sie war aus Luban, zu deutsch Lauban. Das muss ein beliebter Ort meines Vaters gewesen sein, denn meine ganze Kindheit hing ein Foto mit zwei Türmen aus dieser Stadt an der Wand.

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Eine Woche ohne altes und ohne neues Bett – wie soll das gehen? Wird es die harte Liege aus dem Besucherzimmer oder werden es diese beiden luftgefüllten Teile?

Nach zwei Nächten auf den wackelnden Luftmatratzen bin ich unter die Fakire gegangen 🙂 Auf dem letzten Foto seht ihr, dass die Luftmatratzen „entlüftet oder entluftet“ wurden. Die Decke ist der Platzhalter für das Bett – und ich habe, mehr schlecht als recht, auf der harten Liege im Besucherzimmer geschlafen.

Wenn die Bettaufbauer ihr Werk getan haben, wandert dieser Haufen Geld über den Tisch – und ich kann dann hoffentlich schlafen wie ein Engel.

2911 Haufen Geld fürs Bett

Bisher geht mir aber noch ein wenig die Muffe oder ich habe Fracksausen – denn wie sonst könnte man sonst solch ein qualitativ hochwertiges Foto erklären? 😉

0112 Bild verwackel Aktion


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Von dem Geld, …

das manche Frauen im Monat für Maniküre, Pediküre, Kosmetik, Friseur, Fitnessstudio, Schmuck und Designermode und manche Leute für Silvesterfeuerwerk bezahlen, könnten andere einen Monat lang gut essen.

Rechne ich zu dieser Aufzählung  noch Kosten für Urlaub und Kultur hinzu, könnte vielleicht sogar eine Familie in Deutschland davon essen – in Entwicklungsländern sogar ein ganzes Dorf. – Deutschland geht es nicht schlecht, nur kommt das nicht unbedingt immer in den Gesprächen zum Ausdruck.

Auch diese Fotos habe ich mir wieder von der Kostenlos-Seite http://www.oldskoolman.de/ geholt.

Bei mir hat es Silvester ganze 70  Minuten geknallt, geböllert und geschossen, als wenn Deutschland allen Nachbarländern gleichzeitig den Krieg erklärt hätte. Der Himmel war sehr hell und die Luft ganz dunstig – und der Krach war noch durch Schallschutzscheiben hindurch ohrenbetäubend. Um 1.10 Uhr war es zumindest so, dass ich wagen konnte, auf den Balkon zu gehen, ohne ein Knalltrauma zu bekommen. – Doch um 3.45 Uhr zog ich mich an und legte mich unten mit einigen Jugendlichen an, die absolut keine Ruhe geben wollten.

Müsste der Staat von den Steuereinnahmen die Hälfte für soziale Projekte stiften, würde ich sogar drei knallende Tage und Nächte in Kauf nehmen – aber so finde es es nur einfach verschossenes Geld.

Wenn ich und sehr, sehr viele meiner Bekannten noch nie im Leben eine müde Mark oder jetzt einen Euro dafür ausgegeben haben, wie viel müssen dann die anderen ausgeben? Mein Haus wird von Hartz-IV-Leuten, Sozialschwachen und mittellosen Ausländern bewohnt – zumindest zum großen Teil – geknallt wird wie vor einer Villa aus dem Grunewald, finanziell gesehen.


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Schenkkreise oder …

werfen Sie Ihr Geld doch gleich zum Fenster hinaus!

Vor ca. zwei Jahren  schrieb mich in einem Internetforum eine sehr nette Frau an, die in meiner Gegend wohnte und für alle möglichen Freizeitunternehmen Begleitung suchte. – So dachte ich!

Sie war pfiffig und lustig und wir unternahmen so einiges miteinander. Irgendwann und immer öfter erzählte sie von einer Sonntagsfahrt nach Leisnig – wo ich immer Leipzig verstand – und sofort begeistert war, zu der sie mich gern mitnehmen wollte. Sie beantwortete keinerlei nähere Fragen. Ich freute mich also auf einen schönen Leipzigtrip. So dachte ich!

Wir trafen uns am Busbahnhof und ich wurde stutzig, als sie alle Leute im Bus kannte und ihr Sohn und ihre Schwiegertochter auch dabei waren. Das war vorher nicht so besprochen. Netter Familienausflug? So dachte ich!

Wir fuhren in eine Dorfkneipe  – die das Ziel der Fahrt war. Gut gedeckte Tische und Busse über Busse auf dem großen Parkplatz. – Clara, hier bist du in was hineingeraten, in das du auf keinen Fall geraten wolltest, nämlich in den falschen Film. So dachte ich!

Es gab salbungsvolle Reden, die sich alle ums Geld, um die Edelmütigkeit des Teilens und Schenkens und um Verantwortung für die anderen drehte. Irgendwann kamen viele Menschen auf die Bühne, hatten alle eine durchsichtige Plastikhülle mit Geld in der Hand – und zwar mit 5.000 € in jeder Hülle –  und auf dem Gesicht so ein dümmlich-verklärtes Lächeln, da sie sich nun gerade in die Reihe der auf ein Geschenk Wartenden eingereiht hatten . Sie überreichten diesen Umschlag einer Person – 8 Leute gaben der gleichen Person ihren Umschlag, so dass diese am Ende 40.000,00 € in der Hand hielt. Mein Geld möchte ich nicht so ohne weiteres einer fremden Person geben. So dachte ich!

Das Lächeln dieser Person konnte man nicht mehr als dümmlich bezeichnen, es war glücklich, entspannt, erfreut – denn sie hatten es geschafft, sie waren am Ziel ihrer Wünsche angekommen. Bis zu ihrem Glück hatte das Schneeballsystem noch funktioniert, weil genügend „dummer Nachwuchs “ bereit war, den Verlust von 5.000 zu riskieren. So dachte ich!

Wenn es als risikoreiches Spiel verbrämt gewesen wäre, hätte ich ja lächelnd zugeguckt und mir meinen Teil gedacht. Aber diese Glücks- und Menschlichkeitsheuchelei vom Schenken und Teilen hat mich so angek…, dass ich mich für immer mit dieser Frau überworfen habe. Eigentlich auch nicht richtig so. Als sie merkte, dass ich dort nicht mitmache, hat sie jegliches Interesse an mir verloren! So denke ich!

Und wie es aussieht, wenn Clara Geld oder „das Kapital“ oder Finanzen besiegt, dann ist das da!