… und nimmt die Clara mit

Da es in diesem vorletzten Beitrag ausschließlich um die Altstadt geht, habe ich dieses Zunftzeichen als Beitragsbild gewählt.
Ich habe von meiner Begleiterin nicht ein einziges Mal gehört: „Oh, ist das schön!!!“ – weder bei selbst entdeckten Juwelen der Bau- oder Handwerkerkunst (da gab es kaum welche) noch bei Sachen, auf die ich sie aufmerksam gemacht habe. Nicht für mich „brauchte“ ich ein Lob, sondern für die Europastadt Görlitz, die mit unendlich viel Spendengeldern (EU und einem unbekannt gebliebener Spender, der jedes Jahr eine Million überwiesen hat) ihre alte Schönheit wieder erreicht hat. Dennoch gibt es immer wieder zwischendrin einzelne Häuser, die dem Tod näher sind als dem Leben.
Ich gestehe, dass ich für diesen Beitrag Bilder aus meinem Archiv hinzuge“mogelt“ habe, da ich bei dieser Reise fast nur das Handy genutzt habe und eine ziemlich geringe Fotomotivation hatte!
Jetzt geht es los mit dem Altstadtbummel – ich habe die vielen (54) Fotos nach Themen sortiert und fast nur galeriemäßig aufgeführt.
Zunftzeichen
Da ich schon eines als Beitragsfoto gewählt habe, will ich damit mal anfangen. – Familienbedingt habe ich mit den Lehrern und Paukern angefangen. In diesen und auch in anderen Zeiten kann ich gut verstehen, dass der Pauker seinen Job nur mit Landskronbier ertragen kann. – In meinem Görlitz-Archiv habe ich noch viele andere Zeichen (beim Pauker ist dahinter auch ein anderes) , aber wir wollen ja auch mal fertig werden.
Görlitz wird ja oft auch als die „Stadt der Türme“ bezeichnet – dieses Prädikat hat sich die Stadt echt und ehrlich verdient. Ich meine damit nicht die vielen Kirchtürme, die bis zum Himmel ragen sollen, sondern die Stadttürme, die in alten Zeiten Bestandteil der Stadtmauer waren und die Wehrhaftigkeit dieser Stadt zeigen sollen.
Aus dem ff kann ich aus dem Gedächtnis nennen: Reichenbacher Turm, Nikolaiturm, Dicker Turm – eigentlich Frauenturm (was soll uns das sagen, es gibt auch viele dicke Männer) Rathausturm.
Unter diesen beiden Link könnt ihr euch ein wenig informieren. Nach meiner Meinung lohnt es sich wirklich, dort zu schauen – vor allem, falls man mal in Görlitz urlauben will. Das ist der zweite Link.
Im Laufe der Zeit hatte ich gemerkt, dass es überflüssig ist, solche Begriffe wie „via regia“ zu erwähnen – gegen Desinteresse ist kaum ein Kraut gewachsen. Als wir auf die polnische Stadtseite gingen, regte mich ihre Aussprache von Zgorzelec auf – ich gebe zu, dass das für deutsche Augen und Ohren schwer ist – wenn ich aber einen Namen fünf mal langsam vorgesprochen bekomme, müsste doch das Ergebnis halbwegs gut werden – wurde es aber nicht. Bei so viel innerem Widerstand kann das nicht klappen.
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