Claras Allerleiweltsgedanken


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Regenbogenfamilien …

was für ein schönes Wort! Ist es aber auch ein schöner Zustand? Für die Eltern sicher, denn sie haben es sich ja so gewünscht. Für die Kinder auch?

Für zwei Mamas oder zwei Papas

Angeregt wurde ich zu diesen Überlegungen durch einen Artikel von Silke Janovsky, der am 17. April in der Berliner Zeitung erschienen ist.

Ich stelle mir Clara als Kind vor, aber bitte in der heutigen Zeit – denn in der damaligen wären solche Familienzusammenstellungen kaum denkbar gewesen.

Hätte ich lieber zwei Väter gehabt, zwei Mütter, das klassische Vater-Mutter-Modell oder nur eines davon, also nur einen Vater oder nur eine Mutter? Die allerletzte Variante davon hatte ich ja. – Da ich nie einen Vater kannte, würde ich jetzt spontan für zwei davon plädieren, um alle meine Entzugserscheinungen auf einmal zu kurieren und therapieren!

Oder einfach nur deswegen, weil ich diesen tollen Artikel gelesen habe? Zwei Männer, beide Mitte 40, einer Professor, einer Architekt, leben seit Jahren mit vier Pflegekindern (3 Jungen von 18, 17 und 14 Jahren) und einem Mädchen von 15 Jahren als toll und komplikationslos funktionierende Familie in einem Riesenhaus mit Garten zusammen. Der Benjamin (6 Jahre) ist das leibliche Kind des einen Vaters, der in einem Haushalt von 2 Müttern zur Welt gekommen ist, dort auch die Woche über lebt, aber sehr oft seine „Väter“ und seine „Geschwister“ besuchen kommt.

Wie würde Clara in der heutigen Zeit entscheiden, wäre sie Mitte 20? Bliebe es bei dem typischen „Vater-Mutter-Kind(er)“-Modell? Gäbe es Alternativen? Mit oder ohne Kinder? Alleinerziehend? – Alles müßig, ich bin wenige Jahr(zehnt)e älter.

Vielleicht ist das Leben gar nicht so kompliziert, vielleicht machen es nur die Menschen dazu!

Ich wünsche allen Blogbesuchern ein wunderschönes Wochenende und einen guten Wochenstart, wolkenfrei!