Vielleicht habe ich in meiner üblichen Mitteilsamkeit schon mal erwähnt, dass in meinem Haus Anna und Clara wohnen. Auch dem letzten unter meinen Lesern wird es nicht verborgen geblieben sein, dass „Anna“ mein Quasi-Enkelkind war, das jetzt inzwischen 18 Jahre jung ist und die ich sieben Jahre ihres Lebens begleitet habe. Zu diesen Zeiten war Clara die Erwachsene und Anna das Kind.
Hier bei „uns“ ist das andersherum – Clara ist so ungefähr in meinem Alter, wohingegen Anna schon das Alter von plusminus 95 erreicht hat – in Menschenjahren! Das heißt also – Anna und Clara sind gar keine Menschen – nein – sie sind Vierbeiner und zwei gemütlich schlendernde Hunde. Hast und Eile scheinen ihnen zuwider zu sein – ich habe sie noch nie in den 5 Jahren, die ich sie kenne, rennen oder toben sehen. Und 5 Jahre im Leben eines Hundes sind ja Welten auf der Altersskala. – Es sind Cavalier King Charles Spaniels, also eigentlich CC-Hunde 🙂 und ihr Bewegungsdrang wird auf einer Skala von 5 Pfoten mit 3 ausgedrückt – das gilt sicherlich nur für junge Cavaliere, die älteren haben bestimmt weniger.
Ich könnte mir jetzt Clara mit einer leckeren Tasse Kaffee zum Munde führen und mir Anna auf einem Mittagsschläfchenkissen unter den Kopf schieben.
Ihr müsst mir jetzt nicht erzählen, dass das eigentlich eine Linkshändertasse ist – sie ist nicht für mich.
Und ihr müsst mit auch nicht sagen, dass man von Anna ein wenig zu wenig sieht – beim Mittagsschlaf macht ja jeder seine Augen zu.
Dass aber Nachbarn, die ihre Hunde Anna und Clara nannten, ovW = ohne viel Worte zu meinen Lieblingsnachbarn wurden, ist doch wohl sonnenClaraklar.
Und für mich war die ganze Sache eine Anregung. Der Sohn macht in Kürze sein halbes Jahrhundert voll und ich habe noch einen Gutschein über 10,00 € von ALDI Foto, wenn ich irgendwas über 45,00 € bestelle. Also habe ich drei Kissen angefertigt – zwei kann sich der Sohn aussuchen und eines kommt zu mir, damit mein Zoo wirklich langsam ein richtiger Zoo wird – dann kann ich Eintritt nehmen und alle meine Aujsgaben wieder reinarbeiten 🙂
… und blümelte, fröschelte, hundelte, spielte und kugelte auch wieder vorbei
Ein Kaffeetisch im Garten und leckeres Abendbrot waren auch noch dabei, aber da habe ich vor lauter Hunger (… oder auch Fr-Essgier keine Fotos) gemacht.
Was soll ich euch über die vergangenen zwei Feiertage erzählen? Soll ich aufzählen, welche Worte nicht vorkamen? Nur die drei wichtigsten: Grillen, Doppelkopf und Familie fanden nicht statt, was aber auch nicht ungewöhnlich ist. Dafür haben wir mein zweitliebstes Kartenspiel gespielt: Phase 10.
Die Gartenbesitzer waren rührend besorgt, mich mit meinem Prinzen auf alle lila Blumen in ihrem Garten aufmerksam zu machen. Und dieses Mal dachte ich: „Clara, weniger ist manchmal mehr“ und löschte viele wieder oder verschob sie in einen anderen Ordner.
Bei dem durchgängig grünen Foto, das nur Dill zeigt, weiß ich schon, dass es keine Blumen sind. Ich bat darum, mir welchen mitnehmen zu dürfen, was natürlich gestattet wurde. – Als ich dann wieder zu Haus war, wurde mir nur gesagt: „Dein Dill lässt dich grüßen!“ – ich hatte es natürlich vergessen.
Die nächsten Fotos, die von unterschiedlichsten Fröschen „erzählen“, sind vorrangig für „meine“ Fee, denn sie hat mir verraten, dass sie Frösche in echt und in „Kunst“ mag. Manche waren schon ganz schön in die Jahre gekommen – aber das sind wir ja auch mehr oder weniger. Ein Foto, was mir wichtig war, gelang nicht, weil der Frosch zu durchsichtig war – da sah man nur Hintergrund. – Und wenn mir die Farbe nicht gefiel, wurden sie sepia oder schwarzweiß angestrichen.
Wenn ich euch jetzt die Fotos von zwei Hunden zeige, sind die Namen der Hunde (fast) wichtiger als die Hunde selbst. Ohne jeglichen Einfluss von mir heißt die hellere und ältere Anna (Anna war ja über Jahre hinweg mein allerliebstes Betreuungskind) und die dunkle und jüngere (und verfressenere) heißt Clara – das ist für mich immer wieder eine Freude.
Vom eigentlichen Spiel „Phase 10“ habe ich keine Fotos. Als Kurzbeschreibung: Es werden 10 Aufgaben gestellt, die man so schnell wie möglich nacheinander in idealerweise 10 Runden bewältigen muss. Da es mit 10 Karten oft sehr schwer ist, einen Fünfling (5 gleiche Karten oder evtl. auch Joker) und eine Dreierreihe zusammen zu sammeln, bleibt man ab und an mal „sitzen“ und muss die gleiche Aufgabe in der nächsten Runde noch einmal schaffen.
Wenn aber jemand Runde für Runde in Phase Vier hängt und es immer und immer wieder nicht schafft, die Karten auszulegen, bevor jemand anderes fertig macht, kann einen das schon zu Mitleidsbekundungen rühren. Der „arme Verliere“ hat es zum Glück nicht tragisch genommen, auch wenn er hier so verpixelt daher kommt.
(Jetzt habe ich doch hoffentlich dem Datenschutzgesetz, das heute in Kraft tritt, Genüge getan. Wer ihn kennt, erkennt ihn, aber der Staatsschutz über sieht ihn.
Und jetzt noch das letzte Wort aus der Überschrift erfüllen: kugelte
Wie schön wäre es, wenn die dicke alte „Omabüchse“ von der zarten, jungen „Enkeldose“ beim wenig essen unterstützt werden könnte. In der Wartezeit auf das nächste Essen könnte man ja Rummy Cub oder Phase 10 spielen.
Wenn alle drei weiblichen „Büchsen“ anwesend wären, könnte der Spielkreis auf anderes erweitert werden. Aber wie ihr seht, die mittlere Büchse ist (bisher noch) ungefüllt und damit auch unverklebt.
Die könnten glattweg den „Turmbau zu Babel Berlin“ nachspielen, so wenig, wie sie sich manchmal verstehen. Der „Turm der blauen Pferde“ kommt bei uns nicht zustande, wir bieten dagegen „Den Turm der grünen Dosen„.
Und wenn Schweinchen Oma Dick wieder leichter ist, kann sie aufs Trampolin gehen und sich dort wieder die Verletzungen holen, die sie hier schon einmal hatte und wortreich beschrieben hat.
(Und keiner sagt jetzt bitteschön, dass das gar kein Trampolin ist. Das ist eben ein Büchsentrampolin, das ist anders als ein Claratrampolin)
So viele Kekse wie in diesem Jahr habe ich noch nie gehabt, obwohl ich keine selbst gebacken, sondern nur selbst gekauft habe. Und da habe ich lässig locker auch noch was für die dritte Büchse gefunden – die habe ich für Katastrophenanfälle nicht zugeklebt.
Stattdessen bin ich Mallybeaus Vorschlag in einem Kommentar gefolgt und habe mal getestet, wie es wäre, wenn ich dieses schöne Klebeband direkt bei mir anwende. Mein geliebter Hund Lennie so nah bei mir – verlockend und doch wiederum nicht verlockend. – ich hoffe nur, dass er keine Flöhe hat. Sonst atme ich die alle ein.
Und gestern habe ich mir noch ein wenig Motivation gekauft. Irgend etwas muss mich doch unterstützen, wenn ich mit hängendem Magen meine Weniger-Essen-Kampagne durchstehen möchte.
Wenn das nicht motiviert, dann haben die „Welcome-Clara“ und die „Queen-Clara of lila land“ keine Ideen mehr. Dann bleibt nur noch ein Blick auf den ganz jungen Enkel.
werden jetzt hier gezeigt, dann verlasse ich das Thema „Lila“ für längere einige Zeit.
Als Lenni mit seinem Besitzer kürzlich zu mir kam, konnte sich der Hund vor Freude gar nicht einkriegen. Da hier so viel lila ist, wurde Lenni auch eingefärbt.
Mit dem Überblick, den er sich auf diese Weise verschaffen konnte, war er offensichtlich nicht so richtig zufrieden – erst, als er sich selbst erhöht hatte und auf dem Schoß meines Sohnes saß, zog ein zufriedenes Grinsen über sein Gesicht und er beobachtet alles voller Aufmerksamkeit.
Die Liege hat mein Sohn repariert – an die letzte Schwachstelle machte ich mich selbst. Vor Jahren hatte ich eine Schranktür entsorgt, weil der Platz zu eng war. Die Lücke sah dann so aus:
Da lässt sich nichts beschönigen – das sieht einfach sch lückenhaft aus, jetzt, wo das Zimmer so viele Stunden am Tag genutzt wird. Also – aufgemacht zum Stoffmarkt am Maybachufer – dort einen wunderschönen Spielplatz entdeckt, von dem ich bald berichten werde – einen schönen weich fließenden Stoff auf dem Tisch gesehen – (einen Meter für einen Euro, da kann Frau gar nichts falsch machen) – und dann versucht, den Stoff zuzuschneiden. Alle Scheren versagten ihren Dienst – ich holte den elektrischen Scherenschleifer raus – und dann ging es mühsam cm für cm. Mit selbstklebendem Klettband befestigt und jetzt sieht es so aus.
Beim Doppelkopfturnier am 16. bekam ich von den anderen einen Geburtstagsbonus eingeräumt, so dass ich mir trotz meines schlechten Punktestandes diese zwei lila Taschenlampen aussuchen durfte. Die große ist richtig gut und leuchtet finsterste Ecken aus.
An meinem Geburtstag hatte ich ja Anna-Tag, den wir wunderbar miteinander geteilt haben. Sie hatte – sicher mir zur Freude – ein lila Gewand angelegt, denn auch ihre Lieblingsfarbe ist lila.
Und dann habe ich von einem Freund noch einen wunderbaren Schirm mit einigem Drumrum geschenkt bekommen.
Ich dachte mir, der ist viel zu schade für Regen und habe ihn erst einmal in meinem „Salon“ aufgehängt. Doch wahrscheinlich wird er dort nicht hängen bleiben.
Auf dem Balkon würde er zu schnell wegfliegen, der Schmetterling.
Die Überraschungen und die Geschenkeflut gingen weiter. Eine sehr aussagekräftige Ansichtskarte von dem einmaligen Jugendstilkaufhaus in Görlitz kündigten Überraschungen an. Als ich vorgestern spät abends aus Perleberg kam, war ein Umschlag von A*ma*zon im Kasten, obwohl ich nichts bestellt hatte. Inhalt war eine 50 x 50 cm große Kissenhülle im Grundton Dunkellila. Da ich keine Kissenfüllung in der Größe parat hatte, kam der Grundkurs in Bastelkreativität sofort und gleich zur Anwendung, ungeachtet der Uhrzeit. Ein großes Kopfkissen, das längst schon entsorgt werden sollte, wurde in wirklich mühevoller Nachtarbeit zurechtgestutzt. Mit allen möglichen Schneidwerkzeug wurde die sperrige Füllung beschnitten.
Rausgekommen ist das – doch der Schirm wird keinesfalls auf dem Bett platziert werden, denn ich bin nicht der arme Poet, wie ihn uns Spitzweg zeigt, bei dem es ins Bett regnet. – Ich gestehe, dass ich mir selbst so ein Kissen aus verschiedenen Gründen nicht gekauft hätte, es mir aber sehr gefällt und es sehr viel hübscher aussieht als das bisherige.
Als dann am nächsten Tag das zweite Päckchen mit der Kissenhüllenfüllung und damit auch die Aufklärung über die Bestellerin kam, improvisierte ich wiederum gleich und sofort. Endlich kommt der bisher ungenutzte Kopfkissenbezug zur Verwendung. Es schaut so aus:
Ich empfange gern Besuch – ich habe auch gern Übernachtungsbesuch. Doch macht euch keine falschen Hoffnungen: In meinem lila Salon lasse ich euch nicht schlafen, das ist meiner!!!!
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Last but not least kommt noch der Besuch einer Ausstellung von Elvira Zimmermann zur Sprache. Ich kenne sie vom wöchentlichen Doppelkopfspiel. Ich kam in den Raum und mir fiel sofort ein Bild auf, das perfekt in meinen lila Salon passen würde. Doch zum Glück fielen mir mehr Argumente dagegen ein als dafür – und so fuhr ich ohne dieses wunderschöne Bild nach Hause – hatte allerdings 5 grüne Scheine gespart. Und meine Bärengalerie kann an ihrem Platz bleiben – denn die würde nicht unter das tolle Bild passen.
Auch im Fotoblog konnte ich es mir nicht verkneifen, in lila zu schwelgen.
können manchmal gesittetere Tischmanieren haben als manche Menschen. Diese Hunde lecken keine Teller ab. – Verzeihung, ich habe das Video gerade noch einmal angesehen, der eine Schlingel leckt doch. Na gut, der darf!
Eine ehemalige Klassenkameradin aus der Grundschule schickte mir dieses Video zu – es sind die Hunde aus ihrer Nachbarschaft und es ist der Physiotherapeut ihres Vertrauens, der hier mit zwei Hunden bei Tisch sitzt. Ich hoffe, es klappt.
Tut mir schrecklich traurig, aber es klappt nicht –
Blinkfeuer hat es mir in einem Kommentar geschrieben, dass es privat ist und sich jeder erst anmelden müsste. Ich habe es bei YT in meinem Goo***Konto hochgeladen – und da ich es natürlich sehen kann, ging ich davon aus, es ist in Ordnung. Einmal habe ich es per Facebook weitergeleitet und da hat es geklappt.
Entweder war ich zu blöd zum Einstellen (Videos sind nicht meine technisch-starke Seite) oder es sind wirklich Geschützt-Informationen enthalten, von denen ich nichts weiß. – Auch meine „Ursprungsperson“ kann es nicht ansehen.
Ein Wunschwort im Kommentar und es kommt per Mail.