… das es nicht mehr gibt“
Ganz vornweg sage ich zu dem Film:
Er ist wahr, er ist gut, er öffnet manchen DDR-Leuten die Augen über damalige Zeiten,
aber er ist nicht typisch!
Ich behaupte jetzt einfach, dass ich die DDR mit ihren guten und schlechten Seiten besser kenne als jeder westdeutsche Blogger, der den Film gesehen hat und ihn für gut befunden hat.
Zu DDR-Zeiten war ich wohl mit einem Drittel meines Herzens auf westdeutscher Seite, weil mir so manches in meinem Land nicht gefallen hat – doch jetzt bin ich mit dem gleichen Drittel meines Herzens in vergangenen Zeiten, weil mir vieles hier auch nicht gefällt.
Es ist nicht vermessen, wenn ich sage, BEINAHE hätte ich die Hauptperson dieses Films sein oder spielen können – nur ich wäre nicht annähernd so hübsch und attraktiv gewesen, so dass ich nicht in der Modebranche bei der Sibylle gelandet wäre.
Von Kino.de habe ich folgendes abgeschrieben:
Handlung und Hintergrund
Es ist 1989 in Ostberlin: Suzie (Marlene Burow) wird kurz vor dem Abitur aus der Schule geschmissen und muss sich als Arbeiterin im Kabelwerk bewähren. Ein zufällig aufgenommenes Foto führt sie jedoch in die Modewelt der DDR. Die Chefredakteurin Elsa Wilbrodt (Claudia Michelsen) bringt sie auf das Cover der Sibylle, dem Modemagazin der DDR.
In der Berliner Undergroundszene macht sie Bekanntschaft mit dem schwulen Modedesigner Rudi (Sabin Tambrea), der aus allen verfügbaren Stoffen wie Duschvorhängen und Resten seine Kunstwerke zaubert. Suzie verliebt sich bei ihrer Arbeit in den Fotografen Coyote (David Schütter), der ihr bald anbietet, mit ihr ans Meer zu fliegen – heraus aus den sozialistischen Strängen. Doch Suzie muss entscheiden, ob sie mutig genug ist, die alten Stränge für immer hinter sich zu lassen.