Claras Allerleiweltsgedanken


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Marienfelder Allerlei –

Zutaten: Greenpeace, Butternut, Kaffee“weisheiten“

Greenpeace

Für Sonntag hatte ich eine Einladung von Greenpeace für die große Dokumentation „Naturwunder Erde –  unsere Welt im Wandel“ anlässlich ihres 50jährigen Bestehens bekommen.

Vor dem Beginn wunderte ich mich, wie seltsam Leute sein können. Das Kino hat ca. 300 Plätze, jede Reihe ungefähr 14. Besucher waren so ca. 50 bis 60 gekommen – also viel mehr Stühle als Besucher. Ich saß auf der schönen 66 in der sechsten Reihe – ganz allein! Plötzlich kommen zwei junge Frauen, von denen sich eine DIREKT NEBEN MICH setzt – beide natürlich ohne Maske. Vielleicht wäre ich ruhig sitzen geblieben, wenn nicht nach kurzer Zeit die Kabbelei wegen der gemeinsamen Armstütze begann. – Die Klügere gibt nach und ich zog einen Platz nach links.

Und da ich nicht so nervig wie der Mann schräg vor mir sein wollte, der alle schönen Leinwandfotos mit seinem Handy abfotografierte und dabei eifrig blitzte, bekommt ihr jetzt keine Fotos von mir.

Der Vortrag war durch die vielen und sehr guten Fotos sehr beeindruckend, aber natürlich auch sehr niederschmetternd, denn ein Fotograf hatte die ganze Welt bereist und überall die Klimaschäden fotografiert, die sich ganz besonders an den Bäumen, den gerodeten Flächen und den Wasservorräten zeigten. Der Mensch ist so dumm und so gierig – denen, die um jeden Preis verdienen wollen, ist es vollkommen egal, wie sehr sie Natur und Tiere ruinieren, Hauptsache der Gewinn stimmt.

Erschreckend fand ich die Statistik, die 1970 anfing und im Zehnjahresabstand bis 2020 Zahlen und Fakten aufführte. Es ging um das Verschwinden vorhandener Tierarten, um die Zahl lebender Menschen auf der Erde, um die Zunahme gerodeter Waldflächen und um Plastikmüll. Ich habe mir nur gemerkt, dass sich in den 50 Jahren die Zahl der Menschen verdoppelt hat – 1970 waren es ca. 3,8 Milliarden, jetzt haben wir bereits die 8 Milliarden überschritten – wie eine Menschenexplosion. Die Tierarten sind gewaltig zurück gegangen, die Anzahl der Bäume, besonders im Regenwald, ist rapide geschrumpft, dafür hat sich die Menge von Plastik in dem Zeitraum verzehnfacht. Aktuell werden weltweit 407 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr hergestellt. Im globalen Durchschnitt produziert also jeder Mensch 0,74 kg Müll pro Tag.

Jetzt schon vermüllen 80 Millionen Tonnen Plastik unsere Meere – und täglich kommen viele volle LKWs dazu. Deutschland hat einen ganz erheblichen Anteil daran – und es tischt den Verbrauchern Lügen auf, dass das meiste Plastik recycelt werden könnte – das stimmt nicht. Wir schicken unseren Plastikmüll in andere Länder, jetzt überwiegend in die Türkei, da andere Länder die Einfuhr schon gedrosselt oder gestoppt haben.

Das alles finde ich so deprimierend. Bäume werden so sinnlos gefällt, damit Papier zur Herstellung von Werbeblättern benutzt wird. Das fand ich in der DDR wirklich wohltuend – unsere Briefkästen blieben sauber und wir mussten nicht diese Plastikaufkleber anbringen: Bitte keine Werbung!

Leider musste ich mich in der Nacht vollkommen kontraproduktiv verhalten. Ich bekam einen Krampf im Bein, den ich mit keinem der bisher üblichen Tricks weg bekam – also musste ich ganz heißes Badewasser einlassen – also Wasser und Energie verbrauchen, was ich nicht unbedingt vorgehabt hatte. Aber danach konnte ich endlich einschlafen. Weiterlesen


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Leerlaufzeiten mit Überflüssigkeiten füllen

… die sich aber am Ende doch als gut erweisen.

So viel wie in diesem Jahr war ich sonst nie zu Hause – hatte Gründe und Ursachen, unterschiedliche, nicht nur coronäre.

Kochen stand bei mir in letzter Zeit ziemlich weit oben auf der Highlight-Liste. Auf irgend etwas muss ich ja meine Gewichtszunahme schieben können. – Und damit die Vorbereitung zum leckeren Gemüsemahl auch schön lange dauert, habe ich immer nur die größten Exemplare der Kohlrabis gekauft – und hocherfreut  festgestellt, dass sie NICHT holzig waren. Der Wonneproppen hat nicht etwa 6 Euro gekostet, sondern die Geldstücke sind nur der Größenvergleich.

Kirschen waren lange Jahre mein absolutes Lieblingsobst. Doch habt ihr auch festgestellt, dass sie vom Großmarkt her nicht mehr das sind, was sie früher mal waren? Sie können noch so gut aussehen – sie sind weniger saftig als früher und haben eine viel dickere, festere Schale. Wahrscheinlich, weil sie so viele Transportsündenprobleme zu überstehen haben. Und damit ich zumindest optisch meinen Gelüsten nachgeben kann, habe ich mir ein Kirschenkalenderfoto an eine Küchenschranktür gepackt. Die sehen so herrlich frisch gewaschen aus – aber NICHT 20 Sekunden mit Waschlotion. – Die Kalendermacher haben gewusst, dass Augustmenschen Kirschen lieben.

In einiger Zeit wohne ich jetzt 5 Jahre in dieser Wohnung. Ich bin ja immer ein ziemlicher Perfektionist und will immer ganz schnell alles gut haben – ein paar positive Eigenschaften hat die manische Seite eben auch. In solchen Zeiten komme ich mit ganz wenig Schlaf aus, bin grenzenlos leistungsfähig und sprühe nur so vor Ideen und Kreativität. Und dennoch habe ich mich 4,5 Jahre über die Anordnung in meiner Küche geärgert. Sie ist sehr schmal, so dass sich die beiden Küchenzeilen eng gegenüber stehen.

Im Normalfall ausreichend – Kühlschranktüren, Backraumklappe und Geschirrspülertür können geöffnet werden, ohne dass ich darüber stolpere. Na gut, beim Geschirrspüler darf ich keine unbedachten Fluchtbewegungen über die heruntergelassene Tür starten.

Als die Küche noch so aussah, hat mich immer und ewig die geöffnete Tür von der Mikrowelle gestört. Und ich LIEBE meine Mikrowelle mit Grill – und das nicht nur, weil sie so schön rot zu den Fliesen passt.

Plötzlich stach mich der Hafer und ich rückte und stöpselte in den Steckdosen um – und jetzt kann es mindestens 6 Monate so bleiben, bis mich wieder irgendetwas stört.


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Tägliche Spielerei 7 – ausgehungert

Ausge-hungert

Das ist eines der appetitlichsten Fotos, das ich von meinen Kochkünsten zeigen kann – aber nichts für Vegetarier und schon überhaupt nichts für Veganer. – An das erste „V“ nähere ich mich langsam an.

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März 2018


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Der Mensch lebt nicht vom Brot allein … 3

Tja, wovon lebt denn der normale Mensch so, wenn es nicht das Brot allein sein soll?

Zum Frühstück z.B. Obst mit Müsli und Milch und natürlich einem Kaffee.

Zur Mittagszeit gibt es meist bei mir noch nichts Warmes, das kommt bei mir fast immer erst am Abend auf den Tisch. Deswegen begnüge ich mich zu dieser Mahlzeit mit selbst angefertigtem Salat. Das kann Mohrrübensalat sein, das kann Rote-Bete-Salat mit Äpfeln sein. Ich mag aber auch Chicoréesalat mit sehr vielen Zutaten – oder der berühmt-berüchtigte Schopska Salat vom Balkan, der aus Paprika, Gurken, Tomaten und Zwiebeln besteht, angereichert mit Oliven und Fetakäse. „Berüchtigt“ deswegen, weil ich den früher so oft gemacht habe, dass ich von Besuchern gefragt wurde, ob ich NUR diesen Salat kann.

Zur Vesper z.B. ein Stück Marzipanstolle (wirklich nur eine Scheibe!!!) oder ein anderes schönes Stück Kuchen – momentan kann es auch ein großer runder Pfefferkuchen sein und den Kaffee muss ich wohl nicht extra erwähnen.

So und jetzt zum Event: Clara kocht 🙂 😉

Ich koche manchmal, nicht nur aus Wut.

Ich liebe es, viele, viele Zutaten in Öl zu garen. Hier habe ich mit den Kartoffeln angefangen, weil die am längsten brauchen. Später kamen viel Zwiebel und viele Gewürze dazu –

dann folgten zwei Zucchini, die ganz klein geschnitten wurden. – Da ich noch Chicorée vom Salat übrig hatte, kam der auch noch mit in die Pfanne.

Auf dem letzten Foto ist die geschnittene Wienerwurst schon dabei. Sie sieht deswegen so malträtiert aus, weil mich die dünne Kunststoffpelle stört.

Apropos Fleisch und Wurst – ich werde es wohl nie im Leben schaffen, Vegetarierin zu werden. Ich habe den Konsum eingeschränkt, weil ich das mit der (brutalen) Tierhaltung unter unwürdigen Bedingungen auch verabscheue – aber ich habe zu wenig Phantasie, ohne Fleisch und Wurst zu leben und zu kochen.

Der Vorteil so einer großen Pfanne mit Essen ist natürlich der,dass ich nicht am nächsten Tag gleich wieder was kochen muss 🙂

Und über diese nachgemachten veganen Fleischprodukte kann ich nur schmunzeln.

Und so sah dann mein Essen aus. ich esse viel lieber aus Schüsseln – es muss ja nicht gleich der Blechnapf sein – als von tiefen oder flachen Tellern – bei letzteren schiebe ich manchmal das Essen vom Teller – mache also „Schweinkram“

Und tschüss sagt Clara

 


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CKuSpP = Claras Koch- und SpülerPost

Versprochen ist versprochen. Ich habe es Myriade zugesagt, heute extra für sie einen Beitrag zu erstellen, in dem ich nachweise, DASS ich SEHR WOHL einen GESCHIRRSPÜLER brauche.

Wenn ich koche – egal, ob nur für mich oder ob ich am Essen noch jemand anderes teilhaben lasse – ist das immer wahnsinnig geschirrintensiv.

Ich fange mit den Vorbereitungen an – Schneiden einer Zwiebel. Die Kochhexe ist präpariert.

Nicht nur aus Bluthochdruckgründen esse ich so viel Gemüse, sondern es schmeckt mir einfach. Sortenrein wird es roh in Schüsseln geschnitten und kräftig gewürzt – nur Salz kommt nicht so viel dazu. Je nach Zubereitungszeit kommt es dann gleich oder erst später in heißes Öl – ähnlich wie bei einem Wok.

Im Minibackofen werden kleine Hühnerschnitzel gebraten.

Obwohl anfangs die Menge so riesig aussieht, schmurgelt es dann stark zusammen – so dass ich am Ende gerade noch eine Portion für den nächsten Tag in den Kühlschrank räumen kann.

Da ich ALLES im Geschirrspüler abwasche – Töpfe, Pfannen, Deckel und normales Geschirr, ist er natürlich bei solchen Riesenpfannen + Deckel im Nu voll. – Wenn das Gemüse aus der Pfanne kommt, muss es in einem Sieb abtropfen, denn pures Öl will ich dann doch nicht mitessen. Ich will aber auch nicht das heiße Öl in die Plastikabwasserrohre des Spülbeckens schütten. Überhaupt gehört Öl nicht in die Kanalisation, sondern bestenfalls in den Müll.

Mallybeau hat sich über die langen Laufzeiten der Elektrogroßgeräte gewundert. Ich habe mal für dich mein Waschmaschinendisplay fotografiert. Nur 60° und trotzdem 3 3/4 Stunden – fast nicht zu glauben.

Und jetzt zeige ich nur, dass ich (fast) von einer Mahlzeit allein eine ganze große Spülmaschine füllen kann.

Jetzt ist aber genug gekocht und gespült.

Ob man die Geräusche in dem Video hört, kann ich nicht genau sagen.  Die Maschine erreicht Werte von 62 dB, obwohl nur 44 angegeben sind.