Claras Allerleiweltsgedanken


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… immer noch im schönsten Haus am Platz

Den ersten Teil kann man hier lesen.

Am 17. März habe ich im Fotoblog schon ein paar von den wunderschönen Beleuchtungskörpern im Haus gezeigt. Heut kommen hier und dort noch einmal welche zur Geltung.

2003 6 Montage Lüster

Diese Lampen kennen all die Besucher, die am 17. in den Fotoblog geschaut haben, denn da waren sie in groß zu sehen. Hier nur noch zwei Collagen.

2003 6 Saal Montage

Ich hatte ja die kühne Behauptung aufgestellt, dass im großen Saal zehn von diesen herrlichen Kronleuchtern hängen. Das Foto würde mir Recht geben, aber ich glaube nicht, dass es alle zeigt.

Als wir die Führung durch das Haus machten, befürchtete ich schon, dass DDR-Zeiten zurück gekommen wären und die Russen das Haus eingenommen haben. – Es war ähnlich, aber doch anders. Es fanden die „Russischen Wochen“ statt, und mit allem, was möglich ist, stellte man sich auf russische Gäste ein. Der Samowar glänzte, die Matrjoschkas erinnerten an alte Zeiten, die Buchstaben konnten noch gelesen werden, die Bilder wurden als bekannt erkannt.

2003 7 Russ Monat Beschriftung

Doch das Haus geht auch mit der Zeit. Der Herr „Katalog-Otto“ hat die Kosten (weitestgehend) für einen Musiksaal der ganz anderen Art übernommen, was man schon an den Clara-Farben der Stühle erkennt. Ich schwöre, ich habe nichts dazu gegeben und nichts davon gewusst. Zur Belohnung trägt der Saal seinen Namen.

2003 7 OttoSaal Bestuhlung beschn

Im Fotoblog habe ich wie immer noch ein paar vorösterliche Eier versteckt.

Jetzt ist die Führung zu Ende – wir können ja noch einen Kaffee trinken gehen – gemeinsam. 🙂


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Im schönsten Haus am Platz …

(Gesa, du bekommst heute von mir diesen virtuellen Spaziergang durch eine der schönsten Berliner Einrichtungen geschenkt)

… zumindest am Platz der Akademie, wie er zu DDR-Zeiten hieß, jetzt Gendarmenmarkt – und damals hieß dieses wunderbare Haus auch noch Schauspielhaus – heute Konzerthaus, was viel richtiger ist, denn nur für diesen Zweck ist es gedacht. Wir haben mit dem Großelterndienst zuerst eine Generalprobe besucht und dann eine Führung durch das Haus gemacht, an der ich euch teilhaben lassen möchte.

Da die Fülle der Fotos so groß war, habe ich mir hier mit Collagen geholfen. Im Fotoblog gibt es ein paar Einzelaufnahmen. Das erste Foto lässt brillante Schärfe vermissen, zeigt aber einen Eindruck vom Orchester mit Umgebung.

1703 0 Saal innen 71

Das Haus wurde noch in den 80er Jahren wiederhergestellt und in seinen heutigen, recht goldig glänzenden, üppigen Zustand versetzt. Manches an der Deko ist vielleicht Geschmackssache, doch insgesamt ist es wohl ein sehr gelungenes Haus.

1703 1 Montage

Während der Generalprobe saß ich in Loge 5 – ein Privileg, das ich mir sonst nicht leisten könnte.

1703 3 Montage Säulen

Überall beeindrucken Säulen mit Kapitellen der verschiedensten Art. Fragt mich jetzt nicht mehr, welches die ionischen, dorischen oder korinthischen sind. Diese drei Begriffe sind aus meinem Kunstgeschichtsunterricht übrig geblieben.

1703 2 Montage

Wände und Nischen sind mit sehr schönen Dekoren verziert, griechisch anmutenden Plastiken oder Skulpturen erfreuen an vielen Stellen das Auge. Mit plastischen Friesen (heißt die Mehrzahl wirklich so, ich meine nicht die Bewohner 🙂 ) die majestätische Greifvögel und anderes zeigen, wird das Auge beschäftigt, falls es Langeweile haben sollte.

1703 4 Montage

Decken und Wände sind in ansprechenden Farbkompositionen verziert. Die Plastik des großen L.B. ziert das Foyer. Er war es, der im historischen November 1989 das historische Konzert mit der Sinfonie von Beethofen mit ihrer Ode an die Freude mit einem Berliner Orchester aufgeführt hat. – Die andere Verzierung findet sich an einer Säule im Rang.

Für heute die letzte Collage, eine kleine Spielerei mit einer Säulenskulptur.

1703 5 Montage mit Fisch

Es gibt eine Fortsetzung, wahrscheinlich am 20. März.  

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Vor langer Zeit habe ich dort ein Konzert besucht und darüber eine etwas ausgefallenere Geschichte geschrieben:
Ich sehe gern Musik