Claras Allerleiweltsgedanken


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Notwendige Korrektur zum Geburtstag von Lenny

… denn er wurde mehr verwöhnt als ich gezeigt hatte

Und jetzt noch einen ganz aktuellen Nachsatz, wenn auch leider mit unscharfen Fotos – aber was kann ich dafür, dass er so schnell seine Position verändert. – Gestern hat er meinen Sohn für eine hochnotdringliche Reparatur begleitet. Und da das erst am Vorabend verabredet wurde, hatte ich nicht die sonst übliche Wienerwurstportion für ihn vor Ort. Aber Brothäppchen mit Leberwurst nahm er mir ganz gnädig ebenfalls ab.

Als ich merkte, dass er den größten Teil der Zeit schlafend herumlag, erinnerte er mich doch stark an mich und mein Alter – aber er hat mich ja auch eingeholt, wenn nicht sogar überholt. – Das war es dann aus dem „Lenny-Schutz-Verein-Himmelhoch“.

Eines noch – die Leute im Haus werden immer seltsamer. Sohn und angeleinter Hund stehen vor dem Fahrstuhl, um zu mir nach oben zu fahren. Da kommt jemand aus dem Fahrstuhl mit zwei Hunden – den großen an der Leine, den kleinen freilaufend. Und der kläfft sofort den Lenny an – denn je kleiner die Hunde desto angriffslustiger – meist, nicht immer. – Sohn und Hund weichen sofort aus und steigen ein paar Stufen hoch. Kommentar: Kampfhunde haben hier nichts zu suchen (oder verloren.) – DAS ist genau die richtige Einstellung – bei uns ist auf dem ganzen Gelände Leinenzwang. Sich selbst falsch verhalten, aber andere anmaulen.


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Mit dem Enkel backen …

… sieht meistens ganz anders aus als bei mir

Normalfall: Die Omas kneten Teig, rollen ihn vielleicht auch noch alleine aus – und die oder der Enkel stechen mit Backformen ganz viele Figuren aus – je nach Jahreszeit Weihnachtsengel oder Osterhasen. – Diese Freude hatte ich vor langen Jahren nicht – weil die Enkel ihre Engel ganz weit weg von mir ausgestochen haben – und auch die Pfefferkuchenhäuschen haben sie ohne mein Zutun sehr gut gebacken bekommen.

Bei uns lief die Sache anders. Der Enkel kündigt seinen Besuch an und wir einigen uns auf den 1. Mai. Wir wollen ihn nicht als Kampftag der Arbeiterklasse mit roter Nelke feiern, sondern als „gemeinsamen Kuchenbacktag“ – er schlug als Belag Äpfel vor. – Einen gravierenden Unterschied gab es: Er wollte ungeschälte, ich bedingungslos nur geschälte Äpfel auf dem Kuchen. – Das Ergebnis hat uns so angenehm überrascht, dass eine Fortsetzung geplant ist. Wenn es Rhabarber oder Pflaumen werden sollten, dann ist das Obst für den ganzen Kuchen gleich – NUR die Streusel nicht, denn ich will die NUR mit Butter – und er mit seinem veganen Herzen mit Margarine. – Das wird sich machen lassen.

Den großen Rest haben wir dann friedlich aufgeteilt nach geschälten und ungeschälten Apfelstücken.

Wenn schon „Enkel“, dann muss auch der vierbeinige erwähnt werden, der hatte nämlich in den letzten Tagen seinen 12. Geburtstag. Und da das ja bei Hunden mit dem Altern weitaus schneller geht als bei Menschen, hat er mich jetzt mindestens eingeholt. – Ein aktuelles Foto hatte ich leider nicht, aber ich bin überzeugt, dass er auch dieses Jahr mit einer großen Leckerei beschenkt wurde.

Gute und schlechte Bonmots von Clara:

  • Das Wasser, was wir Europäer/Deutsche/Berliner/Bewohner in Häusern OHNE Wasseruhren in einer Woche zum Duschen, Baden, Toilettenspülung, Hände waschen und und und verbrauchen – davon könnten Leute in Afrika, wo es seit 3 Jahren nicht geregnet hat, einen Monat ihren Bedarf decken
  • Damit ihr wisst, warum ich lieber Clara als Christine genannt werde – und wenn es dann sogar noch 2 im Namen sind, ist die Dauer-Schlaf-Saison perfekt
  • Jahr für Jahr geht es aus verschiedensten Gründen mit meinen handwerklichen Fähigkeiten bergab – und zu irgend etwas ist das offenbar sogar gut
  • Wäre mein Enkel frech, hätte er mich am 1. Mai fragen können: „Oma, bist du unter den Rasenmäher gekommen?“ – Etwas kurz sind sie dieses Mal wirklich geraten – beim Friseurbesuch vor gerade mal 14 Tagen waren sie mir dafür viiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeel zu lang geblieben – und dieses faltige Elend wollen wir uns jetzt nur in ziemlich klein ansehen
  • Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – als wir unser leckeres Abendessen beendet hatten und die dritte Runde Rummy Cup spielten (DIE ICH IHN AUCH WIEDER GEWINNEN LIESS!!! hahaha) , sagte er doch plötzlich mit einem Blick auf mein Alkoholfach: „Jetzt könnten wir einen Grappa trinken!“ – was wir auch gleich und sofort mit Genuss machten. Und dann wollte diese kleine Schnapsdrossel doch noch einen Aperol hinterher – hat er auch bekommen.

    So, jetzt kennt ihr die alkoholischen Geheimnisse der Familie Himmelhoch

 

 


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Lenny: sitz oder bleib oder Platz …

… nicht: knurr oder bell oder beiß!

Watt’n Glück, dass ich das alles nicht „meinen Kissen-Lennys“ beibringen muss.

Die für den März einmalige Chance, zum einzigen Schnapszahldatum, nämlich dem 3.3. um 3:33 Uhr diesen Post erscheinen zu lassen, habe ich ungenutzt verstreichen lassen.

Der Fotoanbieter, bei dem ich die Kissen habe machen lassen, ist immer wieder für Überraschungen gut. Das Kissen meiner Nachbarin war anders – es hatte keinen Rand um das Foto, aber vor allem war es aus anderem Stoff gemacht. Die Oberfläche fühlte sich flauschig und stumpf an – wie soll ich da auf die Idee kommen, dass die jetzt ausgelieferten Kissen glänzend und glatt sind. – So, jetzt muss ich ihn, den Anbieter, in Schutz nehmen – er hatte die andere Variante weiter hinten gelistet und ich habe nich weit genug runter gescrollt.

Als sie hier ankamen, war mir sofort klar, dass mir das mitgelieferte Innenleben (ohne Füllung konnte ich gar nicht bestellen) zu dick und zu steif ist. Mein weniger Kissenbestand wurde durchgeforstet, um eventuell tauschen zu können.

Ursprünglich hatte ich vor, zwei zu verschenken und eines zu behalten – jetzt habe ich die Besitzverhältnisse umgedreht. Eine Freundin sagte zu mir: „Dein Sohn hat doch das lebende Original – da muss er nicht noch zwei Kissen haben!“ – Und recht hat sie!

Für einen Lenny fand ich sofort ein Tausch-Innenleben, das zweite gestaltete sich doch viel schwieriger. Ein flaches, ca. 5 cm dickes Kissen war zu groß, um in den Bezug zu passen. Also wurde im Schweiße meines Angesichtes zwei lange „Operationsschnitte“ am Kissen durchgeführt. Das Einfüllen war trotz richtiger Größe immer noch recht kompliziert, aber es klappte.

Hier sind sie alle drei.

Und das sind die beiden „Zwillingsbrüder“, die jetzt bei mir eingezogen sind.

Im letzten Foto zeige ich euch, dass Lenny wie ein Sofakissen-Bild an der Wand hängt. Ich habe auf die Tapete zwei lange Klettbänder aufgeklebt und auf das Kissen eben so – und schon war Lenny an die Wand gek(l)ettet.

Doch offensichtlich gefiel das weder Lenny noch der Tapete – denn das Kissen lag nach einiger Zeit auf der Erde. Dann verstärkte ich die Klebehaftbänder und brachte sie zu viert im ganzen Karree an – aber auch das hielt nur von 12 bis Mittag, wie man so sagt.

Jetzt hat er sich einen anderen Platz gesucht. Er sitzt neben der frisch geschorenen Clara und erkennt sie nach dem Friseurbesuch kaum noch.


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Kurzgedenken an Leon, meinen Renault Twingo

Am 17. Oktober vor einem Jahr gegen 13.00 Uhr hat er sich von mir verabschiedet, mein kleiner Freund. Diesen Artikel habe ich ihm damals gewidmet.

Richtig ernsthaft habe ich ihn im vergangenen Jahr nicht vermisst, nur manchmal ein ganz kleines bisschen. Hier noch ein paar Gedenk-Erinnerungs-Fotos.

So hat er kurz nach meinem schuldhaften Auffahrunfall ausgesehen. Ich hielt das im ersten Moment für relativ harmlos, da es mir nicht mehr auf Schönheit angekommen wäre. – Doch offenbar hatte er schlimmere innere Verletzungen, die einen Wiederherstellungspreis von 2.500,00 € nach sich gezogen hätten.

Diese beiden Fotos zeigen das Nummernschild, das eine Erinnerung an Heiko war: Seine Initialen und sein Todesjahr. – Die Wimpern habe ich nicht fertig gekauft, sondern in „kreativer Selbstschnipselei“ befestigt.

Soooooooooo musste der arme Leon nieeeeeeeeee rumfahren.

Sein vollkommenes Glasdach und die Schiebeluke – die waren ausschlaggebende Gründe für den Kauf. Und Anna hat ihn immer veredelt.

Aber Lenny stand ihm auch nicht schlecht zu den Polstern, zumal beide mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Gut, dass es Ledersitze waren, denn Lenny hat immer so gesabbert.

Die Andenkenfotos sollen ja nicht mehr werden als die Jahre des Besitzes, also Schluss damit.

Der Käufer, der ihn für ein Spottgeld erworben hat, teilte mir nach einiger Zeit mit, dass er wieder zugelassen ist. Dr Preis war weniger, als ich zwei Monate zuvor für 4 Ganzjahresräder bezahlt hatte.


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„Meditatives über das weniger Essen“

Wie schön wäre es, wenn die dicke alte „Omabüchse“ von der zarten, jungen „Enkeldose“ beim wenig essen unterstützt werden könnte. In der Wartezeit auf das nächste Essen könnte man ja Rummy Cub oder Phase 10 spielen.

Wenn alle drei weiblichen „Büchsen“ anwesend wären, könnte der Spielkreis auf anderes erweitert werden. Aber wie ihr seht, die mittlere Büchse ist (bisher noch) ungefüllt und damit auch unverklebt.

Die könnten glattweg den „Turmbau zu Babel Berlin“ nachspielen, so wenig, wie sie sich manchmal verstehen. Der „Turm der blauen Pferde“ kommt bei uns nicht zustande, wir bieten dagegen „Den Turm der grünen Dosen„.

Und wenn Schweinchen Oma Dick wieder leichter ist, kann sie aufs Trampolin gehen und sich dort wieder die Verletzungen holen, die sie hier schon einmal hatte und wortreich beschrieben hat.

(Und keiner sagt jetzt bitteschön, dass das gar kein Trampolin ist. Das ist eben ein Büchsentrampolin, das ist anders als ein Claratrampolin)

So viele Kekse wie in diesem Jahr habe ich noch nie gehabt, obwohl ich keine selbst gebacken, sondern nur selbst gekauft habe. Und da habe ich lässig locker auch noch was für die dritte Büchse gefunden – die habe ich für Katastrophenanfälle nicht zugeklebt.

Stattdessen bin ich Mallybeaus Vorschlag in einem Kommentar gefolgt und habe mal getestet, wie es wäre, wenn ich dieses schöne Klebeband direkt bei mir anwende. Mein geliebter Hund Lennie so nah bei mir – verlockend und doch wiederum nicht verlockend. – ich hoffe nur, dass er keine Flöhe hat. Sonst atme ich die alle ein.

Und gestern habe ich mir noch ein wenig Motivation gekauft. Irgend etwas muss mich doch unterstützen, wenn ich mit hängendem Magen meine Weniger-Essen-Kampagne durchstehen möchte.

Wenn das nicht motiviert, dann haben die „Welcome-Clara“ und die „Queen-Clara of lila land“ keine Ideen mehr. Dann bleibt nur noch ein Blick auf den ganz jungen Enkel.