Claras Allerleiweltsgedanken


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Zoologische Besonderheiten bei Clara – Teil 2

Da ist sie nun, die vor langer Zeit schon angekündigte Fortsetzung von Teil 1.

Claras lila Salon

Löwen haben hier die Oberhand, ringen aber mit Bären um die Vorherrschaft. Frösche, ein Krokodil, Schweine, Nilpferde, Elefanten, Quallen und ??? sind auch noch da. ??? sind zum Beispiel Schmetterlinge und Hunde.

Lions first:

Ich hoffe, jeder erkennt die Handschrift der Designerin Mallybeau Mauswohn und das Frühwerk von Anja B.Scheuert.

Und jetzt die Bären

Ich könnte mich natürlich damit rausreden, dass ich in früheren Jahren sehr oft Kinder auch bei mir in der Wohnung betreut habe und deswegen mit Spielsachen gut ausgestattet sein musste. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich die Kuscheltiere für MICH gekauft, weil ich als kleines Mädchen so karg damit bedacht worden bin.

Das Krokodil – ein Einzelgänger nebst weiteren Einzelexemplaren

Es hat eine ganze Schrankwandoberfläche für sich allein, ist aber auch mit wichtigen Dingen betraut. Da es eine Handpuppe ist, kann ich in ihrem Bauch ganz lässig meine Steuerhinterziehungsmillion verstecken. – Weihnachten kommt gewiss wieder und der Zauberhut wird mir vielleicht noch mal gute Dienste leisten.

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Zoologische Besonderheiten bei Clara – Teil 1

Dass ich besser als die Autoindustrie bin, ist ja wohl jedem klar *haha* – aber auf jeden Fall ist mein Tierspektrum, das ich in meiner Wohnung beherberge, größer als das von den Autologos, die ich in zwei vorhergehenden Beiträgen gezeigt habe.

Es ist auch sicherlich jedem klar, dass das bei mir keine Tiere sind, die ich füttern müsste, die ich zum Gassi gehen ausführen müsste und die hier hopsen und springen und damit meine Mitbewohner im Haus stören könnten. Was ich aber kann: Ich kann sie streicheln und mit ihnen kuscheln oder schmusen – doch das hebe ich mir für die Zeit auf, wenn ich nicht mehr vor die Tür kann und Lenny oder sein/e Nachfolger/in nicht mehr zum Streicheln zu mir kommt.

Ich habe eine ganz erstaunliche Entdeckung gemacht, als ich alle Tiere in meiner Wohnung noch einmal fotografiert habe: Es ist keine einzige KATZE dabei. Jetzt können sich die tiefenpsychologisch begabten MitbloggerInnen Gedanken machen, was das über Clara Himmelhoch aussagt.

Halt! Stimmt nicht, ich habe eine im Wohnzimmer gefunden, die ich jetzt zu meiner Ehrenrettung zeige – für mein Gedächtnis spricht das allerdings nicht.

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Küche – Weihnachtlicher Rehbock

Es gibt kein Foto bzw. kein Tier, was ihr nicht schon mal gesehen habt – deswegen wird das jetzt eine Galerie der Galerien – nur die Tiere, die ich wirklich nur ein einziges Mal habe, dürfen Solo auftreten – es sei denn, ich mache zwei Fotos von einem Tier. – Auf dem Rand des Toasterabgrunds hat der Bock eine geile Nummer hingelegt – und dafür hat er sich danach gleich selbst erhöht.

Flur – Zwei Delfine und paar Muscheln oder Schnecken

Wohnzimmer – Hier tummeln sich Lenny, Löwen, Elefantchen und 2 Vögel

Die beiden größeren Löwen in schwarz und weiß sind Reiseandenken meines Sohnes mit seiner Freundin, die es als Geburtstagsgeschenke für mich gab. – Der ganz kleine aus Zinn hatte sich derartig verkrümelt, dass ich ihn erst mal ins rechte Licht rücken musste. – Und der gläserne Elefant ist ein Erbstück meiner Mutter und auch nicht besser sichtbar – deswegen musste die Brauerei die Patenschaft übernehmen.

Balkon – Hasen- und Vogelaffin

Badezimmer – Fische und Muscheln en masse

Ich werde euch jetzt nicht zutexten, sondern zubildern – alles andere überlasse ich eurer Fantasie.

Fisch Jona, den ich in Waren an der Müritz bei einer Fahrradtour von einem Keramiker persönlich erstanden habe, ist der Dirigent der „Fliegenden Fische-Band vom nächsten Foto.

Die fliegenden Fische hingen in der vorigen Wohnung einfach von der Decke – hier sind sie meine „Fischgardine“ Der gelb-blaue ist kein Spendenfisch als Zuwendung für die Ukraine – es war mal ein erster Platz bei einem Doppelkopfturnier. – Und die Kugel auf dem kleinen Eckregalbrett hält schon seit ganz vielen Jahren dicht – und vor allem auch das Wasser sauber.


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Angekommen und angelesen …

… aber noch nicht leergelesen 🙂

Ich gebe ja zu, dass der Hauptinhalt dieses Artikels als Artikel auf dem Foto kaum zu erkennen ist – nämlich das Buch über die Katzen, die ihre Pfote aufs Herz legen.

Es kam Dienstag gegen Mittag und die Sonne schien so schön auf meinen Balkon, dass ich ein (oder sogar zwei) Lesestündchen einlegte. Balkonverschönerungsarbeiten waren erledigt und die anderen Sachen zum Umgestalten der Wohnung noch nicht eingetroffen.

„Silberdistel“ schreibt oder lässt in dem Klappentext des Buchs drei Sachen schreiben, die mich irgendwie zum Schmunzeln bringen. Sie nennt ihre Katzen „Plüschlöwen“ – und da fühlten sich meine beiden sofort angesprochen, denn letztendlich sind Löwen ja nur große Katzen. – Und wie ich hier zeige, sind Klein- und Großkatzen nicht nur dafür geeignet, ihre Dosenöffner um den Finger zu wickeln – nein, sie können sogar die Welt beherrschen – gut geschützt natürlich. – Und sollten sie dafür wirklich nicht stark genug sein, können sie sich Verstärkung bei den Bären holen. – Und damit sie auch eine Herrin haben, hat Mallybeau noch schnell eine Clara-Löwin in zwei Ausführungen fabriziert. Bei der letzten haben die anderen überhaupt nicht reagiert, wahrscheinlich haben sie dahinter die Clara gar nicht entdeckt. – Vielleicht könnt ihr wenigstens meine Brille sehen, am deutlichsten sind meine Haare.

Dass wir beide zu den rund 17 Millionen später dazu gestoßenen Deutschen gehören, ist nicht unbedingt die große Seltenheit, da wir diese Tatsache mit 16 Millionen 999 999 anderen Leuten teilen. – Wenn mich nicht schon der erwähnte Vor-Wende-Wohnsitz und der Trabant auf den gemeinsamen „Stall“ hingewiesen hätte – spätestens auf Seite 88 bei der „Drei-Raum-Wohnung“ wäre es mir aufgefallen. Da ich gleich im Jan. 1990 im „Westen“ arbeitete, haben meine vielen Kolleginnen  über solche und andere typische Ostwörter wie Plaste und Broiler so lange gelacht, bis ich sie tatsächlich nicht mehr verwendet habe.

ABER: Dass wir beide so etwas wie Bibliothekswesen studiert haben, fand ich dann doch lustiger. – Na gut, ich habe das nur als „Grundausbildung“ gemacht, weil sich mein Studienfach „Information und Dokumentation“ nannte – hat aber leider nichts getaugt, da alle Recherchemethoden (mit Lochkarten und langen Nadeln wurden Übereinstimmungen von Inhalt und Autor von Texten gesucht – der technisch bessere Nachbar hat das mit Computern gemacht)  so etwas von überaltert waren, dass mich nach 1989 keiner einstellen wollte. Vielleicht lag es zusätzlich noch an meinem Alter, nicht nur am Alter der Technik.

Und gleich in der ersten Geschichte gab es noch einen Lacher. Mein erstes Westauto (roter Toyota Starlet) hieß Hannibal so wie ihr erster Kater heißen sollte und pro forma auch hieß, allerdings immer nur mit seinem Spitznamen gerufen wurde, aber darauf auch nicht hörte.

Das Buch hat 247 Seiten, die Wortanzahl oder gar die der Buchstaben kann ich euch natürlich nicht sagen – aber ich kann euch sagen, dass ich im Neuzustand noch nie so viel bedrucktes Papier für so wenig Geld bekommen habe. – „Könnt a globen“ – würde der Berliner sagen, aber ich kann ja diesen Dialekt auch nach über 50 Jahren noch nicht.

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Gleich in der ersten Geschichte habe ich mich gefragt, wie sie 5 Personen in einen Trabant bekommen haben – der hatte doch nur 4 Sitze. –

Habt ihr es so gemacht wie wir vor vielen Jahren in Prag? Alle bezahlbaren Hotels waren ausgebucht, da langes WE Anfang Oktober in der DDR war. Wir waren 4 Erwachsene und mussten in einem Trabant Kombi an der Moldau übernachten. – Das Gepäck und der Reservereifen wurden unter das Auto geschoben, so dass der junge Mann hinten im Kofferraum schlafen konnte.

Und dann erzählt sie, wie sie sich mit ihrem Trabant so nach und nach den Westen „erobert“ haben. Der Trabant war wohl das stärkste meist vorhandene Auto in der DDR.

Und diese Fotos passen auch zu ihrer ersten Geschichte – das von Mallybeau bearbeitete Foto „1989 – Tor in die neue Welt“ drückt das aus, was alle Leute empfanden, die bis 1989 in dem Teil Berlins und der DDR wohnten, in welches die 4 Pferde der Quadriga laufen. – Und zum baldigen Ostern passt es auch (die Fotos sind vom vorigen Jahr – Osterdeko kommt später.

Ich habe schon über 100 Seiten mit größtem Vergnügen gelesen – aber ich habe ja noch einige andere Igel zu kämmen 🙂 😉


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Bundesweit …

… als einziges Land heute Feiertag zu haben …

… fühlt sich schon g…ut an!

Berlin gehörte und gehört immer noch zu den Feiertag-armen und – ärmsten Bundesländern.

Ich kenne diesen Tag ja noch aus DDR-Zeiten, obwohl er dort ein ganz normaler Arbeitstag war. Nur am Nachmittag gab es wohl in allen Büros, Fabrikhallen und sonstigen Arbeitsstätten eine Kaffeerunde, in der die Männer ihren Popo etwas mehr bewegen mussten als bei anderen Feiern 🙂 😉 – da begrenzte sich ihre Tätigkeit oft auf das Heben der Tassen oder Gläser.

Die Kinder in Schulen und Kindergärten bastelten was für ihre Mütter, da der Mai-Muttertag meistens unterging. Den einzigen Vorteil, den ich damals diesem Tag einräumte, war, dass es eben nicht nur MÜTTER waren, die geehrt wurden. – Ansonsten ging mir dieser Tag ziemlich am Poppes vorbei.

Ich wünsche besonders den Frauen in Ländern, in denen sie unterdrückt werden, und jetzt natürlich den Frauen in oder aus der Ukraine, solche starken Löwen zu ihrer Hilfe, damit sie alles gut überstehen, am Leben bleiben und nach vielen Jahren in ihrem gestärkten, wieder aufgebauten Land leben können.

Ich gebe „MEINE“ Löwen gern ab, denn ich brauche sie weitaus weniger als ihr!


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Clara hat endlich …

… den Stein der Weisen der Technik gefunden

Davon werde ich aber erst ganz am Ende des Artikels berichten, damit der liebe Herr Heinrich Zeit hat, das Lesen zu unterbrechen. Denn er hat lieb, nett und freundlich darum gebeten, dass er DAVON nichts mehr hören oder lesen möchte. – Und manchmal bin ich brav.

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Dass Löwen Bären mögen, hat nicht immer was mit Nahrungsaufnahme zu tun. Und hier ist es total im übertragenen Sinne gemeint.

Aber offenbar geht das in unserer Familie über Kuscheltiere hinaus – auch die echten Bären jeglicher Art (zumindest die im Zoo mit einem stabilen Zaun drumherum) wurden immer gern betrachtet.

Da ich am Wochenende einen kleinen Stadtspaziergang in alte Wohngegenden = Fischerinsel unternommen habe, kam ich an dem seit Generationen beliebten Bärenbrunnen vorbei.

 

 

 

Der Bärenbrunnen ist dicht bei der Straße „Unter den Linden“ und steht auf dem Werderschen Markt neben der wunderschönen neogotischen roten Friedrichwerderschen Kirche, die nur noch für Ausstellungen genutzt wird. Schräg gegenüber residiert in einem riesigen Komplex NOCH der Außenminister Heiko, der jetzt bald abgelöst wird. Da sich der smarte Christian so um das Finanzministerium reißt, wird wohl der etwas weniger mediengeilere Robert eventuell ins Außenministerium einziehen und damit auch gleich den Vizekanzler abgeben.

Der Brunnen wurde 1928 vom dem Bildhauer Hugo Lederer geschaffen. Ob er seine Springbrunnenfunktion ganz eingestellt hat oder jetzt nur schon auf Winterbetrieb umgestellt wurde, kann ich euch nicht sagen – aber alle Fotos, die ich je von dem Brunnen gemacht habe, wurden mit trockenen Kindern fotografiert.

Vor jetzt mehr als 50 Jahren wurde die kleine Tochter der großen Bärin anvertraut – und offenbar fand sie das gar nicht so schlecht. Auf dem zweiten Foto scheint sie ja schon erste Flirtversuche zu probieren.

Tja, und was die Generation danach? Sie tun es ihrer Mutter nach, sind aber dabei ganz entschieden kecker und kühner und klüger, was man aber hier nicht unbedingt sieht. – Auf dem ersten Foto hat die Kleine noch Ruhe vor ihrem tollkühnen Kletter-Bruder, der UNBEDINGT des Bären Haupt besteigen will. Da keine Erziehungsberechtigten in der Nähe waren, habe ich beide mit relativer Gelassenheit klettern lassen. – Inzwischen ist der Große schon Student und die „Kleine“ ist auch nicht mehr richtig die Kleine.

Und jetzt noch ein paar Architekturfotos, die so nebenbei entstanden. Warum auch immer – ich bin keine begeisterte Schlossanhängerin – ich weiß nicht, ob Berlin unbedingt ein Schloss gebraucht hätte – obwohl sich ja einige Politiker fast schon wie kleine Könige benehmen. – Da ist mir doch der Berliner Dom als ein sehr prächtiger Sakralbau immer noch lieber. – Und mit dem dritten Baufragment ist Berlin mehr oder weniger baden gegangen. Es sollte die Bauakademie wieder aufgebaut werden – aber das ist am Geld gescheitert. Es fanden sich keine Sponsoren, die mit dem Bau hätten etwas anfangen können.

Im nächsten Beitrag bleibe ich dichter an der Fischerinsel dran – aber für heute ist genug.

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Und jetzt zur Überschrift.

Aus mir vollkommen unverständlichen Gründen lief die Übertragung eines Mediathekbeitrages – oder sie lief eben nicht. Und ich begann zu glauben, dass es weder am Modem noch am Netzbetreiber noch am Kabel liegen konnte – sondern am Fernseher oder schlimmstenfalls an mir.

Woher soll ich aber auch wissen, dass im Menü des Fernsehers die Darstellung „Netzwerkeinstellung WLAN“ ein Kippschalter ist. Ich tippte drauf und da wurde als zweite Option „Kabel“ angeboten – und spätestens dort fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren von den Augen. – Seitdem das Kabel dort verankert ist, hat die Mediathek nicht eine Sekunde gemault. Ich hatte vorher immer nur bei „Netzwerkstatus“ geschaut und da wurde immer wieder ein ok gegeben.