Claras Allerleiweltsgedanken


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Ich ging im Park so für mich hin …

… Motive zu suchen, das war mein Sinn.

Ich fand schöne und weniger schöne Motive. Wenn ganze große Wiesenbereiche mit blühenden blauen Blumen bedeckt sind, finde ich das sehr schön. Wenn dann wiederum auch große Flächen mit Müll und hingeworfenem Dreck verschandelt sind, kann ich das so überhaupt nicht schön finden.

Kleinere Städte habe ich schon als sehr sauber erlebt – doch Berlin wird meiner Meinung nach immer dreckiger (oder ich werde empfindlicher). 

Warum kann man nicht Arbeitslose dafür einsetzen, die dann aber für gute Arbeit auch etwas dazu verdienen dürfen, was sie auch straffrei behalten dürfen.

Die Kunst war auch vertreten, als schöner, nackter Jüngling, als Raubvogel und als Schmiedeeisearbeit an einem Zaun.

Kirchen aus Feldsteinen fand ich schon immer gut – die sehen nicht so aufgehübscht auus. Obwohl, die aus rotem Backstein gefallen mir auch gut. – Und damit die Kirche im richtigen Licht erscheinen kann, hat sie eine von diesen schönen nostalgischen Laternen daneben stehen.

Ich bin froh darüber, in meiner Nähe so schöne Parkanlagen zu haben, wo ich abseits des Straßenlärms „lustwandeln“ kann.


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Farbe an Fassaden …

können ein echter Hingucker sein!

Ich habe ja vorgestern versprochen, dass ich noch ein wenig mehr von dem Wohngebiet „Mariengrün“ berichte. Die Wohnungsbaugenossenschaft, die diese Häuser besitzt und betreibt, hat wohl vor einiger Zeit festgestellt, dass alles etwas abgewohnt und runtergekommen war, so dass die richtige Lust am Wohnen abhanden gekommen war.

Meiner Meinung nach haben kluge Köpfe nicht nur ein Farbkonzept entworfen, sondern mehr – ein wirkliches Wohnkonzept mit Kunst und Grün und Spielflächen, so dass sich Familien mit Kindern wohlfühlen können. Mich jedenfalls haben sie begeistert, doch ich habe ja bereits eine Wohnung gefunden, in der ich gut und gern „alt werden“ (hahaha!!!) kann.

Auf dem Weg zum Hochhaus leuchtete mir orange und gelb ins Auge – kräftig und vor allem sauber, nicht besprayt. Das Weiß der dahinter stehenden Häuser konnte man wirklich als weiß bezeichnen, nicht als angegraut. (Dieses Haus trägt mein Geburtsjahr als Hausnummer) Wer weiß, wofür diese weiße runde Dose auf dem beigefarbenen Streifen ist. Ich weiß es nicht.

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Nur die Hauseingänge und dann die Sockel der Häuser wurden so farbig aufgepeppt.Die Eingänge bekamen ein Regendach spendiert, so dass Frau trocken ihren Schlüssel im verkramten Rucksack suchen kann 🙂

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Überall standen Bänke, die nicht beschädigt, nicht beschmiert waren – einzig die Temperaturen luden nicht zum Sitzen ein. – Und hier ist meine Hausnummer – nur in der falschen Straße. Und auch hier diese mir unbekannte weiße Dose.

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Und dann bin ich im Hochhaus verschwunden. Ja, es ist ein Steinmeer, dieses Häusermeer – doch Berlin hat nicht so viel Fläche und nicht alle Berliner haben so viel Geld, dass sie sich ein Einfamilienhaus leisten können – da kann nur der kommunale Wohnungsbau Abhilfe schaffen. Wenn die Wohnungen gepflegt sind und noch halbwegs bezahlbar sind – ich denke, mehr kann man nicht verlangen. Mit der Bezahlbarkeit fängt es aber an zu hapern, besonders für allein lebende Mindestrentner wird es eng.

Ich habe durch die Eigentumswohnung und den Sohn als Eigentümer eine gute Alternative gefunden, denn meine Rente gäbe eigentlich nur eine Einzimmerwohnung her.

Als ich meinen Blick vom 25. Stock schweifen ließ, kam ich 3 Sekunden lang in Zweifel, ob ich nicht doch im falschen Haus wohne – den für wen als für CLARA könnte dieser lila Wohnblock gestrichen worden sein? 😉 – Die drei Schornsteine am Horizont sind die Kraftwerksschornsteine, die bis September vor meinem Balkon rauchten.

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Und hier sieht man die lila Treppenhäuser noch deutlicher – und man sieht natürlich auch, wie viele Häuser und wie viele Wohnungen das sind. Leute aus Kleinstädten schlagen vielleicht vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammen. Ich habe von 1985 bis 2015 in kleineren Häusern gewohnt – sie hatten nur 4 Etagen und auch nur 3 oder 4 Mietparteien auf der Etage – doch wesentlich anders als diese waren sie dennoch nicht. – Ich denke, die Parkplätze für so viele Autos machen den Mietern die meisten Probleme.

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So, jetzt lasse ich euch mit diesen Wohneindrücken allein – aber ich komme wieder!

 


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1, 2, 3, 4 viele …

Etagen haben manche Hochhäuser in Berlin

Dieser Artikel ist kein Beitrag zu dem gleichnamigen Projekt, sondern einfach ein Sonntagsspaziergang in meiner unmittelbaren Umgebung.

Schon immer habe ich es gern gemacht, in einen Bus einzusteigen und bis zur Endstation zu fahren. Mein 277er Bus brachte mich zur Stadtrandsiedlung. Schon nach so wenigen Busstationen ist Berlin zu Ende und es erstrecken sich weite Grünflächen. Überall kann ich die Schilder „Mauerweg“ lesen. Auch wenn die Assoziationen daran nicht die besten sind, jetzt sind es wunderschöne Fahrradwege, die ich hoffentlich in diesem Jahr fahren werde.

Als ich so vor mich hin pilgerte, sah ich ein rundes Hochhaus, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Irgendwie bin ich ja ein Hochhausmensch. In der 6. Etage habe ich 1970 angefangen, dann mich zur 16. hinauf gearbeitet. Dann wohnte ich viele Jahre in der zweiten Etage, was nicht in diese Reihe passte. Und ob ich jetzt mit meiner 7. oder 8. Etage stilecht lebe, weiß ich nicht so genau.

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Es lockte mich einfach, in dieses Haus zu gelangen und mit dem Fahrstuhl in die 25. Etage zu fahren.

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Wie ihr seht, gegen Hochwasser ist dieses Hochhaus gut abgesichert, denn die Wohnungen fangen erst einige Meter über dem Erdboden an.

Ich schaute mir die Architektur an und fand die Bauart der Balkons oder Loggien eigenartig – das dahinter liegende Zimmer muss ganz schön dunkel sein.

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Doch als ich dann in der 25. Etage auf die frei zugängigen Balkons trat, war mir klar, warum die Loggien alle so windgeschützt gebaut sind. Ich weiß nicht, ob dieses Haus auch so viele Suizide erlebt hat wie unsere Häuser auf der Fischerinsel.- Die Farbgestaltung der Fenster fand ich freundlich. – Also hinein in einen der vier Fahrstühle und auf die 25 gedrückt.

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Die Flurgestaltung war sehr eigenwillig – hier konnte man wirklich sagen, dass man Tür an Tür wohnt. Die Person mit dem Rollator hat ja Zutrauen zur Technik, denn ohne Fahrstuhl ist ja wohl kein Wegkommen aus dieser Wohnung. – Laut ausgehängtem Grundriss sind die Wohnungen gar nicht so schlecht.

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Beim nächsten Mal gibt es noch ein wenig mehr aus dieser ‚Ecke.