Claras Allerleiweltsgedanken


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Schon lange nicht mehr über Möbel geplaudert *haha*

Es ist noch gar nicht lange her, seit ich mich weit und breit über meine „Schrankwandoma“ vom Wohnzimmer ausgelassen habe. – Es wäre Ungerechtigkeit hoch drei, wenn ich die anderen DDR-Möbel, die ebenfalls noch stehen, gar nicht „würdigte“  – aber sie sind neuer und nicht halb so stabil wie die andere Möbelwand – auch nicht so flexibel im Aufbau bzw. Gestaltung.

Als wir uns 1981 ENDLICH von der Zweizimmerwohnung = 49 qm mit 4 Personen auf eine Vierzimmerwohnung mit ca. 70 qm verbesserten, mussten natürlich auch neue Möbel gekauft werden. Von dieser sehr, sehr schönen Wohnung existieren kaum virtuelle Fotos – und in Fotoalben suche ich jetzt nicht. – Da wir wegen Scheidung 4 Jahre später wieder auszogen, mussten die Wohnung und die Möbel und die Kinder getrennt werden – doch diese Geschichte werde ich nicht noch einmal erzählen.

Es gab ein  Möbelkombinat mit sehr alter Tradition in der DDR, das sehr verschiedene Einzelmöbel und Schrankwände baute – und das hieß „VEB Möbelkombinat Hellerau“ und produziert in Dresden im Stadtteil Hellerau und heißt  heute „Deutsche Werkstätten Hellerau“. Bei eBay werden einzelne Holzstühle von einem „Stardesigner“ für richtig richtig viel Geld angeboten – also ganz sind die Möbel nicht vergessen – u.a. beweisen sie in meinen verschiedenen Wohnungen immer noch ihre Daseinsberechtigung.

Helleraumöbel werden ja oft mit IKEA verglichen – sie haben in gewisser Weise auch Ähnlichkeit, da sie sehr oft aus einzelnen Brettern zusammengesetzt werden. IKEA selbst ist nicht unbedingt älter, aber bekannter – aber in Deutschland wurde der erste IKEA-Verkaufsläden erst 1974 eröffnet.

Bei Wikipedia gibt es einen recht guten Artikel über dieses Dresdener Möbelbaukombinat

Gleich nach der Trennung zog ich 1985 mit dem Sohn im Stadtbezirk Friedrichshain in eine Wohnung der ehemaligen „Stalinallee“ – sehr schön, sehr groß, sehr schön geschnitten mit großer 2fenstriger Wohnküche, sehr preiswert, mit Fahrstuhl und – bezogen auf das Baualter 1953 – mit viel Komfort  – aber sehr laut, direkt an der Kreuzung und einer Ampel. – Deutliche Erinnerungen habe ich noch an diese erste nur meine Wohnung, aber keine Fotos. Wir hatten zwei große Zimmer und einen sehr großen Flur, der Platz für eine vierachsige Schrankwand dieser Fabrikation und einen Arbeitstisch bot. – Jetzt kann ICH an diese schöne Wohnung denken, ihr mich aber nicht wegen fehlender Fotos begleiten.

Deswegen jetzt einen Sprung in die Zweizimmerwohnung im ehemaligen Westberlin, nämlich in Steglitz-Lichterfelde, ohne Kind, ohne Fahrstuhl und ohne Straßenlärm.

Die Wohnzimmerschrankwand hatte ich ja schon dort gezeigt. Jetzt also zu den Möbeln von Hellerau. Auf dem zweiten Foto sieht man die ursprüngliche Oberfläche, die alle Türen hatten. Die Zwischenwände und Trennelemente waren weiß. – Holz selbst in heller Form gefällt mir recht gut, aber nicht als nachgemachte Folie. – An der Tür sieht man, dass ich mit weißer Folie zum Überkleben gearbeitet habe – bei den vielen Flächen eine Sauarbeit. – Deswegen bin ich dann dazu übergegangen, einzelne Türen zu streichen – erst weiß – dann wenige in dunkelgrün – und später dann lila, aber lila war dann wieder Folie, weil es mit Farbe nicht geklappt hat oder nicht ausgesehen hat.

Die ersten 5 Fotos sind aus der vorhergehenden Wohnung. Auf dem dritten Foto ist eine große Schranktür durch einen lila Stoff ersetzt – das musste ich aus Platzgründen machen, weil der benachbarte Computerarbeitsplatz das Öffnen der Tür behindert hat.

Nur die letzten beiden Fotos zeigen die Wand, wie sie bis zum Ende meiner Tage in dieser Wohnung stehen wird – mit vielen Macken und Alterserscheinungen, eben wie bei mir – und deswegen lieben wir uns auch so. Jetzt sind beide linken Schranktüren durch Stoff ersetzt – und es gefällt mir besser so.


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Am 5.5. gibt es um 5:55 Uhr Reste“essen“ bei Clara

Wenn ich so weiter mache, bekomme ich wirklich noch einen Schnapszahlenknall, wenn ich den nicht schon habe. Es ist erstaunlich, wie oft ich wirklich absolut zufällig auf so eine Kombination stoße.

Ich habe mal in meiner Mediathek geschnüffelt, was da so noch an ungezeigten Fotos rumliegt – wäre doch schade darum 😉 🙂

Die gesprungene Fensterscheibe in meinem Lilasalon wurde nach monatelanger Wartezeit endlich ausgetauscht. Es lag nicht an den Fensterbauleuten, sondern an den Außentemperaturen. Diese müssen MINDESTENS 10° betragen, sonst reißt der Befestigungsschenkel. Jetzt ist die ursprüngliche Blumendeko zwar weg, aber es fand sich schnell etwas schon Gebrauchtes als neuer Ersatz. Wenn schon (aus Prinzip) keine Gardinen, dann wenigstens Bilder auf den Scheiben.

So ab und an kommen mir außer bei der „Schwarzer-Kaffee-Institution“ bei Instagram noch so einige andere Schätzchen unter. Hier bei diesem bekam ich heftiges Kopfnicken. – Können mir das auch andere bestätigen? In damaligen Zeiten kannten wir andere Familien, die diese Beobachtung auch gemacht hatten.

Beim nächsten Minionswitz müsste man eigentlich ganz ganz stark an mich denken. Als Tante hatte ich selten dazu die Gelegenheit, denn meine Familie ist mit all solchen Personen wie Großeltern, Opas, Geschwister, Tanten, Onkel, Neffen und Nichten sehr sparsam gesegnet – aber als „Echt-Oma“ oder als „Wunschoma“ beim Großelterndienst habe ich diesen „Job“ mehr als reichlich ausgeübt – zum Glück zur Freude der Kinder.

Die folgenden Witzworte oder auch Echtworte fallen mir ganz besonders beim Doppelkopfspielen ein und auf. Dort gibt es einige, die schon seit Jahren spielen, seit Jahren die gleichen haarsträubenden Fehler machen und bei jedem gut oder weniger gut gemeinten Ratschlag der Spielpartnerin gleich aus der Haut fahren und Null Bereitschaft zeigen, irgend etwas dazu zu lernen. – Sicherlich kommt es selten oder kaum oder nie zu wirklichen Beleidigungen – aber weit weg ist es manchmal nicht.

Zwischen „dummen Menschen“ und „Menschen mit Hund“ noch eine kurze Selbsterfahrung. – Ich habe ja meinen alten Fernsehsessel an jemand im Haus weiter gegeben, der wirklich nicht gut mit seinem Hund umgeht – er führt ihn nur minutenweise beim Gassigehen aus, so dass der Hund viel zu wenig Bewegung bekommt. – Die Mitbewohnerin, die den Sessel letztendlich NICHT für ihre Mutter genommen hat, hat selbst einen eigenen und einen Dauerleihhund, die bei ihr das Paradies auf Erden haben. – Als ich ihr schrieb, wer den Sessel abgeholt hat, war ihre Reaktion kurz vor der Beleidigungsgrenze: „Ich hätte den Sessel eher zerhackt als ihn diesem Hundeschänder zu schenken“. – Ich sah das nicht so.

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Und das habe ich für meinen Sohn gefunden, BEVOR er eine feste Partnerin hatte:

Zu meinem „Schnapszahlen oder -buchstabenknall“ würde ja dieses Foto passen. Aber ich habe es aus einem anderen Grund fotografiert. Hoffentlich wird es nicht von einigen „Idioten“ zerkratzt oder beschädigt, weil man sich darüber aufregt, dass Geflüchtete so ein exquisites Auto haben. – Ich erinnere an den Ausspruch: „Ginge es nach mir, dann würde ich alle Ausländer in Deutschland erschießen!“ – Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass ich nicht so richtig in diese Gegend passe.

 

Genug Augen- und Hirnnahrung für heute, hauptsächlich mit Kost von anderen.


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Wer die Metamorphose dieses „hässlichen“ alten Entleins …

erleben will, sollte mir unbedingt, wirklich unbedingt, in meinen Fotoblog folgen.

0201 Schrank 67So stand er im relativ leeren Zimmer und wäre um ein Haar fast dort vergessen worden – weil es mir entfallen war, dass es ein privater Schrank war. Dort passte er recht gut zum Design – aber ich hatte andere Träume mit ihm, mehr oder weniger blaue Träume, denn meine Küche lebt von den beiden Farben blau und gelb. Das Anstreichen und Bekleben von Möbeln und Wänden hat bei mir Tradition, was ihr hier sehen könnt: Im Schlafzimmer sind die Möbel und Regale in weiß und grün gestrichen.

0201 Möbelmontage

Und das ist das Innenleben von dem neuen Küchenbewohner

0201 Schrank 68