Claras Allerleiweltsgedanken


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Clara ist da

Also entspann dich!!!

Wäre ich mir über die Größe im klaren gewesen und nicht so unzufrieden mit dem hohen Porto, dann hätte ich mir diesen Kapuzenpullover bestellt. Aber wer kennt mich schon im echten Leben als Clara?

Erfolgsmeldung: die Wohnung ist mehr oder weniger Fliegen-frei.

Zum Glück ist sie noch nicht CLARA-frei, denn sonst könntet ihr hier nichts mehr lesen.


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Die uniformen individualistischen jungen weiblichen Deutschen …

… was ist aus ihnen geworden?

Mein Hausarzt ist sicher ein richtiger Augen-Genießer. Wie ich das meine? Er hat ca. 5 Angestellte, die das Labor, die Anmeldung, das EKG und sonstige medizinische Dienstleistungen erbringen.

ALLE blutjung – ALLE bildschön – ALLE mit einer Topfigur – ALLE sehr freundlich und – jetzt kommt es – ALLE mit Wimpern an den Augen, die so lang sind, dass sie fast die Augenlider nach unten klappen lassen – so wie bei Schlafpuppen.

Da ich mich mit allen von ihnen gut bis sehr gut verstehe – immerhin trabe ich schon über drei Jahre in diese Praxis – habe ich sie angesprochen. In meiner Naivität dachte ich, es sind falsche, aufgeklebte Wimpern und ich stellte mir das fürchterlich vor. Bei den meisten von ihnen sah es noch recht natürlich aus – nur eine hatte ein wenig übertrieben – die Wimpern waren so dicht, so lang und damit auch so schwer, dass „Schlafzimmerblick“ eine vornehme Bezeichnung ist.

Ich habe mir mal im Netz ein paar Ausschnitte geklaut und zeige sie jetzt als Galerie.

Wenn ich diese monströsen Wimpern in der Galerie sehe, bekomme ich eher Angst oder Mitleid als Neidgefühle, dass meine so dünn und mickrig sind.

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Aber nicht nur um die Augen ähneln sich so viele junge Frauen. Ähnliches ist bei den Fingernägeln – und damit meine ich, dass so viele unendlich lange Krallen haben, die schon fast unter das Waffengesetz fallen. Ich muss immer lachen, wenn ich sehe, wie sich diese Langfingernägelbesitzerinnen mühen müssen, die virtuellen Tasten auf ihrem Handy zu treffen. – Doch manche haben dabei eine sagenhafte Fertigkeit entwickelt – bewundernswert.

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Was ist denn noch ein Gleichstellungsmerkmal? Die wahnsinnig engen Jeans, die ca. 5 cm über den Schuhen enden. Und dann kommt nichts – keine Strümpfe, keine Socken – und das auch bei Minustemperaturen. Cool sein ist alles – koste es, was es wolle, zur Not auch die Gesundheit.

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Clara und die Mode

Das Wort MODE konnte ich bestimmt schon in der ersten Klasse mit ungelenken Großbuchstaben schreiben, denn es ist ja keine große Leistung, sich 4 Buchstaben zu merken.

Was aber in diesem Wort steckt und was es bedeutet oder beinhaltet, habe ich bis heute nicht verinnerlicht.

Wie kann man die halbe Menschheit dazu bringen, dass in diesem Jahr nur diese und jene Farben Glück bringen, also Mode sind, alle anderen Kleidungsstücke kann man entweder in die Altkleidersammlung geben oder gleich entsorgen – denn wer will schon in Farben herumlaufen, die nicht Trend sind? 🙂 😉

Mit den Farben ist es die eine Seite, da kann man sich ja noch getrost darüber hinwegsetzen. Doch wie sieht es aus, wenn Herr Modeschöpfer Carl L., der smarte Wolfgang J., die jugendfrische Jil S., der Mehrfachmilliardär Giorgio A. oder die CC = Coco Chanel festlegen, dass die Rocklänge kurz oder lang, die Kleider tailliert oder locker fallen oder die Hosenbeine mit Schlag und weit oder hauteng sind. – An diesem Diktat kann man sich sicherlich vorbeimogeln, aber es fällt schon mehr auf als bei den Farben.

Und da bin ich auch schon bei des Pudels Kern. Ich habe eine lila Hose, das Kaufdatum liegt wirklich schon einige Jahre zurück. Ich gehe damit Doppelkopf spielen und prompt sagt eine zu mir: „Trägst du deine Hose aus den 70er Jahren auf?“

Ich fahre zu Besuch zu meiner Schwägerin – in einer Hose, die gut und viel Luft von unten in die Hosenbeine lässt. Nach ihrem Kommentar komme ich mir fast vor, als begehe ich ein Sakrileg.

Und jetzt fange ich an, mich umzuschauen. Nicht nur die blutjungen und schlanken Mädchen tragen hautenge Hosen. Ich überlege, ob sie sich da mit dem Schuhanzieher reinquälen, denn auf natürliche Weise kann das gar nicht klappen. Und dazu gehört dann ein kurzes Stück freies, nacktes Bein und irgendwelchen Markenturnschuhen. Von weitem sieht es aus, als wenn die jungen Damen in Strumpfhosen rumlaufen würden.

Und das soll schön sein?????? Ich habe das Gefühl, von 100 Hosenträgerinnen haben 3 keine hautengen Jeans oder andere Hosen an. Das sind dann die Außenseiterinnen. Ich mache mir überhaupt nichts daraus, auch Außenseiterin zu sein … … bis …

Jede versteht bestimmt, dass ich nach 7 kg abgegebenem Speck das Bedürfnis hatte, zwei neue Hosen zu kaufen. Außerdem bin ich schnapszahlensüchtig. Als auf der Waage wirklich und wahrhaftig die 66,6 erschien, musste ich mich belohnen. Ich ging zu einem Kleidungsdiscounter und probierte ewig. Ganz besonders beliebt waren dort die K-Größen – wahrscheinlich für das obligatorische nackte Stück Bein! Wollte ich aber nicht.

Hauteng wollte ich auch nicht, aber richtig weite und bequeme Hosenbeine wollte ich auch nicht – wenn schon eine neue Hose, dann kann sie ja nach der sicher bald wieder wechselnden Mode sein.

Und jetzt einen kleinen bildlichen Eindruck. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Jeans zu meiner Lieblingshose mutiert.

Bei dieser Hose hätte ich nichts gegen eine andere Farbe gehabt, aber andere Farben waren nur in kurz zu haben.

Da war je der „Stress“ mit der Uhrenrückstellerei ein Kinderspiel dagegen.


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Claras leicht boshaftes Gesundheitslexikon – das Y

Young-Be-Sickness

Von dieser Krankheit werden besonders Frauen über 50 befallen. Sie bedeutet, dass beim Ausgehen nicht der Inhalt des eigenen Kleiderschrankes überprüft und angezogen wird, sondern die Sachen der Tochter Verwendung finden. – So es figurmäßig hinkommt, mag das ja noch halbwegs angehen – aber wenn überall die Krampfadern blitzen oder die Speckröllchen an Bauch und Busen glänzen, dann sollten die Hotpants gegen die langen Hosen und die Bauchfrei-T-Shirts gegen das Longshirt getauscht werden, damit alle ihre Freuden haben.

Es sieht irgendwie besser angezogen aus, wenn man mit kritischem Blick an einem Ganzkörper-Spiegel vorbeigeht und die Warnrufe, die der Spiegel von sich gibt, auch beachtet.

Links mit 52, rechts mit 50 Jahren waren diese Kleidungsstücke schon grenzwertig, auch wenn es das Körpergewicht noch zuließ und Krampfadern bis heute keine da sind