… soll jetzt mehr als 8 Jahre nach dem Tod meiner Mutter gedacht werden
Es ist sicher etwas anderes, wenn man mit dieser Tradition von Kindesbeinen an aufwächst. Aber bis 1989 spielte er bei uns GAR keine Rolle – und nach 89 so gut wie keine. Aber zumindest habe ich in den letzten Jahren bis 2007, da meine Mutter noch nicht im Heim war und zu Haus lebte, mit ihr an diesem Tag immer ein ganz fürstliches Spargelessen genossen. Darüber hat sie sich sehr gefreut. Hier die Vorbereitungen dafür.
Und jetzt habe ich die „Mutterecke“ neu dekoriert. Sie war ja in unserer Familie die einzige, die der katholischen Kirche bis zum Ende ihrer Tage treu geblieben ist – anders als ihre Kinder, Kindeskinder und die Generation noch weiter. Ihre Nichten aus der Familie ihres Bruders sind auch noch katholisch – trotz aller negativen Vorkommnisse in der Kirche.
Zum Andenken an sie habe ich jetzt die kleine und die große Marienfigur, Dürers betende Hände und die passende Kerzenillumination neben ihre Collage gestellt, die sie im Altenheim mit Unterstützung der Ergotherapeutin angefertigt hat. – Sie hat mich immer finanziell unterstützt, da es ihr zumindest auf diesem Gebiet sehr viel besser ging als mir. – Ohne sie hätte ich die lange Zeit der Arbeitslosigkeit und mit Hartz IV nicht so gut überstanden.
D A N K E !
Gut, dass mein Vater auch auf der Collage mit drauf ist, denn in gewisser Weise ist heute auch VATERTAG! … aber eher in der traurigen Fassung. Schon mehrmals hatte ich ja geschrieben, dass er (aus eigener Schuld) am 8. Mai 1946 tödlich auf seinem Fahrrad verunglückt ist.
Obwohl ich damals erst 8 Monate jung war und mit meiner evakuierten Mutter in Bayern lebte, hat er mich mindestens einmal gesehen – wenn nicht sogar öfter. Er soll sich wohl sehr über mich gefreut haben, denn in seiner ersten Ehe gab es nur zwei Knaben, wovon einer ganz jung gestorben ist.
Vor paar Tagen schrieb ich ja, dass das erstgeborene Mädchen in einer Beziehung immer das Abbild ihres Vaters sein soll – und ganz genau so muss es bei uns sein, auch wenn ich das nie in der Praxis überprüfen konnte. Aber weniger Ähnlichkeit mit meiner Mutter konnte es kaum geben. Und ich habe mich Zeit meines Lebens – zumindest aber in meinen Kinder- und Jugendjahren – IMMER nach einem bzw. natürlich MEINEM Vater gesehnt. – Hat nicht sollen sein.
Die letzte Collage ist auch nicht mehr die jüngste – und da habe ich ja tatsächlich noch ziemlich stark geraucht, bis ich es mir 2004 von einem Tag zum anderen abgewöhnt habe und nie nicht einmal mit einem Zug rückfällig geworden bin.