Claras Allerleiweltsgedanken


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Ich bin dann mal weg …

aber nicht so richtig, nur schreibend – lesend bin ich noch da – aber eben nicht viel kommentierend, sondern bestenfalls likend.

Gestern, 13.15 Uhr

Nach 1,5 Stunden Wartezeit, obwohl ich einen Termin hatte und niemand vor mir untersucht wurde, kam ich dran und bin jetzt zu Haus, um zu berichten.

Hätte der Orthopäde gleich und sofort ein Ulnarisrinnen-Syndrom (das ich, nicht aber er vermutete) mit allen typischen Symptomen und nicht ein Wurzelkompressionssyndrom C 6/7 mit keinem typischen Symptom diagnostiziert und mir sofort eine Schiene zur Ruhigstellung statt der teuren, unangenehmen und teilweise auch recht schmerzhaften Myelografie verordnet, hätte die Kasse Geld gespart und ich vielleicht schon wieder eine funktionierende Hand. Es wird 8 – 10 Wochen bis zur Regenerierung des geschädigten Nervs dauern – doch wie lange wird es brauchen, um mein Vertrauen in ihn zu regenerieren? Oder ist das irreparabel? – Warum sollte aber auch ein Orthopäde über einen geschädigten Nerv im Ellbogengelenk Bescheid wissen?

Die Untersuchung des Herrn ??? – er hat sich mir weder vorgestellt noch trug er ein Namensschild – bestand aus fortwährenden gefühlten elektrischen Holzhammerschlägen auf den Musikantenknochen und seine Umgebung. Es war wie Fingeraerobic – nur schmerzhaft. Wäre ich masochistisch veranlagt, hätte mir der zusätzliche Einsatz einer an zwei Stellen eingestochenen Muskelsonde sicher Lust – so aber nur Schmerz – bereitet.

Noch durch eine andere Sache verdiente er sich meinen Groll. Obwohl ich ihn auf meine Hörschädigung aufmerksam machte, konnte er es nicht unterlassen, mit sehr leiser Stimme irgend etwas in seinen 3Tage-Bart zu murmeln und dabei meist noch sein Gesicht abzuwenden oder beim Weggehen zu sprechen. Letztere Sitte finde ich sowieso ätzend – noch ätzender, wenn ich ihm sage, dass ich ihn schlecht verstehen kann. – Vermutung: Vielleicht wollte er ja nicht verstanden werden?

Dann doch lieber 3x auf den gynäkologischen als noch einmal auf diesen „elektrischen“ Stuhl, zumal ich die Diagnose als überflüssig empfand, denn sie hat genau das betätigt, was sogar Wiki hier detailliert beschreibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulnarisrinnen-Syndrom

Ursache bei mir: Ständig beim Schreiben aufgelegter Ellenbogen auf der Stuhllehne – bei den Zeiten, die ich am Computer verbracht habe, kann das gut und gern sein.
Therapie: Neuer Stuhl ohne Armlehnen und Schonung – und eine Schiene.

Diese kam mir heute ins Haus geschneit. Die Mutter von M., bei dem ich nachmittags zur Betreuung war, hatte von ihrem Reitunfall noch so eine Schiene im Schrank, die ich jetzt tragen musssdarfsoll -bequem ist es nicht gerade. Außerdem tut mir heute nach dieser Strapaze alles weh – also zeige ich euch jetzt noch, wie die „schwarze Frau von Lichterfelde“ aussieht. bei der es nicht für zwei schwarze Arme gereicht hat.

Alle, die sich wundern, dass ich immer noch einige Tage gebloggt habe, als ich schon nicht mehr sollte: Da war vieles schon vorbereitet. Aber jetzt:

Doch ich komme wieder:
Spätestens
(vielleicht bei zu großen Entzugserscheinungen auch früher) am 20. Juni beginnt bei mir eine neue ABC-Serie – ein tägliches Programm, das man um 0.03 einschalten kann – aber auch später, denn es läuft oder steht den ganzen Tag auf dem Bildschirm.

Der Titel ist: „ClbGl von A – Z“ wobei ich euch verraten kann, dass das „C“ für Clara steht – welche Überraschung. – Einige Beiträge habe ich fertig, andere müssen mir noch einfallen. Es ist etwas ironisch, etwas satirisch, etwas besinnlich – eben von allem etwas – eben
Claras Allerleiweltsgedanken
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Also, bleibt mir gewogen. Ich gehe jetzt Arm schonen!