Claras Allerleiweltsgedanken


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RB 7 – Das Norsk Folkemuseum …

… als Zusatzausflug für 50,00 €

Wir sind immer noch am 15. August. Ich will euch mal eine Zeitvorstellung geben, warum ich nichts richtig genießen konnte. Nach dem Frühstück ging es zur vierstündigen Stadtbesichtigung, von der ich ja samt Vigelandspark schon berichtet habe. Gegen 13.30 Uhr standen dann alle Sonderausflügler gleich in der Stadt parat, um mit dem Bus zu der Ablegestelle des Kleinboots gebracht zu werden. Das Volksmuseum liegt auf einer Halbinsel.

Wir mussten ein ganzes Stück laufen, bekamen die Eintrittskarten überreicht und waren uns dann ganze 1,5 Stunden zur Besichtigung selbst überlassen, denn kurz nach 17 Uhr waren wir schon wieder im Hotel. Ich ging ja meinen „feudalen“ Salatteller essen, wohingegen alle Leute mit eingebautem Orientierungssinn sich in die Stadt begaben, um wenigstens auf diese Weise ein wenig von Oslos Innenstadt mitzubekommen.

Doch jetzt zu diesem Volkskundemuseum.

Diese norwegischen Holzkirchen haben schon ihren eigenen Charme – sie war sogar geöffnet, doch mein Innenfoto taugt nichts.

Diese Holzhütten sehen ja sehr anheimelnd und museal aus – nur wohnen möchte ich nicht darin. Sogar die ganze Zeit auf so einem Pflaster zu laufen, ist ungewohnt und anstrengend – könnt‘ ihr mir glauben!

In einem speziellen Haus war ein Sondermuseum eingerichtet mit Zimmern aus den verschiedensten Zeiten. Ich habe nur dieses Schlafzimmer fotografiert und habe irgendwie das kalte Grausen bekommen. In so einem Zimmer wäre ICH kinderlos geblieben ;.) 🙂

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Da ich mich von der Berichterstattung immer noch im 15. August bewege, muss einfach ein wenig LILA hier her – ich mache es als Galerie, da geht es für die (wenigen) Nicht-LiebhaberInnen schneller vorbei. Auf dem ersten Foto die Katja, unsere Reiseleiterin. Sie hat ihren Job ganz ordentlich gemacht. – Und dass in Norwegen sogar die Veterinäre in lila auftreten, finde ich bemerkenswert.

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Da ich pro Beitrag ca. 20 Foto zeigen will, um nicht noch Weihnachten mit Norwegen beschäftigt zu sein, kommen jetzt noch ein paar Hotelfotos.

Das war die Zusatzübernachtung am Anfang und am Ende der Reise, um am frühen Morgen in Hamburg am ZOB sein zu können. Für ein Ehepaar waren diese zwei Übernachtungen mit 129,00 €/pro Person relativ preiswert, bei mir kamen noch 99,00 € Einzelzimmerzuschlag dazu.

Mit ihren eigenartigen Verschlüssen für Kühlschrank und Schränke dachten die Architekten bestimmt, den großen Knüller gelandet zu haben – ich fand es einfach nur nervig. – Warum war jedes Zimmer das Dock (Sex) Sechs? Männerphantasien???

Aber am nervigsten fand ich diese Plastiktuben mit Shampoo und anderem Zeux – das geht doch wirklich besser, wie ALLE Hotels in Norwegen bewiesen haben. Allgemeine Spender reichen vollkommen aus.

Dreimal auf der Tour haben wir in einem Thon-Hotel übernachtet – dreimal habe ich die Chance verpasst, einen Sack Bügelwäsche von zu Hause mitzubringen und diese Arbeit in den unausgefüllten Abendstunden zu vollbringen.

Ich wollte es nicht glauben, als ich diese Klappe öffnete – ein Bügelbrett, ein Bügeleisen – was man doch alles so im Hotel brauchen kann.

Die „preiswerten Getränke und Snacks“ hätten mich dann beim Bügeln bestimmt aufgeheitert (Kurs ca 1:10)

 


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RB 6 – Kunst in teils fragwürdiger Art –

… weil irgendwie an das dritte Reich erinnernd

Wir sind und bleiben heute im realen Leben beim 15. August. Laut Prospekt war ja ein Besuch des Schlossplatzes  angekündigt – dort wollte ich mich ja als „kleine Königin“ fühlen. Leider musste ich dieses „Event“ ca. 500 m weiter im Bus stattfinden lassen. An wem es gelegen hat – ob am nicht vorhandenen Navi des Busfahrers oder der fehlenden Lust des Stadtführers – wir bekamen das Schloss gerade mal so von der Seite her zu sehen. Ärgerlich!

Insgesamt war die Stadtführung mit 4 Stunden angesetzt – doch von der eigentlichen Innenstadt haben wir so gut wie NICHTS gesehen, zumindest all die Highlights nicht, die der Reiseführer nennt.

Dieses Foto entstand, als wir neben der Oper waren. Der Stadtführer hatte was von einem „Eisberg“ gesagt, was ich aber als „Eisbär“ verstand und mich sehr wunderte, wie in Norwegen die Eisbären aussehen – nämlich so. Der pfiffig kalte Wind ließ mich dann doch eher an einen Eisberg glauben.

Was ich noch fotografiert habe, ist das Rathaus, denn dann war es das schon mit den Osloer Fotoobjekten. Ein ganz klein wenig musste ich wegen des komplizierten runden Gebildes an Prag denken.

Und dann wurden wir auch schon in den Bus verfrachtet, um zum Vigelandskulpturenpark zu fahren. Dort werden 212 Stein- und Bronzeskulpturen gezeigt, die von dem norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland (*1869 – 1943)

in den Jahren 1923 bis 1942 geschaffen wurden. Es ist der größte Skulpturenpark der Welt, der von einem einzigen Bildhauer erarbeitet  wurde – aber wie ich auf einer Seite lesen konnte, hatte er viele Helfer. Er hat die Figuren in Lehm erschaffen und die Helfer mussten sich die Staublunge beim Bearbeiten des Steins holen.

Ganz besonders hervorgehoben unter allen Skulpturen wird der Monolith – er besteht aus über 200 Figuren, die sich um die Säule ranken, wiegt natürlich viele Tonnen und stellt die menschliche Entwicklung vom Embryo bis zum Greis dar.

 

Der kleine trotzige Knabe, der symbolisch mit dem Fuß aufstampft, um seinen Willen zu bekommen, ist weiterhin sehr bekannt.

Bevor ich euch die große Galerie mit Fotos zeige, picke ich mir einzelne heraus, wo ich mir so meinen Teil gedacht habe?

Mutter und trotziger Sohn? – Ältere Frau und junger Liebhaber?

Der Gesundheitsminister und sein Partner, die sich wegen des Kaufs der 4-Millionenvilla in Berlin in die Haare bekommen

Lesbische Liebe ganz offen gezeigt? In dieser Zeit?

Liebesyoga

Sind Kinder so wenig wert, dass man sie einfach so durch die Gegend kicken darf?

„Der Sexring“ – „Ring mit Sex“ – „Der Swingerringclub“

Wem das nicht zu anstrengend wäre, der sage ganz laut „ICH!“

Gewalt in der Partnerschaft – und der Mann ist der stärkere, der prügelt

Diese „Reitpferdskulptur“ finde ich gut.

Und jetzt die Galerie:

Sollte noch jemand Lust haben, hier ist noch ein Video aus dem Netz:

Genug für heute, es waren mehr als genug Fotos.

 

 


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RB 4 – Kunst-Kunst-Kunst

Bevor ich zum aktuellen Beitrag komme, muss ich schnell eine aktuelle Ergänzung machen. Der letzte Beitrag hieß ja „Blumen und Wasser“ – und prompt sind am Veröffentlichungstag zwei Wassersachen passiert.
Plötzlich fielen mir fast die Ohren ab, weil ein Bauarbeiter direkt neben meinem Badfenster bohrte – natürlich schaute ich raus – und fragte ihn, ob er einen Kaffee wolle (da hätte er wenige Minuten mit dem Bohren aufgehört!), aber er wollte nur ein Wasser – bekam er, im lila Becher serviert. – Das war die angenehme Wasser-Story.

Unangenehm an der Sache ist nur, dass diese armen Kerle OHNE Gehörschutz arbeiten, obwohl die Lautstärke das normal Erträgliche um vieles überschreitet. Auch OHNE Schutzbrille stemmen sie die Überreste der Fensterbretter weg. Das darf einfach nicht sein – ich werde mal sehen, ob ich einen Vorarbeiter finde oder bei der Verwaltung anrufe. – Nur, weil wir es so preiswert wie möglich haben wollen, dürfen doch nicht die primitivsten Arbeitsschutzvorschriften ausgesetzt werden. – Auf brütende Vögel nehmen wir Rücksicht – auf rumänische Bauarbeiter aber nicht. – Ich habe eine Mail an den Chef geschickt, mal sehen, ob ich eine Antwort bekomme. – Ich habe auch direkt mit den Arbeitern gesprochen, sie sind aus Mazedonien. Als Abhilfe wegen fehlenden Gehörschutzes stecken sie sich Fetzen eines Papiertaschentuches in die Ohren. – Kein DEUTSCHER Bauarbeiter würde so arbeiten!!!

Jetzt die weniger angenehme. Von jetzt auf gleich war meine Spüle so verstopft, das NICHTS mehr ablief, das Wasser stand minutenlang, ohne sich zu verfatzen. Einen Tag zuvor war der Geschirrspüler noch normal gelaufen. Mein Sohn hatte aber vor noch nicht so langer Zeit das ganze Plastikabflussrohrgelumpe gesäubert.
Ich borgte mir von einer Nachbarin so einen Gummistampfer, weil meiner abhanden gekommen war. – Nach schweißtreibender Arbeit war alles wieder klar und durchgängig und offen. – Clara und ihre Handwerkererfahrungen!

… bis sie einem eventuell zu den Ohren wieder rauskommt.

Bei Wiki fand ich das:

Der Ekeberg-Skulpturen-Park ist ein National Heritage Park in der Nähe des Ekebergrestaurants mit Panoramablick auf die Stadt Ekeberg im Südosten der norwegischen Stadt Oslo. Der Skulpturenpark wurde vom Hausverwalter und Kunstsammler Christian Ringnes initiiert und finanziert.

Ich habe es letztendlich nicht begriffen, warum das unser erster Eindruck von Oslo sein sollte. Ich habe mir einige Websites über diesen Park angesehen – die dort gezeigten Skulpturen haben wir fast alle nicht gesehen. Entweder ist der Park noch unendlich viel größer als das Stück, das wir in der zur Verfügung gestellten Zeit sehen konnten oder die Skulpturen werden immer mal ausgetauscht, denn dieses hier unten gezeigte „Wunderwerk männlicher Erektion“ habe ich nirgendwo gefunden.

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