Claras Allerleiweltsgedanken


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Ein Wort in eigener Sache

An alle meine Mitschreiber (m*w*d*), die hier Tatsachen oder gefühlte Tatsachen über die oder von der DDR schreiben. Bitte bitte lasst das vollkommen überflüssige Wort „ehemalige“ weg – jeder hat erfasst, dass es die DDR seit 1990 nicht mehr gibt. Keiner würde auf die Idee kommen, vom „ehemaligen Mittelalter“ zu schreiben. Alle, die von den damals rund 17 Millionen noch leben, wissen, dass es 40 Jahre lang ein realer Staat war, der mit der Vereinigung beider deutscher Staaten weggefallen ist.

Ursprünglich dachte ich, die „ehemalige DDR“ wäre so etwas wie ein „weißer Schimmel“  und habe es bei den Tautologien eingeordnet. Ich habe mich aber belehren lassen müssen, dass solche doppelt-gemoppelten Begriffe ein Pleonasmus sind.

(meist) überflüssige Häufung sinngleicher Ausdrücke
„weißer Schimmel/mit meinen eigenen Händen/schwarzer Rabe“

Deswegen habe ich mal ganz schnell die Definition von Pleonasmus kopiert:

Ein Pleonasmus (griechisch πλεονασμός pleonasmós; Überfluss, Übertreibung, Vergrößerung [in der Erzählung]) ist eine rhetorische Figur; sie ist gekennzeichnet durch Wortreichtum ohne Informationsgewinn…

Für mich ist ja schon die Aussage „es regnet draußen“ oder „draußen scheint die Sonne“ überflüssig, denn wo sonst sollte es regnen oder scheinen – wenn nicht draußen.

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Viel ist ja nicht passiert seit meinem letzten Artikel. Die Feiertage haben wir jetzt alle hinter uns – wirkliche echte Suchaktionen nach Ostersüßigkeiten wird es wohl bei den wenigsten gegeben haben. – Meine Osterüberraschung von der netten Nachbarin stand – wie immer – einfach so vor der Tür. Das Platzdeckchen wird meine Tischdecke bei Balkonmahlzeiten schützen, der Schokohase lebt bisher noch und das hübsche Osterei wurde zweckentfremdet an einem „Schmuckbaum“ aufgehängt. – Die schönste Osterüberraschung war für mich, dass die Mitglieder der „Weitweg-Familie“ angerufen haben, das ging nämlich nicht so auf die Hüften wie die vernaschten Marzipaneier.

Meine „lustigste“ Osteraktion war das „Verstecken“ eines Blumentopfes in einem größeren Übertopf. – Aus einigen Schäden auf dem Balkon klug geworden – siehe hier, wo sich der Inhalt eines Übertopfes auf dem Teppich ausgebreitet hat, weil das Gewicht des Topfes einem kleinen Stürmchen nicht standgehalten hat – nahm ich dieses Mal anderes, schwereres Füllungsmaterial. Dieses auf dem linken Foto ist verwerfliche „Spielerei mit Lebensmitteln“, das sind nämlich Semmelbrösel. Bei uns gibt es oft nur die Riesenpackungen – und die kann ich nur verbrauchen, wenn ich sie in Übertöpfe fülle.

Dieses Mal habe ich dem Spielplatz zwei kleine Tüten voll Sand entführt, diesen ganz ordentlich gesiebt und dann mit Hilfe eines Trichters ganz ordentlich um den Topf der (Kunst-)Pflanze drapiert. Jetzt ist der Topf tatsächlich ziemlich schwer, ich konnte ihn jedoch noch zum Fensterbrett tragen. – Auf diese Weise können auch mal ältere Damen mit Sand spielen.

Von innen ist der immer noch österliche Ausblick so:

Und das war die Sendung: „Neues aus dem Clarablog“


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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche …

… durch des Frühlings holden belebenden Blick …

Als das der Altmeister Goethe schrieb, muss das mit dem Klima wirklich noch ganz anders ausgesehen haben. Bei uns gibt es ja kaum noch einen „Winter, der sich in raue Berge zurückziehen muss.“ – Gut, „Schauer mit körnigem Eis“ huschen hier auch ab und an über die Lande – vielleicht sogar jetzt wieder nach Ostern. – An „Blumen fehlt es hier auch nicht im Revier“ – Osterglocken, Narzissen, Krokusse, Tulpen und und und erfreuen immer schon unsere Augen. Dafür mangelt es gerade an „geputzten Menschen“ und „buntes Gewimmel drängt gerade nirgendwo ERLAUBT aus den Toren“ Wer feiert an diesen Tagen noch „die Auferstehung des Herrn?“ Aus „der Kirchen ehrwürdiger Nacht“ kommt auch niemand, denn alle Ostergottesdienste sind (weltweit) abgesagt.

Aber irgendwann werden alle Menschen auf der gesundeten Welt sagen können: “

Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

Jeder wird wissen, dass die in “   “ gesetzten Textstellen aus dem Osterspaziergang stammen. Fast jeder von uns musste ihn sicher in der Schule lernen – ich kann ihn natürlich nicht mehr vollständig, aber bekannt kommen mir die Zeilen schon vor 🙂

Ich wünsche euch allen besinnliche und beschauliche Ostertage, damit wir alles gut überstehen.

Die ersten Fotos passen besser zum Karfreitag als zum Ostersonntag.

Der Tulpenstrauß hatte auch mal ein „unverblühtes“ Aussehen und die Ostereier kommen auf dem siebenarmigen Leuchter gut zur Geltung.

Ostern war bei mir noch nie das große „Dekofest,“ denn außer ein paar Porzellanhasen und viele gefärbte Eier, die mit Stroh verziert wurden, habe ich gar nichts. Die Eier stammen aus dem Spreewald, wo sie in früheren Jahren von Sorbenfrauen verkauft wurden. Ich habe sie als Erbstück von meiner Mutter übernommen.

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Ostern sollte klein gehalten werden …

… ohne Feste, ohne große Treffen, ohne Geschenke – aber am Samstag mit einem Doppelkopfturnier – da bekomme ich vielleicht wieder einen GeschenkGewinn.

Doch letzteres hat eine liebe Langzeit-Blogger-Freundin Amélie vereitelt. Ich sitze zu Haus und warte auf meine Austausch-Spülmaschine, da klingelt es. Da es aber zwei Stunden vor der vereinbarten Zeit ist, muss es was anderes sein. Ausnahmsweise frage ich an der Gegensprechanlage mal nach und höre ein vernuscheltes „Post“. – Ich hatte aber nichts bestellt – also machte ich mich bereit, für andere was entgegen zu nehmen, weil ich ja so oft zu Hause bin.

Nein – es war eine Osterüberraschung für mich. Ich hätte notfalls mit einem Strafzettel wegen zu schnellen Gehens auf dem Bürgersteig gerechnet, aber doch nicht damit. Danke! Danke! Danke!

Und wenn ich nun schon mal beim Aufstellen von Ostersachen bin, habe ich gleich ein klein wenig weiter gemacht.

Aber ansonsten bin ich meinem Grundsatz von dem klein-klein treu geblieben.

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Der Osterhase ist klein, da ca. 45 Jahre jünger als jetzt

Jetzt sieht er inzwischen vollkommen anders aus – ob das daran liegt, dass er seit längerer Zeit eine Freundin / Partnerin / Lebensgefährtin / Mitarbeiterin hat? Schaut mal, so sehen die  beiden aus, u.a. auch beim Schnäbeln. – Die Ohren sind im Prinzip geblieben, nur jetzt zur Seite gewandert.

Wenn sie sich oder den anderen nicht mehr leiden können, darf er aufgegessen werden – aber auch sonst.

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Die Ostereier sind klein, da von Wachteln gelegt

Da musste ich ganz schön viele in die Pfanne hauen, um was zwischen den Kiemen zu haben.

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Wenn alles klein, dann auch Gewicht kleiner

Seit langen, langen Zeiten mal wieder unter 70 – das darf so bleiben und bei Bedarf verschenke ich gern noch einige Pfunde, aber meine Centimeter will ich alle behalten. – Diese Waage hat sich wirklich in der Anschaffung und Energiebilanz gelohnt, die arbeitet schon seit Jaaaaaaaaaaaaahren ohne neue Batterie.

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Vor nunmehr 51 Jahren haben zwei an einem Ostermontag an einem bestimmten Ort „Ja“ gesagt. Na gut, vielleicht war es eben doch nur ein „Vielleicht, bis dass der Tod uns scheidet“ – denn beide leben noch, aber unter anderen Bedingungen. Vielleicht hätte ich mit meiner jetzigen „Klugheit“ auch gedacht: „Never change a running system“ – aber es ist „ge-changed“ worden.

Da die Familienverhältnisse ein wenig getrennt und gespannt sind und der Austausch von Informationen zum großen Teil über das Netz vonstatten geht, habe ich mal meine schöne rote Küchenkiste aufgehübscht und von Herzen geträumt. Ostern müssen ja nicht nur Eier sein.

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Die Suche nach „Geschenken“ gestaltet sich schwieriger als sonst

Ich habe mir diese Antischnarch- und Besser-Luft-Krieg-Nasenklammer gekauft. Ob es beim weniger Schnarchen hilft, kann ich nicht sagen, da kein Aufnahmegerät mitläuft.

Aber wenn diese durchsichtige Nasenklammer in der Nacht rausrutscht und sich im Bett verkrümelt, da ist echtes Suchen angesagt.

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So, jetzt habe ich euch genug bespaßt. Ich wünsche euch schöne Tage bei gutem Wetter, damit nicht immer nur geschlemmt wird, sondern auch bewegt.

 

 

 


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Hier verschenke ich weitere Tiere für tapfere ABC-Streiterinnen …

die ich gestern nicht bedenken konnte, da ja die Regel von mir aufgestellt wurde, sich für eine zu entscheiden. – Aber jetzt kann ich verschenken, was und wem ich will.

… das sagt dieser Elefant – und diese Tiere sind sehr klug – bei diesem Riesenkopf ja auch kein Wunder – und der wird wissen, warum er zu April hin will. Ich habe jedenfalls nicht dagegen gesprochen und habe ihm gesagt: „Steh auf, nimm deinen Rüssel und deine große Ohren und stelle dich in Aprils Garten, damit alle bei Regen in dir Schutz finden können. Und bedank dich noch mal artig für die zwar wenigen, aber doch recht feinen Bilder, die sie zu unserer Erbauung gezeigt hat. Sie fing mit einem ganz starken A wie Amtsschimmel an. – Fotoblog hier.

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Bea, bei dir waren sehr oft bei deinen Beiträgen Dichtung und Wahrheit nahe beieinander – und das hat mich immer so fasziniert – vor allem dann, wenn ich nicht wusste, ob ich gerade einen Bären aufgebunden bekomme oder ob es die Wahrheit ist. – Und deswegen schenke ich dir jetzt eine Robbe zum Spielen und Zaubern. Viel Spaß mit ihr – vielleicht gibt sie zum Abschluss Pfötchen oder winkt uns!

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Bigi – jetzt keine falschen Schlussfolgerungen – du bekommst den Bär nicht von mir geschenkt, weil du mir mal einen in den Rucksack geschmuggelt hast – nein, du bekommst ihn, weil er ein bisschen was abkann und auch schon ein bisschen was mitgemacht hat. Ich kenne eine ganz tolle Frau, die in einer fast ausweglosen Situation so lange gestrampelt hat wie ein Frosch in der Schlagsahne, bis daraus Butter wurde und er aus seinem Gefängnisglas hinausspringen konnte. – Und genau so kommst du mir auch vor – aber pass auf, spring nicht allzu heftig, wenn du dich von der Butter abstößt. Ich möchte, dass du heil bleibst, denn ich möchte noch sehr oft von dir etwas zum Lächeln oder Lachen zu bekommen, aber es darf auch was Ernsthaftes sein. – Und falls du doch ein wenig Sehnsucht nach dem Kleinen haben solltest, der auch gern mal wieder ans Wasser will – dann heißt es für mich: dir was in den Mail-Post-Kasten stecken, damit es mühsam bei dir rausklettern kann, das Auto packen und mit dir und Wolf und überhaupt mal wieder ins Glas zu gucken.

Ich freue mich sehr, dass du zwar spät, aber nicht zuuuuuuuuuuuu spät zu uns gestoßen bist. – Und hier kannst du dich im Fotoblog freuen.

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Belanglose Blechi Brigitte – du hast uns immer wieder durch Vielseitigkeit und tolle Ideen bezaubert – und das, obwohl du einen Teil der Zeit in einer Rehaklinik  mit anstrengenden Behandlungen verbringen musstest – aber wir mussten darunter nicht leiden – hier bei mir warst du immer pünktlich. – Und die bunten Osterhasen bekommst du, weil ich gesehen habe, dass du ganz, ganz viel Osterschmuck hast – aber meist aus Holz und nicht so kitschig bunt *grins*

Danke für dein Mitmachen! – Und hier halten sie im Fotoblog Maulaffen feil.

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Wer das Alphabet so gut kennt wie ich, der weiß, dass jetzt das C dran ist. Und mit C gibt es außer Clara nur coolPic hier bei uns. Wenn du mit dem Cursor auf das Bild gehst, siehst du als Titel „coole Ruhrgebietsenten“ . Und so habe ich dich kennengelernt – natürlich nicht als Ente, sondern als „cool“ und als typische Ruhrgebiets-Einwohnerin. – In letzter Zeit entwickelst du dich ja langsam zur rechten Hand der Polizei. Deswegen dachte ich, darf der zünftige Polizei-Trabant und ein rattenscharfer Polizeihund nicht fehlen. Beides habe ich den Enten zugesellt.

Deine Tierbeiträge hatten nichts mit diesem  Entenkitschniveau zu tun – und dafür bedanke ich mich. – Im Fotoblog sind sie auch.

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Für heute ist Schluss, aber morgen geht es weiter. Verlasst euch nicht zu sehr darauf, dass ich das Alphabet immer in der richtigen Reihenfolge beachte.  Ihr wisst ja, dass ich gern mal aus der Reihe tanze!