oder: Der Elektriker schickt seine Schatten hinterher. Die Minikatastrophen schreiten munter fürbass.
Daggi hat Recht: Ich hatte die Überschrift eingestellt und sonst nichts weiter – da hätte ich auch nichts erkannt. So ist das, wenn frau vor dem Rechner fast einschläft. Jetzt ist es nach 2.00 Uhr. Ich war beim Doppelkopfspielen – heute ohne Auto, weil ich bei Regen im Dunklen kaum gucken kann. Aber für die Zukunft: Lieber halb blind und langsam im eigenen Auto fahren als stundenlang auf den Bus warten. – Doch den Text will ich noch vervollständigen.
Erstens: Doch jetzt zum „Gewitter“. In den Kellern ist zu wenig Licht. Deswegen haben sich viele eine Lampe im eigenen Keller angebracht, die sie dann für wenige Minuten in die Gemeinschaftssteckdose stecken, um was sehen zu können. So auch ich, zumal ich diese Lampe und den Tipp für ihren Gebrauch ererbt habe. – Einige Male ging es schon gut. Doch letztens gab es ein kleines Funkenfeuerwerk, als ich den Stecker hineinsteckte. Doch als ich ihn wieder entfernen wollte, kam der große Donner mit viel Funkengetöse. Vor Schreck ließ ich alles los – und??? Der Stecker steckte in der Dose, doch alles andere war verschmort und hatte sich vom Stecker getrennt.
Zweitens: Auch hier oben im Flur scheint dieser Superelektriker, der mir in den ersten Tagen meines Renovieraufenthaltes in der Wohnung einen Schreck nach dem anderen eingejagt hat, seine Spuren hinterlassen zu haben. Ich nutze jetzt die Deckenbeleuchtung nicht, da die Glühlampen flackern und der Schalter knistert. Ein Kabelschmorbrand wäre wirklich das letzte, was ich bräuchte.
Drittens: Warm – wärmer – am wärmsten ist es in meinem Zimmer, wo ich doch so gern kalt schlafe. Alle Heizkörper stehen auf Sternchen oder auf Null – und drei von den fünf vorhandenen bullern wie dolle und verrückt. Allerdings sind daran der Maler und ich Schuld. Die Temperaturfühler, die an einem langen, starren Draht unter dem Putz waren, hat er natürlich auf meinen unwissenden „Befehl“ abgeschnitten – und jetzt wissen die Heizkörper nicht mehr, wie warm es in ihrer Umgebung ist – und heizen erst mal volles Rohr. Die Installationsfirma meinte, den Austausch gegen Thermostatventile sollte man erst nach der Heizperiode machen, sonst kann es richtig teuer werden. – Zu DDR-Zeiten war es ähnlich: Die Heizkörper bullerten und die Leute haben dauergelüftet.
Viertens: Passend zur Wand wollte ich eine Seitenwand vom Schrank auch lila streichen, da dort eh ein Anstrich nötig war – warum nicht lila. Also alles vorbereitet und frisch an die Arbeit gegangen. Plötzlich: ein Claraaufschrei.
Was war passiert? Die Rolle hatte sich vom Griff gelöst, war ungebremst in die Farbschale gefallen. Dabei hat sie den Inhalt auf meiner Hose und ringsherum verbreitet. Das Ringsherum war schnell sauber gemacht und die Hose liegt im Müll. Hat mir eh nicht richtig gefallen.
So, mehr Kataströphchen gibt es für heute nicht, dafür noch ein paar nachgereichte Fotos.
Für so eine schicke lila Werkzeugkästenecke schmeiße ich doch gern eine Farbrolle in den Farbbehälter – alles schon vergessen!
Nicht zu fassen – beim Anbringen der vier Fächer (der vierte fehlt hier noch) gab es keinerlei Katastrophe – keinen blauen Daumennagel oder anderes. – Jetzt muss nur noch der Eckschrank weg und dann ist das Wohnzimmer perfekt.