Claras Allerleiweltsgedanken


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Der neue Ausweis …

… ist ein einziges Glittergewitter 🙂

Wäre es nicht so despektierlich, ich könnte ihn fast an den Weihnachtsbaum hängen – weniger als eine glänzende Kugel blitzt er auch nicht.

Drei Jahre lang lief ich ohne Personalausweis durch das Land – stattdessen war immer der Reisepass in meiner Tasche. Der arme Kerl ist schon ganz faltig geworden, weil er in der Tasche so beengt leben musste. Aber er hat ja im Frühjahr 2017 eh ausgedient – und einmal werden sie mich auch noch mit einem faltigen Pass einreisen lassen. Ich werde ihnen erklären, dass er sich MIR angepasst hat.

Oft bekam ich einen ganz leichten Rüffel, weil im Pass keine Wohnanschrift vermerkt ist. Doch mein seltener Familienname besänftigte meist die Gemüter. Und als Beweis trug ich noch den ungültig gewordenen Personalausweis mit mir herum – da konnte ich meine Wohnanschrift nachweisen.

Doch jetzt, mit neuer Anschrift, vor allem aber mit neuem Format in Scheckkartengröße, da gelüstete es mich doch nach einem neuen Ausweis.

Die biometrischen Passfotos sind sogar ansehnlich – doch was mache ich jetzt mit den 4 Stück, die man beim Fotografen machen lassen muss. Soll ich mir nur aus dem Grund, weil ich genügend Fotos habe, gleich noch einen neuen Führerschein machen lassen??? – Never! Außerdem bekommt man das Foto nach der Ausweiserstellung wieder zurück.

Soll ich mir Brieffreundschaften zulegen, wo ich dann in den dritten Brief ein Foto einlegen kann? Soll ich auf Annoncen kontaktbereiter Herren antworten? – Never ever.

Doch jetzt zu dem Geglitzere auf dem Ausweis. Die Hologramme darauf sind unzählige. Mein Bild, mein Name, der Bundesadler, Sterne, das Gültigkeitsdatum, eine Deutschlandkarte  und vieles andere ist mehrfach versteckt auf dem Ausweis und kommen nur durch Kippen und Drehen der Ausweiskarte zum Vorschein.Manche Schriftzüge sind so klein, dass ich sie auch mit Vergrößerungsglas nicht lesen kann. Es sieht aus wie „Bundesrepublik Deutschland“.

Ob alle Bundesländer das Brandenburger Tor auf der Rückseite haben, weiß ich nicht – bei mir ist es jedenfalls zu sehen. – Welche Informationen alle auf dem Chip versteckt sind, kann ich nicht auslesen. Wenn ich will, kann ich ihn online verwenden – aber ich muss nicht wollen.

Ich finde ja selten einen Preis angemessen – doch in diesem Fall kann ich mich mit den Gebühren für den Ausweis anfreunden – solch ein schönes Spiegel-Bild hatte ich selten. Ihr könnt ja nach Weihnachten mal fragen, ob ich ihn als Schmuckelement benutzt habe 🙂