Claras Allerleiweltsgedanken


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2 Schnell und zügig mit der M10 fahren …

… um Pferd und Zaun zu bewundern oder zu belächeln

Ich bin immer noch am Hauptbahnhof, denn um das „grandiose Erlebnis“, einem Riesengaul unter den Schwanzeif gucken zu können, will ich euch nicht betrügen. Ich habe dazu auch Fotos aus älterer Zeit verwendet, da hatte das Pferd noch einen schöneren Platz. Es musste wegen der Bauarbeiten ein wenig zur Seite rutschen, aber das wird ihm egal sein. Da es aber neudeutsch „Rolling Horse“ heißt, konnte es vielleicht wirklich leicht an einen anderen Platz gerollt werden.

Die Anschaffung dieser beiden Metallgäule geht wohl auf Hartmut Mehdorn zurück. Der Erschaffer bzw. Künstler dieser Monumentalplastiken ist Jürgen Goertz. Er durfte nicht nur für Berlin so eine monströse Plastik schaffen – nein – auch am Heidelberger Bahnhof steht so ein Pferd, dort heißt es „S-Printing-Horse„. Das Berliner Pferd ist ca. 10 m hoch und bringt 35 t auf die Waage – das Heidelberger ist mit 13 m Höhe und 90 t Gewicht wohl weltweit das schwerste Pferd – das ist aber auch das einzige, was ich darüber sagen will. Es war zuerst da, Berlin kam hinterher.

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Gestüt Himmelhoch reitet aus – RBFB

Momentan ist ja noch nicht die richtige Jahreszeit dafür – weder zum Ausfahren noch zum Ausreiten, zu letzterem noch weniger als zum anderen. Ich genieße mein gemütliches Zuhause vielleicht etwas zu intensiv und sollte mal wieder unter Leute gehen – dann mache ich das jetzt mit euch virtuell.

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Link: Gestüt Himmelhoch reitet aus

17. Juli 2012

Geht man auf größere Reise, zumindest auf die “gefährliche” Autobahn, da sollte immer ein “Achtsamkeitspferd” dabei sein, denn als kleiner  Twingo hat man es nicht leicht, wenn die großen, fetten BMWs, Mercedes und Audis vorbeirauschen.

Ab und zu darf auch mal ein “Extravaganzpferd” dabei sein, denn nicht immer ist der kleine David dem Riesen Goliath unterlegen – aber meist.

Link zum Pferd: http://www.juergen-goertz.com/blau/blau2.html

Und damit so ein Pferd richtig bedient werden kann, braucht es das richtige Zaumzeug – dann leidet niemand und alle haben Spaß – an dem Ausritt.


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Die Liebe von Julia heißt nicht Romeo …

sondern Willi und ist ein wunderschönes Pferd.

Ist sie lange nicht bei ihm gewesen, dann entdeckt er sie zwar gleich und sofort, wenn sie neben der Koppel lang läuft (er ist ein sogenanntes Freilandpferd, das nicht in eine enge Box eingesperrt wird – einmal musste man ihn aus gesundheitlichen Gründen ein-boxen, da hat er zwei Ställe zertreten) aber dann schmollt er erst einmal mir ihr und tut so, als wenn er sie nicht bemerkt.

Zum einzelnen Betrachten der Fotos einfach auf ein Foto klicken – dann kann man sie als Einzelansicht sehen.


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Ein trojanisches Pferd

Es gibt ja einige Tiere, die mit dem Attribut „falsch“ in Verbindung gebracht werden – als erstes fällt MIR Koch- und Küchenwunder der „falsche Hase“ ein, ein lecker schmeckendes Hackfleischgericht. – Über „falsche Schlangen“ möchte ich nicht referieren, da die Hauptrichtung des Posts ja das Pferd ist – und zwar ein „trojanisches“. Dieses hat in der Mythologie nicht unbedingt den besten Ruf, da es – den Bauch voller kampfbereiter Soldaten – von den naiven Bewohnern in die Stadt hinein gezogen wurde. Kaum war es unbewacht, entfleuchten die Soldaten dem Bauch, öffneten die Stadttore für ihre Verbündeten  und so besiegten die Griechen ihre Gegner und gewannen den Trojanischen Krieg.

Vielleicht war die Story auch ein wenig anders – aber ich dichte sie jetzt einfach um das Pferd herum, das einige Tage bei mir Quartier bezogen hatte.

0607 Troj Pferd Coll 1

Als es so bei mir stand, lauschte ich immer mal an seinem Bauch, ob die „Feinde da drin“ schon unruhig werden, weil sie vielleicht auf die Toilette müssen. Doch heutzutage hätten die Soldaten sicher eine Chemietoilette im Pferdebauch. – Es blieb ruhig.

Und dann kam die Mama des Geburtstagskindes und holte das Pferd, um es als Geschenk mit Luftballons zu schmücken. – Für die Auspackaktion stand ich extra früh zeitig auf.

0607 Troj Pferd Coll 2

Schicht um Schicht wird von der Umhüllung abgetragen, bis ein fast strahlend weißes Pferd mit Mähne, Schwanz und „Herz im Ohr“ zutage kommt. Auf Kommando = Herz im Ohr drücken wiehert das Pferd. Ich hoffe nicht, dass es auch einen Knopf hat, um Pferdeäpfel zu produzieren.

0607 Troj Pferd Coll 3

Hier teilt die Reiterin ihr Gewand mit dem Pferd – also fast eine Hl. Martin(a) – aber der hat mit dem Bettler geteilt, nicht mit seinem Pferd.

0607 Troj Pferd Coll 4

Aufgesessen – und los geht es! – Als es sich von seinem strapaziösen Morgenritt ausruhen wollte, vermeinte ich aus dem Kinderzimmer ein heftiges Scharren der Hufe zu vernehmen. – Da die junge Dame vor drei Tagen 4 geworden ist, musste der Beitrag auch am 4. erscheinen.

Im Fotoblog reitet die Besitzerin im Großformat.


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ClarAnna in der Hamburger Großstadtwelt – VIII

28. Juli bis in den August hinein

In großer Besetzung brechen wir auf. „Groß“ heißt in diesem Fall einfach, dass Ingrid mitkommt, die uns die letzten Tage so wunderbar beköstigt hat und uns auch ein Bett mit einem Dach über dem Kopf zur Verfügung stellte. Weiterhin ist nicht zu unterschätzen, dass wir durch ihren einen Bekannten einen sachkundigen Führer durch die Rendsburger Schiffs- und Brückenwelt bekamen und mit dem anderen im Wohnmobil durch Hamburg fahren konnten.

Von hier aus nochmal ein ganz herzlicher Gruß und ein großes Dankeschön von uns Berlinern.

In Hamburg erwartet uns Barbara mit einem leckeren afrikanisch angehauchten Essen. LeserInnen mit gutem Gedächtnis, die schon lange hier lesen, werden sich vielleicht an die Geschichte mit den Büffelhörnern erinnern, die ihr Sohn vertreibt. – Und in einem Stöckchen verriet ich mal, dass ich mit Barbara in der ersten Klasse mit negativem Erfolg versuchte, ein Diktat mit Spickzettel zu schreiben. Solche Erlebnisse schweißen natürlich zusammen, *grins*.

29.07. Tja, womit fange ich bei dieser schönen Stadt an, die immer noch meine große Liebe ist, auch wenn Heiko dort nicht mehr zu finden ist. – In den letzten Tagen war ich ja mit Fotos etwas zurückhaltender. Da ich Hamburg nur in Fotoblog (morgen) und hier aufteilen will und nicht noch weiter, kommen heute mehr Fotos.

In Hamburg scheinen diese coolen Sprüche zu fruchten – Berlin bleibt trotz pfiffigster Texteragentur dreckig und müllig. – Der Hansestädter und somit auch die Touristen achten auf ihre Stadt.

Ich überlege ernsthaft, ob es die gleiche Agentur ist, denn „Kippen gehören eingelocht“ steht auf vielen der dickbäuchigen Orangenen in Berlin.

Das ist ein „absichtlich verwackeltes unscharfes Foto“, das durch das Tempo des Wohnmobilfahrers zustande kam. – Nein, die Hamburger Maiden sind etwas spröder und zeigen ihre Schönheit nicht auf den ersten Blick.

An den Landungsbrücken stiegen wir tief hinab und liefen unter der Elbe auf die andere Seite hinüber. Fotos davon zeige ich später. Der Hafen hat für mich immer und immer Anziehungskraft, die bekannten Blickpunkte wie das Feuerschiff und die Rickmer Rickmers werden fast wie alte Bekannte begrüßt, von denen es auch später Bilder gibt.

Fast am Hafen ist das Zeitungsverlagsgebäude von Gruner & Jahr, doch diese Statue von Hermes, dem Götterboten, erinnert an einen Segelbedarfsladen, der bis zum Ende seiner Tage sein Gelände nicht an den Zeitungsriesen verkauft hat . Hermes stand auf seinem Dach.

Auf diesem Foto http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/3126434 steht Hermes im Vordergrund, auf diesem von mir Anna. – Als wir von unserem gefahrenen und gelaufenen Stadtbummel heimkamen, setzte schlagartig Hamburger Wetter ein, nämlich Starkregen, der uns aber nicht mehr störte.

Im Nachbarhaus besserten wir unsere Schokoladenreserven auf und hier unsere Kenntnisse über Jugendstil.

Wir wurden zu einer Käseverkostung gebeten – leckerer Schweizer Käse, über dessen Vermarktung ich etwas sagen sollte. Den Geschmack fanden wir beide sehr gut – dennoch wurden die Häppchen nicht aufgefüllt, die Verpackung jedoch scheußlich. Dennoch bekamen wir zur Belohnung jeder eine Tafel Schokolade von feinster Schweizer Art (lebt deswegen auch nicht mehr).

Von Kunst kann man kaum noch leben, aber ohne Kunst auch nicht. Und deswegen kann man auch in jungen Jahren schon mal was von Kunst hören. Vielleicht bleibt der Begriff „Jugendstil“ hängen.

Mit „Jugendstil“ habe ich mich ja inzwischen angefreundet – mit Barock werde ich das den Rest meiner Tage nicht mehr tun.

An einem anderen Tag machten wir zwei Weiber allein einen Stadtbummel. Wir holten uns eine wirklich preiswerte Tageskarte (für beide 5,60 €) und waren den ganzen Tag auf Achse. Das Rathaus wollte ich schon immer mal genauer sehen, vor allem von innen.

Vom Rathaus und seinen Lampen gibt es bestimmt schönere Fotos, aber irgendwann war bei mir auch mal die Luft raus beim Bearbeiten der Fotos.

Nachdem ich definitiv weiß, dass ich Innenaufnahmen auch bloggen darf, zeige ich euch diese schöne Tür und das eben so hübsche Mädchen – fällt euch auf, dass wir den gleichen Farbgeschmack haben? Lila ist ihre Lieblingsfarbe.

Brave Mädchen kommen in den Himmel – böse Löwen kommen überall hin!

Vor dem Rathaus an den Alsterarkaden standen bzw. schwebten diese beiden Straßenkünstler. In voller Aktion zeige ich sie im Fotoblog. Hier seht ihr, wie geheimnisvoll die Platzeinnahme vor sich ging, damit ihnen niemand hinter das „Geheimnis“ der schwebenden Konstruktion kommt.

Sie schwebt, er wuselt noch.

An einem anderen Tag fuhren wir mit  Barbara an den Elbestrand, und auch nach Blankenese, das Viertel der Reichen und Schönen, wie es allgemein genannt wird. – Hier in Berlin tobt(e) ja schon der Bär, als es um die Verlegung der Flugrouten ging, die bisher immer nur den „ärmeren Norden“ getroffen haben, jetzt soll der „wohlhabendere Süden“ auch seine Phons abbekommen. – Und so ähnlich müssen die Blankeneser auf den Pudding gehauen haben, als ihnen die Firma Airbus ihre schöne Aussicht nahm und ein reines Fabriktionsgelände vor die Nase setzte, wo es vielleicht sogar ab und an laut ist. Den Leuten in diesem Stadtviertel ist es bestimmt ziemlich egal, ob da drüben Arbeitsplätze für die Stadt geschaffen werden – sie verdienen oder verbrauchen ihr Geld auf andere Art.

„Schön“ soll das Foto nicht sein, nur informativ.

Da ich bei einer lieben Freundin war, konnte ich Anna unbesorgt am Abend bei ihr lassen, um die Tageskarte noch weiter zu nutzen und zu einer Nachtkarte zu machen. Ein Besuch auf St. Pauli, dem Vergnügungs- und Freudenviertel der Stadt, war angesagt. Auch hierzu Ergänzungen im Fotoblog.

Was an diesem Viertel die „Große Freiheit“ sein soll, hat mir früher schon nicht, aber heute gleich gar nicht eingeleuchtet.

Sogar die Geldautomaten bekommen auf St. Pauli und der Reeperbahn einen sexuellen Touch.

Das kleine, daneben knieende Männchen mit den erhobenen, flehenden Armen habe nicht ich da hineingesetzt. 🙂

Und jetzt noch ein wenig Normalität. Das Niendorfer Gehege, dicht bei Barbaras Wohnung, ist ein beliebtes Erholungsgebiet.

Der Kerl kann ganz schön was umschaufeln, vielleicht muss er die Pferdeäppel wegfegen, die das Pferd vom nächsten Foto hinterlässt.