Claras Allerleiweltsgedanken


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Marokko – Tiere

Was ich so mitbekommen habe, ist das mit der Haustierhaltung in Marokko ziemlich anders als bei uns. Hunde sind mir auf den Straßen sehr, sehr wenige begegnet, manchmal mehrere außerhalb der belebten Gegenden. Sie leben wild und müssen sich ihr Fressen selbst besorgen, Deswegen habe ich auch keinen gesehen, der so überfüttert war wie zum Teil unsere Möpse oder andere.

Die meisten Tiere waren Katzen – aber auch diese lebten nicht königlich, sondern holten sich ihr Fressen zum Teil aus dem Müll. Ich zeige euch jetzt Katzen in verschiedensten Lebenssituationen.

Die sich in der Nische sonnte, fand ich sehr schön, denn sie muss da ziemlich hoch gesprungen sein. – Bei der Hitze haben Katzen eben so Durst wie wir Menschen – wie gut, wenn da ein Pool da ist. Diese werden offensichtlich nicht so mit Chlor angereichert wie bei uns.

Pferde und Esel sind absolut Nutztiere, die sich ihr Futter hart verdienen müssen. Einen Esel habe ich nur fotografiert, der einen Wagen hinter sich hatte. Kamele oder Dromedare habe ich auch nur wenige, aber Pferde gab es schon in unterschiedlichen Situationen. Am besten hatten es wohl noch die Pferde, die vor dem königlichen Palast einen Reiter tragen mussten. Obwohl, so lange ganz still zu stehen ist auch kein Zuckerschlecken. – Die beiden Pferde mit „kunstvollem“ Sattel, die auf reitende Kinder oder Erwachsene warten, fanden ihr Los sicher auch nicht so toll.

Was bleibt jetzt noch an Fotos: Störche, die lebten frei und unabhängig von den Menschen. Marokkanische Störche bringen nicht die Babys wie bei uns – hat zumindest der Reiseleiter erzählt. Die haben das System irgendwie verändert, denn Kinder gab es genug auf den Straßen, die meisten ganz ganz süß. Und sie ernähren sich bestimmt nicht von Fröschen, denn bei dieser Trockenheit gibt es sicher keine Frösche.

Ein Funkmast – voll mit Storchennestern, das fand ich einzigartig. – Die Altertümer wurden durch die Storchennester verjüngt.

Und jetzt noch ein „Schmankerl“ zum Schluss – ich weiß nicht, was es ist – ich weiß nur, dass sie auf dem Flughafen von Agadir auf den Fußböden überall lagen und zappelten.

Offenbar habe ich mich so geekelt, dass ich verwackelt habe. – Eine gewisse Ähnlichkeit mit unseren Maikäfern habe ich identifiziert, aber glänzender und glitschiger.

Und das war es auch schon – die Beiträge werden kürzer.


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Gestüt Himmelhoch bereitet sich zum Ausritt vor – RB

Ein wenig ist die Chronologie  mit dem gestrigen Beitrag durcheinander geraten. Das ist jedoch nicht schlimm, denn es ist eh alles Vergangenheit = Präteritum – und das gleich in mehrfacher  Hinsicht. Die Reiseziele werden nicht mehr die gleichen sein, die Reisepartnerin aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht. – Um so mehr will ich jetzt noch einmal davon schwärmen.

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Link: Gestüt Himmelhoch bereitet sich zum Ausritt vor

13. Juli 2012 21 Kommentare

Wie sich das für Pferde gehört – sie wollen reiten, ausreiten, Trab reiten und auch mal im gestreckten Galopp dahineilen. Meine Pferde, die ich unter der Motorhaube von meinem Twingo versteckt halte, durften schon lange nicht mehr eine große Strecke unter die Hufe nehmen. Doch bald dürfen sie.

Natürlich zeige ich euch jetzt nicht alle 75 Pferde(stärken), die mich mehr oder weniger prächtig vorwärts bringen, doch einige Kategorien davon habe ich mal rausgesucht:

Ein bodenständiges Pferd kennt seine Aufgaben genau (dieses hier ist aus Hildesheim):

Ein Schaukelpferd sollte immer dabei sein, wenn man mit einem Kind auf Reisen geht (dieses hier ist aus Rendsburg,  wunderschön gestaltet, und vielleicht fahren wir sogar dort vorbei, damit Anna reiten kann) – Für mich hat dieses Pferd aus dem Norden noch eine andere Bedeutung – es reitet fliegend ganz geschwind zu Heiko in den Himmel(?)  und bringt ihm meine Geburtstagswünsche. Würde er noch feiern können, wäre das heute der 70.

Ein Landpferd muss dabei sein, wenn die Tour über Stock und Stein und über Land geht – das kennt sich dort aus (das hier ist aus dem Tierpark Germendorf)

Ein Navigationspferd sollte dabei sein, das wie ein Hund immer nach Hause findet, wenn man mit Clara Himmelhoch unterwegs ist. Dieses hier (in Bernau auf einem Hinterhof gefunden) guckt etwas unmutig, da es schon so lange Zeit gefangen gehalten wird.

Sollte es mal zu einer leichten Karambolage kommen, ist ein gepanzertes Pferd nicht schlecht (anstelle eines Airbags hält es alles ab, was dem Auto schaden könnte)(Dieses hier habe ich im Tacheles in Berlin auf der Oranienburger Straße fotografiert. Alternative Künstler versuchen dort, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen)

Und last but not least gibt es noch ein sehr behäbiges, langsames Pferd, denn schließlich kann auch die hektische Clara Himmelhoch nicht immer rasen oder fliegen. Warum ich hier nicht im ersten Anlauf des Postes schrieb, dass dieses Pferd mit vielen anderen Skulpturen 2007 auf der Wiese vor dem Berliner Dom stand und von dem Kolumbianer Fernando Botero geschaffen wurde, weiß ich nicht. Altersdusseligkeit??? Der Link zu wiki ist für all die Leser interessant, die noch weitere Plastiken von Botero sehen möchten. Einige davon standen auch in Berlin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fernando_Botero


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Gestüt Himmelhoch bereitet sich zum Ausritt vor – 2

Wenn Anna und ich auf Tour gehen wollen, begleiten uns noch mehr Pferde. Bisher hatten wir das bodenständige Pferd, das Kinderschaukelpferd, das Land- und Navigationspferd als auch das gepanzerte Pferd, das von unserem Auto allen Schaden abhalten soll. Von dem langsamen will ich hier nicht weiter reden, mein Auto ist schon langsam genug.

Aber es kommen heute und übermorgen noch ein paar weitere Pferde mit, die ich euch vorstellen möchte, denn in meinem Motor stecken noch ein paar mehr. Vielleicht guckt ihr mal unter euren Motorhauben, was sich da alles versteckt (außer kabelknabbernden Mardern zum Beispiel)

Das wichtigste Pferd wollen wir nicht vergessen: Das Otto-Normalverbraucher-Pferd – dieses Pferd sagt allen anderen Pferden, wann sie was zu machen haben. Guckt es denn nicht sehr klug und aufmerksam?

Tja, und jetzt kommt das Fress- und Saufpferd, denn so von ganz alleine laufen ja die Pferdchen unter der Motorhaube nicht, die wollen mindestens aller 400 km teures stinkendes Wasser saufen, was an der Tankstelle aus dem Zapfhahn fließt. Ich werde jetzt mal seine Nahrung auf E10 umstellen, mal sehen, was es dazu sagt. Wenn es immer mit Gras zufrieden wäre wie hier, dann würde ich mir auch ein größeres Auto mit mehr Pferden leisten. (stimmt nicht, würde ich nicht)  (Das Pferd steht im Park am Märkischen Museum in Berlin)

Und, was haben wir noch für ein Pferd im Angebot? Dieses hier stand im Schaufenster des KdW und wird von mir als Pflasterpferd bezeichnet – nicht, weil es unter dem Sattel so hübsches, buntes Pflaster hat – nein, weil es vorzüglich auf Pflaster laufen kann. Es rutscht durch seine spitzen Beine nicht so ab.

Beinahe hätte ich vergessen, eines der allerwichtigsten Pferde ein- und anzuspannen: das Spaßpferd – denn was ist ein Urlaub ohne Spaß??? Trister Alltag. – Auch dieses habt ihr schon einmal bei mir im Einsatz gesehen. – Ich überlege, ob ich das Pferd „Anna“ taufe oder wegen der steil aufgerichteten Ohren doch „Clara“ oder am besten „Claranna

 

Für heute nähern sich die Pferde langsam dem Ende, übermorgen sind auch noch welche im Angebot.

Wir haben noch gar nicht über den so ungeliebten Stau gesprochen, der sich immer wieder dann bildet, wenn mindestens die Hälfte aller Berliner Autofahrer in die gleiche Richtung wie ich wollen und einer dabei Mist baut, so dass es durch einen Unfall zum Stau kommt – und dieses Stau- oder Standpferd behält dann die nötige Ruhe, vor allem, wenn ein Polizist hoch zu Pferde angeritten kommt und für Ordnung sorgt.

Zwei „habbich“ noch. Was auf keinen Fall fehlen sollte, ist das geflügelte Pferd, denn so interessant kann der längste Stau nicht sein, dass man nicht irgendwann mal über die Autos vor einem hinwegfliegen möchte. Voilà: (Wenn es nicht mit uns gerade fliegt. steht es auf dem Konzerthaus in Berlin am Gendarmenmarkt auf dem Dach)

Und nun das allerletzte Pferd für heute:Das wertvolle Pferd. Wäre es nicht so geschmacklos und hässlich, hätte ich es ja meinen lieben Gastgebern mitgebracht. Ich hätte es etwas gefleddert, so dass jeder ein paar Perlen, einen goldenen Huf und Edelsteine bekommen hätte. Ich habe es bei einer dieser „Pflichtstops und -shops“ in der Türkei auf einer Reise fotografiert. Alle sollten da rein – es gab tolle Fotomotive.

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Doch jetzt noch einen „Witz“, der aber gar kein Witz ist, sondern wirklich erlebte Wahrheit. Beim Doko am Donnerstag erzählte mir eine Mitspielerin, dass sie zu ihrem Polo kam und im Lenkrad ein großes Loch entdeckte. Sie fuhr zur Polizei, um zu melden, dass man ihr den Airbag und die Hupe geklaut hätte, obwohl das Auto total unbeschädigt aussah. Sie erfuhr, dass sie die neunte Schadensmeldung dieser Art aus der Gegend sei. Die Löcher in den Lenkrädern betrafen überwiegend VW-Autos, wie sie auf der Straße noch bei anderen feststellen konnte. – Per Klick ging das Auto zu öffnen und zu verschließen, aber nicht mehr per Schlüssel. Schnelles Spezialwerkzeug hatte das Auto geöffnet, dabei jedoch den Schließzylinder zerstört.

Also: Nehmt nicht nur die Codekarte vom Auto mit nach oben, sondern auch eure Airbags „kicher“ „wieher“ „prust“, so ihr in einer solchen kriminellen Stadt wie Berlin wohnt.


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Gestüt Himmelhoch bereitet sich zum Ausritt vor – 1

Wie sich das für Pferde gehört – sie wollen reiten, ausreiten, Trab reiten und auch mal im gestreckten Galopp dahineilen. Meine Pferde, die ich unter der Motorhaube von meinem Twingo versteckt halte, durften schon lange nicht mehr eine große Strecke unter die Hufe nehmen. Doch bald dürfen sie.

Natürlich zeige ich euch jetzt nicht alle 75 Pferde(stärken), die mich mehr oder weniger prächtig vorwärts bringen, doch einige Kategorien davon habe ich mal rausgesucht:

Ein bodenständiges Pferd kennt seine Aufgaben genau (dieses hier ist aus Hildesheim):

Ein Schaukelpferd sollte immer dabei sein, wenn man mit einem Kind auf Reisen geht (dieses hier ist aus Rendsburg,  wunderschön gestaltet, und vielleicht fahren wir sogar dort vorbei, damit Anna reiten kann) – Für mich hat dieses Pferd aus dem Norden noch eine andere Bedeutung – es reitet fliegend ganz geschwind zu Heiko in den Himmel(?)  und bringt ihm meine Geburtstagswünsche. Würde er noch feiern können, wäre das heute der 70.

Ein Landpferd muss dabei sein, wenn die Tour über Stock und Stein und über Land geht – das kennt sich dort aus (das hier ist aus dem Tierpark Germendorf)

EinNavigationspferd sollte dabei sein, das wie ein Hund immer nach Hause findet, wenn man mit Clara Himmelhoch unterwegs ist. Dieses hier (in Bernau auf einem Hinterhof gefunden) guckt etwas unmutig, da es schon so lange Zeit gefangen gehalten wird.

Sollte es mal zu einer leichten Karambolage kommen, ist ein gepanzertes Pferd nicht schlecht (anstelle eines Airbags hält es alles ab, was dem Auto schaden könnte)(Dieses hier habe ich im Tacheles in Berlin auf der Oranienburger Straße fotografiert. Alternative Künstler versuchen dort, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen)

Und last but not least gibt es noch ein sehr behäbiges, langsames Pferd, denn schließlich kann auch die hektische Clara Himmelhoch nicht immer rasen oder fliegen. Warum ich hier nicht im ersten Anlauf des Postes schrieb, dass dieses Pferd mit vielen anderen Skulpturen 2007 auf der Wiese vor dem Berliner Dom stand und von dem Kolumbianer Fernando Botero geschaffen wurde, weiß ich nicht. Altersdusseligkeit??? Der Link zu wiki ist für all die Leser interessant, die noch weitere Plastiken von Botero sehen möchten. Einige davon standen auch in Berlin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fernando_Botero


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Donna Quijote …

oder Donna Quixote und auch Donna Quichotte  (so die verschiedenen Schreibweisen) – allgemein aber nur in der männlichen Form bekannt – sie oder er kämpfen gegen Windmühlen. Natürlich ist es ursprünglich ein Roman und eine Romanfigur von Miguel de Cervantes. – Ich will es hier jedoch im übertragenen Sinne verwenden: Wie oft kämpfen wir im Alltag gegen Bürokratie, Un-Verständnis, Un-Frieden, Un-Gesundheit oder Un-Annehmlichkeiten. Schön wäre es, wenn wir in solch einer Situation einen treuen Diener resp. guten Freund wie den Sancho Panza an unserer Seite hätten – dann lässt sich manches leichter ertragen.  Es wäre auch schön, wenn die Rosinante nicht so ein klapperdürrer Gaul wäre, sondern ein stolzes schnelles Pferd, auf dem man aus allem Schlamassel hinausreiten kann.

Und deswegen schreibe ich hier und jetzt den Roman mit einem positiven Ausgang um. Mein Don Quijote / meine Donna Quixote sieht die vielen Windmühlen wirklich als Windmühlen an und nicht als Ungeheuer und sie kann auf meinem tollen Pferd, das ich ihr hier zur Verfügung stelle, schnell wie der Wind davon reiten und damit den Sieg erringen.

Etwas mystisch, ein wenig der Wirklichkeit entrückt – so treten sie auf, diese Flügelwesen – aber sie sind dennoch nur Windmühlen, vor denen man sich nicht fürchten muss.

Und wenn man so eine reichliche Auswahl von Pferden zur Verfügung hat, dann ist es wohl nicht schwer, sich vom Acker zu machen, wenn doch die Windmühlen die Oberhand gewinnen sollten.