Claras Allerleiweltsgedanken


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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Mit dem „groß“ ist es mal wieder eine typische Clara-Übertreibung, aber in heutigen Zeiten muss das Leben eben manchmal etwas aufgehübscht werden oder aufgepustet, damit überhaupt irgend etwas los ist. – Ich stelle fest, dass ich für viele Sachen überhaupt keine Lust mehr habe, weil mir ihre Verwirklichung zu mühsam ist. – Bei Temperaturen über 25° möchte ich am liebsten alle Fenster sonnendicht machen und nur noch relaxen. Ohne Auto ist es schon ein wenig schwieriger, in die freie Natur zu kommen, ohne stundenlang maskenbewehrt in öffentlichen Verkehrsmitteln zu sitzen.

Und wenn erst die „Übermäßig-preiswert-Phase“ mit den 9 Euro-Tickets beginnt, dann werde ich mir eine Ladung Sand aus dem Sandkasten holen, eine kleine Badewanne mit Wasser auf den Balkon stellen und dort dann „Ostseebesuch“ oder „Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte“ spielen.

Ich zeige euch mal, wie das bei mir mit den geworfenen Schatten aussieht: Bei lila ist die Farbwiedergabe nie so, wie sie wirklich ist. Die Plissees an den beiden Fenstern sind tatsächlich lila – aber die Fensterrahmen absolut nicht – das Handy kann offensichtlich keine (guten) Gegenlichtaufnahmen. Aber mir kommt es ja auf die Schatten der Fensteraufkleber an. – Ich finde es erstaunlich, wie durchscheinend die Plissees doch sind, obwohl sie die Sonne gut abhalten.

Ich habe mir sieben Plissees anbringen lassen und fast alle Fenster sind auch mit Aufklebern ver(un)ziert – ihr wisst schon, ich mag keine Gardinen. – Im Arbeitszimmer werfen drei Vasen mit Dahlien ihre Schatten auf das helle Plissee. Im Nachhinein stelle ich fest, dass ich ruhig die dunklere Farbe hätte wählen können – aber nun ist es eben das hellere Gelb.

Und jetzt ist das Schattentheater auch schon fast am Ende. – Bei dem großen Wohnzimmerfenster habe ich mir jegliche Klebeaktion untersagt – hier kommt der Blumentopfschatten von der Fensterbank auf dem Balkon. – Dieses helle Grün mit der leichten Maserung im Stoff gefällt mir von allen drei Sorten am besten – zum Glück sind es auch gleich vier davon.

Die Balkontür wird von der Balkonaußenwand ein wenig vom Lichteinfall abgeschottet, deswegen schattet die Pusteblume nur im oberen Teil.

Ich gäbe einiges dafür, die Gedanken meiner Mitbewohner lesen zu können, wenn sie – wie ich – von außen und unten dieses aufgeklebte Muster sehen können. – Seit längerer Zeit fliegen keine Schmetterlinge auf der Scheibe umher – aber dieses Foto ist schon ein paar Tage älter.

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Doch ich will euch jetzt nicht nur mit Schattenwürfen unterhalten, sondern habe noch ein paar Bonmots aus der Netzwelt. – Da es ja unter meinen Blogfreundinnen einige Katzenliebhaberinnen gibt, konnte ich mir diesen Screenshot nicht verkneifen. – Und für den Schreibfehler im „Leckerli“ bin ICH nicht verantwortlich.

Und was hat die „Kaffeefront“ so Neues zu berichten? – Der erste spricht mir voll aus der Seele – immer, wenn ich da mal kurz reinhöre, drücke ich ganz schnell auf einen anderen Knopf. – Ich hatte nur mitbekommen, dass sich die virtuelle Gemeinde über das Kleid von Barbara Schöneberger aufgeregt hat, weil es ja sonst nach den zurückgehenden Fallzahlen bei Corona keine Aufreger mehr gibt.

Ich hoffe ganz stark, dass es mit mir nicht mal so endet. Und auch das könnte nicht von mir sein, denn hier ist der generelle grammatische Fehler vertreten, der immer mehr um sich greift – kaum noch ein Mensch verwendet einen vernünftigen Akkusativ, sondern schreibt: „Wow, ich habe ein IQ von 180″ – statt „Ich habe einen IQ …“ wie es richtig heißen müsste.

Aber jetzt werde ich mit „aller guten Dinge sind drei“ meine Schulmeisterei lassen – es bringt ja eh nichts. Hier nennen sie das: „Der oder die Klügere gibt nach“

 


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Clara an Erde: Sternenregengefahr

– kann sich zum Sternenhagel auswachsen!!!

Nachdem mir die zugedeckten Bücher nicht so richtig gefallen haben

und ich auch mit der „Wasserfallvariante“ nicht so richtig glücklich war, weil es mir zu viel konzentriertes Gold war …

… ließ ich die Erde wieder Erde sein und stellte sie an ihren Platz. Dem Löwen bzw. seinem Bild wurde eine „tragende Rolle“ zugewiesen – ich hoffe, er zeigt sich seiner Verantwortung gewachsen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber jetzt kommen wir mal noch zu erwachseneren Themen als immer nur Weihnachtsdeko – von den 12 Monaten im Jahr ist schließlich nur einer mit bunten Kugeln, goldenen Sternen, leuchtenden Kerzen und duftenden Tannenzweigen verändert.

Ich kenne wenigstens zwei Damen im Blog, die mal sehen wollten, wie die angebrachten Plissees aussehen. Damit es nicht zu langatmig wird, erstelle ich eine Galerie.

Die schon vor längerer Zeit im Wohnzimmer angebrachten grünen Plissees gefallen mir bisher am besten – doch jetzt ist eigentlich nicht die Jahreszeit für Sonnenschutz, jetzt freut man sich über jede Minute helles Sonnenlicht – sie werden bei glühender Sonne ihre Aufgabe zu erfüllen haben.

Das orangefarbige im Arbeitszimmer gefällt mir auch gut, nur mit meinen zwei in lila bin ich nicht so hundertpro zufrieden – ich hatte die ausgewählte Farbe anders in Erinnerung. Aber für die Nacht sind sie super, denn sie verdunkeln recht gut.

Einmal bin ich durch ein Blumengeschäft gegangen und habe mein Echtpflanzenangebot etwas aufgebessert. Da momentan die Gefahr des Verreisens gen Null strebt, müssen die Pflanzen nicht von Betreuungspersonen gegossen werden, sondern können einzig und allein von mir vertrocknet oder ersäuft werden – also habe ich einige Töpfe herangeschafft.


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Der Mensch lebt nicht vom Brot allein …

… sondern vor allem von dem, was auf dem Brot drauf ist *haha* –

denn davon zumindest wird der Mensch in den meisten Fällen behäbig und nimmt an Umfang zu.

Das ist jetzt gerade mal wieder ein CK = ClaraKalauer, denn eigentlich will ich sagen, der Mensch lebt von den kleinen und großen Überraschungen und Zufällen, die ihm das Leben versüßen.

Der Verband der Künstler, die mit dem Mund oder dem Fuß malen müssen, weil sie ihre Hände entweder gar nicht haben oder nicht gebrauchen können, hat mir ja jedes Jahr ungefragt und ungebeten einen dicken Briefumschlag mit Kalendern, Karten und Geschenkanhängern geschickt. Ich hatte sie gebeten. mich aus der Verteilerliste zu streichen. Haben sie nicht gemacht – und ich kann einfach nicht so hartherzig sein, die Sachen zu behalten und nicht zu bezahlen. U.a. spielt dabei der Gedanke bei mir eine Rolle,dass ich nicht mit einer oder einem dieser Künstlerinnen und Künstler auch nur für eine Woche meines Lebens tauschen möchte.

Und jetzt der „Zufall 1“ – das ist das Bild von Claras lila Geburtstagsmonat, in dem sie die stolze 77 vielleicht nicht unbedingt mit Schnaps, aber bestimmt mit Sekt begießen wird. – Ob das ein versteckter Hinweis sein soll, dass ich in die Provence fahren soll?

 

Jetzt, nachdem ich den Fenstereinbautermin habe, konnte ich die Termine für das Ausmessen der Fenster für die Plissees und den Termin für die Anbringung vereinbaren.

Zufall 2 sah ich darin, dass das Ausmessen am Geburtstag meiner Lieblingstochter (… dann habe ich noch einen Lieblingssohn im Angebot) und meiner Lieblingsschulfreundin stattfindet. Das kann nur ein gutes Omen sein. Ich hatte ja im April sehr gute preisliche Konditionen bekommen – doch jetzt ist ja so vieles anders geworden, die Preisspirale dreht sich unaufhaltsam nach oben – mal sehen, was sie jetzt mehr haben wollen. Kann ich dann aber auch nicht ändern – die Plissees müssen an die Fenster. – Diese Schulfreundin hat diese Auszeichnung verdient, weil sie mir für den Silvesterabend 1963 ihr Zimmer zur Verfügung gestellt hat. Und dort habe ich mir dann kurzentschlossen die erste Silbe von der Jungfrau rauben lassen. Bis zur richtigen Frau hat es dann allerdings wirklich noch eine Weile gedauert.

Und Zufall 3 muss ich ja wohl nicht näher erklären, denn am 22.11. werden sie angebaut. Ich hoffe, dass dieses Lila den Mond von meinem Bett fernhalten wird.


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Zu vorschnell „geschossen“ ??? …

… warum passiert das immer mir?

Ich hatte euch ja von den beiden Herren erzählt, die hier bei mir zum Aufmaß für die Plissees waren. Der ältere ging im allgemeinen als der Erfahrenere durch, der jüngere war hübsch, pfiffig und lustig.

Aber beide Mitarbeiter haben ja ein Hinterland, das aus ihrer Firma besteht und wo es jeweils eine Person gibt, die für meine persönliche Betreuung ausgesucht wurde.

Firma 1 mit dem älteren Mitarbeiter:

Selten so eine arrogante, ungeduldige, zickige und offenbar relativ ahnungsarme (PC-Arbeit betreffend) junge Frau erlebt wie diese.

Das erste Angebot kommt und alle 7 Plissees laufen unter der gleichen Stoffart, nämlich grün, und unter der gleichen Anbringungsweise, nämlich geklebt. – Wenn ich dieses Angebot unterschrieben hätte, wären womöglich alle Räume grün bestückt worden.

Also schrieb ich eine Mail und bat um genaue Aufgliederung mit Stoffnummern, damit ich sie beim Anbieter erfal nachverfolgen kann.

Zu dem Zeitpunkt war sie noch nicht viel unfreundlicher als bei unserem Erstgespräch in ihrer Filiale.

Ich bekam also das detaillierte Angebot und schluckte mächtig wegen der 1.833,35 €.

Als nächstes fasste ich den Entschluss, die beiden Räume, die Plissees bekommen sollen, auch mit neuen Fenstern auszustatten. Also schickte ich wieder eine Mail und bat um ein abgespecktes Angebot, die letzten drei Positionen sollten einfach gestrichen werden.

Ich bekam ein Angebot, in dem nur der Endpreis gelistet war, alle anderen Preise fehlten.

Und ich aufmüpfige Kundin wollte doch tatsächlich ein ganz normales Angebot, das man aus dem ersten einfach durch Wegstreichen der drei letzten Positionen erstellen könnte.

Nicht meine Mitarbeiterin. Sie erklärte mir lang und breit am Telefon, dass das ein Systemfehler wäre und dass das nicht ginge und sie jetzt EXTRA für mich ein neues Angebot erstellen muss. Ich habe mir wirklich verkniffen zu sagen, dass das bei 1.225,03 € wohl nicht zu viel verlangt sei.
Da sie mich anrief, obwohl sie Kundschaft vor sich sitzen hatte, wurde sie sehr ungeduldig, wenn ich nicht gleich alles am Telefon akustisch verstehen konnte.

Da sackte sie um 10 Sympathiepunkte bei mir nach unten.

Und dann kam der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte: Ich wollte doch tatsächlich VOR Unterzeichnung des Vertrages die Zahlungsmodalitäten der Vorauszahlung wissen und die IBAN, auf die ich überweisen soll.

Sie hingegen erklärte mir, dass ich das alles bekäme, wenn ich unterschrieben hätte – UND DA WAR SIE RAUS! Ich hätte womöglich 100 % Vorauszahlung leisten müssen und hätte dann mit allem zufrieden sein müssen.

Ich habe mich so geärgert, dass ich ihr eine sehr unfreundliche Mail schrieb – vielleicht lernt sie etwas für die Zukunft. – Doch jetzt im direkten Preisvergleich mit einem anderen Anbieter stelle ich fest, dass B.J. gar nicht so schlecht war.

Vielleicht hätte ich die unfreundliche Dame schlucken sollen wie eine Kröte.

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Und jetzt zu der anderen Firma – eine recht renommierte in Berlin.

Ich bekam das Angebot und war natürlich über die Summe von 1400,90 € erfreut, denn immerhin ca. 430,00 € weniger als bei den anderen. (Na gut, für die geklebte Variante bei den teuren müsste man im Vergleich 140,00 abziehen, aber dann bleiben immer noch 290,00 €.)

Doch leider hat diese Freude nur kurz vorgehalten. Der junge Mann, der hier zum Ausmessen war, hatte für das Wohnzimmer einen falschen Stoff ausgewählt, der in der Preisgruppe 1 liegt – alle anderen und der richtige fürs Wohnzimmer sind Preisgruppe 2. Mit dem richtigen Stoff wäre es um vieles teurer geworden. (Ich werde jetzt noch recherchieren, wer den Schaden getragen hätte, wenn die vier Plissees in der falschen Stoffart bestellt worden wären, ich die aber nicht hätte haben wollen. Wäre ich dann zu einer Abnahme gezwungen worden, weil ich das Angebot in Unkenntnis und im Vertrauen auf die korrekte Arbeit des Angestellten unterschrieben habe?????)

Warum ich die Rechnung in diesem Angebot geprüft habe, kann ich euch nicht sagen, auf jeden Fall war sie falsch, falscher, am falschesten.

Sie hatten mir 1.400,90 € angeboten, es hätten aber bei korrekter Taschenrechner- und Excelvariante 1.667,07 € sein müssen, da die Mehrwertsteuer nicht in Ansatz gebracht wurde. Wenn jetzt noch die Differenz wegen der falschen Preisgruppe addiert wird, sind sie teurer als die, die ich gerade vom Feld gekickt habe.

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Vielleicht werde ich jetzt sagen: „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“ Ich bin bereit, bis 1.500,00 mitzugehen, wenn ich genau diese Stoffe bekomme, die ich haben will. Schau’n wir mal.

Wer denkt denn aber auch, dass so eine alte Frau so genau die verwendeten Stoffe bei der Herstellerfirma erfal recherchiert, Preise nachrechnet und dann auch noch aufmüpft – ich möchte mich nicht unbedingt zur Kundin haben. 🙂

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Und, was soll ich euch sagen, das neue Angebot ist in meinem Computer angekommen – die Endsumme lautet: 1447, 21 €. Ich weiß nicht, ob ich mich 10 Minuten darüber gefreut habe oder nur fünf – jedenfalls habe ich wieder Excel gestartet und alle Werte eingegeben.

Wenn ich – genau wie bei der ersten Rechnung – die Mehrwertsteuer außen vor lasse, dann stimmt der Preis. Wie kann man so idiotisch sein und den gleichen Fehler noch einmal machen. Mit Märchensteuer müsste ich nämlich 1.722,18 € bezahlen – und dafür hätte ich die ersten nicht aus dem Feld kicken müssen.

Dieser Anbieter ist also raus – bei mir darf man jeden Kardinalfehler nur einmal machen.

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Also war ich bei einem Dritten – und alles ist (fast) in Sack und Tüten. Ohne zu feilschen haben sie im Geschäft ein wenig Nachlass gegeben und wir haben uns auf 1.400,00 € geeinigt. – Wenn die neuen Fenster drin sind, kommt jemand zum Aufmaß, dann werden die 7 Plissees bestellt und dann eingebaut – und dann kann ich endlich ohne Bettlaken oder Badehandtuch vor dem Fenster wieder die Tagesschau und anderes sehen.

Was lange währt, wird auch mal gut.


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Aufmaß ist nicht gleich Aufmaß

Zuerst zeige ich euch ein paar Fotos, die mit dem Überschriftsthema nichts zu tun haben.

Meine Fenster sind wirklich extra für mich gemacht worden, was man anhand des Datums sehen kann. Zwischen den drei Scheiben sind die genaue Typbezeichnung, die Größe und das Herstellungsdatum aufgedruckt. Durch das Verkleinern kann ich die unteren Werte kaum lesen – aber ich habe ja das Original.

Irgendwie habe ich mich jetzt mit mir geeinigt, was drin auf dem Fensterbrett und was draußen an Pflanzen stehen wird. Wer weiß, wie oft ich das noch umräume.

Es gibt doch die Redewendung „Da zieh dich mal schön warm an“, wenn man größere Unternehmungen vor hat. Ich fange erst mal mit zwei Kopfwärmern an – bei meinen dünnen Haaren sehr angebracht.

Die untere junge Dame sieht doch durch die Spiegelungen wirklich aus wie ein Gesicht 🙂 )

Aus Begeisterung oder aus Übermut oder aus Wahnsinn habe ich beschlossen, die Fenster in den restlichen Räumen auch erneuern zu lassen. Das ist der eine Flügel im Arbeitszimmer, das Fenster im Schlafzimmer, das aus zwei Flügeln besteht und Küche und Bad. Dort ist es für die Monteure nicht nur unbequem, sondern auch äußerst schwierig. Obwohl die Fenster 20 cm von der Höhe her kleiner sind, sind sie teurer als die anderen. Es ist mehr oder weniger ein Fenster, dessen großer Flügel in der Küche ist und der kleinere im Bad. – Meine Nachbarin meinte nur, das war sehr kompliziert.

Schmalzstullenspenden muss ich danach noch nicht von euch erbetteln, aber teure Reisen kommen vorläufig nicht in Frage. Von den Fenstern habe ich mein ganzes Wohnleben was – von einer Reise nur kurzzeitig, weil ich alles bald wieder vergessen habe.

Doch jetzt endlich zur Überschrift.

Aus einem gewissen Erfahrungswert habe ich mich bei zwei Firmen umgesehen und ich habe mir auch bei beiden einen Aufmaßtermin geben lassen – einen am 9. und den anderen am 10. Juni.

Der Mitarbeiter eines ziemlich großen Unternehmens am ersten Tag war jung, hübsch, freundlich, witzig – und mit relativ wenig Ahnung versehen, wie ich allerdings erst am nächsten Tag bemerkte. Er ist nur für das Aufmaß zuständig – die Montage machen dann andere. Die hätten in meinem Falle seine Fehler ausbügeln müssen – oder sie wären mehr oder weniger zu meinen Lasten gegangen, wenn zum Beispiel die Balkontür nicht mehr vollständig aufgeht, weil die Befestigungen der Plissees in Kollision mit der Scheuerleiste kommen. – In den anderen Zimmern wäre es noch schlimmer gekommen. Ich wollte ja die Plissees breiter anfertigen lassen, damit sie dann beim Fensterwechsel mit den breiteren Scheiben auch passend gewesen wären. Die Befestigung hätte dann im Metallwinkel der Flügel erfolgen müssen, was Schwierigkeiten hätte mit sich bringen können.

Er zog ab und bisher habe ich das Angebot noch nicht vorliegen.

Am nächsten Tag kam ein Vollbluthandwerker – er ist zwar schon etwas über 70, arbeitet aus Spaß an der Freude, nicht, weil er muss oder weil er das Geld unbedingt zum Leben braucht. Er hatte den Vorteil, das Aufmaß zu machen und auch die Montage der Plissees vorzunehmen.

Im Wohnzimmer werden die Balkontür und das Fenster mit der Klebemontage angebracht – auch wenn es deutlich teurer ist. Beim großen Fenster muss gebohrt werden, weil ich nicht die zwei Klebestreifen in der Mitte des Fensters haben möchte.

Und dann haben wir uns geeinigt, dass die Bestellung der restlichen Plissees so lange warten wird, bis die neuen Fenster montiert sind.