Claras Allerleiweltsgedanken


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Der Beipackzettel im Stadtgewusel Berlins

Eine typische Clara-Überschrift! Sie will wieder mal alles auf einmal unterbringen. Na gut, ich verzeihe ihr 🙂

Vor kurzem musste ich wegen Beschwerden im Schultergelenk Diclophenac nehmen, was mir derartig zugesetzt hat, dass ich fast in die Notaufnahme gefahren wäre – mitten in der Nacht.

Am nächsten Morgen suchte ich den Beipackzettel, den ich natürlich entsorgt hatte. Aber im Netz fand ich all meine Beschwerden als sehr häufig auftretende Nebenwirkungen aufgezählt.

Aber ich fand einen anderen Beipackzettel von einem Medikament, das den gleichen Wirkstoff enthielt. Falls die Pharmaindustrie wirklich ein Interesse daran hat, dass diese Zettel gelesen werden sollen, dürfen diese nicht 0,27 m² groß sein (Vorder- und Rückseite) und nicht mit so kleiner Schrift gedruckt sein, dass fast schon mikroskopische Vergrößerung notwendig ist.

Ich weiß, dass ich nicht die erste und einzige bin, die darüber jammert – ich finde es schlichtweg eine Zumutung.

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Doch jetzt zum Stadtgewusel Berlin.

Mit Corinna vom Blog La Isla Bonita hatte ich kürzlich einen Dialog über die Hackeschen Höfe – ich hatte euch ja zumindest an meinem Part Anteil nehmen lassen. – Und ich hatte ihr versprochen, ähnliche Höfe zu besuchen, die aber nicht so hoch kommerzialisiert sind. Dort haben sich viele Firmen niedergelassen und ein Restaurant. Zu DDR-Zeiten habe ich 15 Jahre lang in „Armlänge“ davon auf der Fischerinsel gewohnt. Da waren diese Höfe aber keinen zweiten Gang würdig.

Es wurde modernisiert und notwendige Technik wie Aufzüge und eine Tiefgarage gebaut. Mir gefallen sie nach wie vor. – Ähnliche Gestaltung gibt es auch mit reinen Wohnhöfen, aber wir wollen die Höfe nicht zu sehr strapazieren.

Als ich mich im Frühdunklen auf den Heimweg machte, kam ich an diesem Hotel vorbei. Ich bin wirklich nicht abergläubisch, aber wollte ich in einem Hotel mit diesem Namen wohnen? Soll man innerlich „Titanic“ mit „BER“ gleichsetzen? (sh diesen Artikel über BER)
Soll es ein Synonym für unsere verfahrene Politik sein?

Von der Leipziger Straße hatte ich euch schon im letzten Artikel ein Foto gezeigt. Deswegen jetzt zum Potsdamer Platz. Einige Fotos habe ich mit Photoscape etwas verfremdet. Für GIMP habe ich noch nie die Ausdauer aufgebracht, um es gut nutzen zu können. Und Photoshop ist mir zu teuer und zu kompliziert. – Die gezeigten Motive sind garantiert auch allen Nicht-Berlinern bekannt, denn das DB-Halbrund-Hochhaus dominiert den Potsdamer Platz. – Und die beweglichen Zeltsegmente in dem „Sony-Hof“ ist technisch schon ganz anständig.

Zum Schluss wünsche ich euch einen bunten Tag – jeder darf sich ein prall aufgeblasenes Wunschgebilde nehmen – die Rechnung geht aufs Blog-Haus. 🙂 😉

 

 

 

 


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Wenn BSuM zu Ende ist, …

müssen Skulpturen und anderes Gekreuch und Gefleuch irgendwo anders untergebracht werden.

In BSuM ging es auch um Denkmal, auf der Landesgartenschau in Prenzlau wurde das Wort in seiner doppelten Bedeutung angeführt: Denkmal und Denk-mal. Leider konnte ich nicht mehr gute Sprüche fotografieren, da es gerade heftig anfing zu regnen und gar nicht wieder aufhören wollte – aber verständnisvoll mit dem Kopf konnte ich auch unter der Regenjacke nicken.

2007 Denkmalworte 35

2007 Denkmalworte 36

In der Nähe vom Potsdamer Platz habe ich diese Figur = Skulptur fotografiert.

2007 Skulptur PP

So richtig weiß ich nicht, was uns diese Plastik sagen will. Hier wird wohl geboxt oder gekämpft – und das auf den Kopf und den Plexus gleichzeitig. 2007 Skulptur PP 35 In Oberhausen habe ich ja schon eine ähnliche Plastik gefunden – nur in anderen Farben – diese sah so aus und ich vermute, es ist der gleiche Künstler. Da ging der Kampf auch nicht vornehm zu, denn wenn man dem Gegner den Kopf in den Bauch rammt, ist das zumindest unüblich zu nennen.

2007 Skulptur mit ClaraUnd ca. 12 km Luftlinie vom Potsdamer Platz entfernt ist die Fischerinsel, die ich bestimmt noch NIEEEEEEEEEEEEE hier erwähnt habe *grins*. Und da ist die Gertraudenbrücke – und wo Brücken sind, ist meist auch Wasser. Und wo es Wasser gibt, kann dieses hochsteigen und über die Ufer treten. Und was machen dann die Ratten – die verschwinden, denn nicht umsonst sagt man ja: „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“. – Aber ein Schiff sinkt ja nicht immer, wenn das Wasser steigt – also insofern ein blöder Vergleich. – Es sinkt nur, wenn das Wasser direkt im Schiff steigt.

2007 Denkmal Gertraudenbrücke  Ratten 85 2007 Denkmal Gertraudenbrücke Ratten 84Richtig „appetitlich“ sehen diese Viecher nicht aus, auch wenn sie vollkommen bewegungslos sind. – Ratten sind in etwa die einzigen Tiere, vor denen ich „Respekt“ habe.


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Sogar Einheimische …

fotografieren hier immer noch

Die Architektur des Potsdamer Platzes hat schon ihre Reize – damit sage ich nicht, ob positive oder negative. Viel Glas, viel Stahl, wenig Fachwerk – zumindest nicht das im üblichen Sinne. – Im Fotoblog gibt es die Bilder auch.

1905 Architektur PP Collage


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Stillgelegt

In memoriam: Georg B. * 30. Sept. 1905  – von einer Minute zur anderen stillgelegt am 8. Mai 1946

Du konntest mit mir weder spielen noch wippen noch … noch … noch … Aber ich mit dir auch nicht. Vielleicht hätten wir uns leiden können, vielleicht aber auch nicht, da ich so das Gefühl habe, ich muss dir sehr ähnlich sein. Das ist zwar nur ein negativer Umkehrschluss, weil ich meiner Mutter außer im Gesicht so überhaupt nicht ähnlich bin. – Ich kann nicht um dich trauern, weil ich dich nicht kenne – aber ich bedaure es, ohne einen Vater und ohne männlichen Einfluss erzogen worden zu sein.

Und die Großen und Kleinen, die früher hier am Potsdamer Platz auf den Riesenwippen schaukeln konnten, müssen sich jetzt ein anderes Betätigungsfeld suchen. Vielleicht ist es aber auch nur die Winterruhe – vielleicht kann man bald wieder … wippen! Jetzt und hier sind alle Wippen fest mit dem Boden verbunden – keine Möglichkeit für Himmelsstürmereien.

0805 Stillgelegte Wippen

0805 Stillgelegte Wippen Collage

Papa, wenn ich mal komme, ich hoffe, du erinnerst dich dann noch an mich!!!

Und jetzt gebe ich dir noch ein leicht verwackeltes Kreuz vom Berliner Dom mit auf den Weg. Ich denke, mit deinen 108 Jahren wirst du das nicht mehr so krumm nehmen. Als Ausgleich habe ich im Fotoblog schönere Bilder vom Dom eingestellt. 0805 Berliner Dom Kreuz 55


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Hier gibt es mehr „Stütze“ …

aber nur für Bäume und nur am 05.05. um 00.05 Uhr

Ich habe alle diese Bäume (ich will mich mal nicht mit dem Begriff „Kiefern“ zu weit aus dem Fenster lehnen) in der Nähe vom Potsdamer Platz fotografiert – man sieht die neue Architektur zum Teil durchblitzen. – Ich fand es sehr erstaunlich, dass man den Bäumen so liebevoll ein Gerüst gebaut hat. – Macht man das für Menschen eigentlich auch?

0505 Baumstütze CollageIm Fotoblog gibt es auch noch einiges dazu. Dort ist es deutlicher als hier.