… weil ich dann Sohn und Hund zu sehen bekomme
Irgendwann vor einiger Zeit „erlauschten“ meine Ohren, dass mit dem Spülerkasten im Bad was nicht in Ordnung ist. Die Nachbefüllung nach Benutzung tröpfelte mehr oder weniger in den Kasten – frau musste schon Angst haben, dass bis zur nächsten Begehung der Sanitärkeramik nicht ausreichend Wasser nachgelaufen ist.
Als der Sohn einen Blick in das Innenleben riskierte, staunten wir beide, dass dieses WRACK überhaupt noch funktionierte, denn ein wichtiges Teil war gebrochen – das muss noch echte „Vorkriegsware“ sein, denn der Kasten hat gut und gern ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel. – Das Foto könnte ich jetzt nennen: „Eine, die auszog, das Gruseln zu lernen!“ – Dieser Kasten kommt ja nur mit Frischwasser in Berührung – wovon der dann dennoch so verrottet und versottet, weiß ich nicht.
Und ich stellte wieder mal fest, dass DIESER SOHN für Reparaturen JEGLICHER Art geeignet ist. War nicht mal die Rede, dass erstgeborene Töchter nach dem Vater und die nachgeborenen Söhne nach der Mutter gehen???
Mit genauen Maßen des alten Kastens fuhren wir in den Baumarkt und waren von der Fülle des Angebots fast erschlagen. Wir suchten einen passenden aus und achteten auf den Wasserverbrauch. Er ist einstellbar auf 6 bzw. 7,5 l für einen Spülgang und hat die übliche STOP-Version, keine Extrataste.
Ich hatte vom Blick in das Regal einen Preis von ca. 47,00 € in Erinnerung und war dann ganz erstaunt, dass 55,00 € verlangt wurden. Und tatsächlich: Will man dieses hässliche Beige erwerben, muss man offenbar „Hässlichkeitssteuer“ zahlen. Aber da das gesamte Bad in beige gefliest ist und auch alle Sanitärkeramik diese Lieblingsfarbe des Vorbesitzers trägt, habe ich mich angepasst.
Das Foto ist VOR dem Austausch: Ihr seht, alles Ton in Ton – nur von meinen Fischen, Muscheln und der WC-Brille ein wenig aufgeheitert.
Den Sohn-Handwerker überraschten wieder einmal die Imponderabilien des Lebens – das dazu gehörende Wasserrohr konnte aus irgendeinem Grund nicht verwendet werden und das alte war 2 cm ZU KURZ. Zu lang wäre in diesem Falle besser, denn absägen geht schneller als „Ansägen“ oder besser anstückeln.
Gelobt habe ich ihn ja oben schon ausführlich – ich will mich nicht wiederholen – höchstens, dass er das wohl von der Mama geerbt hat 🙂 😉
An dem Verbindungsstück war noch Platz zum Verlängern – und mit einem sehr guten Textilklebeband wurde die Stelle sogar wasserdicht. – Auch wenn das Klebeband schwarz ist, werde ich deswegen keine Trauer tragen.
Und so sieht die „Pracht“ jetzt aus – alles ist viel leiser geworden und die Wassermenge scheint auch reduziert zu sein.
Also kann ich mich jetzt wieder den ernsteren Fragen des Lebens widmen!!! Doch was ist ernsthafter als ein gut funktionierender Stoffwechsel. Denn sonst gäbe es nicht täglich vor der Tagesschau mit wechselnder Besetzung die Reklame für „Kijimea pro“ – ein ziemliches teures und vollkommen unwirksames Präparat, denn ich habe es ausprobiert.
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Kleiner Nachtrag zum Muttertag – trifft leider für mich nicht zu, da die Entfernungen zwischen der oberen und der unteren Generation zu groß sind.