… zumindest in meinen Augen
Falls ihr euch jetzt wundern solltet, was ich hier um die entsprechenden Textstellen für eigenartige Umrandungen gezogen habe, liegt das daran, dass mich bei der Bearbeitung der Fotos mein Rechner bis zur Weißglut geärgert hat.
Mit diesem Foto hatte ich ja schon vor ein paar Tagen darauf hingewiesen, dass die Deutschen immer öfter und häufiger die „Akkusativ-Endsilbe“ bei männlichen Substantiven verschlucken, denn es ist ja „der IQ“ und deswegen richtig: „… ich habe einen IQ …“. Liegt das an der Sprechfaulheit oder an der Gehirnfaulheit?
Als ich nach meinem Empfinden schon viel zu viel Zeit damit vertrödelt hatte, Photoscape wieder nach der längeren Bearbeitungspause in den Griff zu bekommen, habe ich eben eine andere Bearbeitungsvariante gewählt. – Beispiele für falsche Grammatik sind unzählige.
Aber auch in sehr vielen Blogbeiträgen oder Kommentaren wird die richtige Endung verschluckt – doch offensichtlich machen diese zwei Buchstaben bei keinem Menschen irgendwelchen Ärger.
Oben auf dem Foto ist es also der „verschluckte Akkusativ“, denn natürlich müsste es heißen: „Hol dir Deinen … Führerschein“ – wobei bei der heutigen Sprachkorrektness die Frage aufkommen sollte, ob so manche Begriffe aus dem Sprachgebrauch getilgt werden sollen, doch der Führerschein bestehen bleiben soll. – Und natürlich gibt es im Supermarkt (angeblich) schon seit Wochen keinen Bautzener Senf mehr.
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Bei dieser Agentur, die das nächste Werbeplakat gedruckt hat, würde ich mir das Geld zurückholen, denn mehr Fehler gehen ja schon kaum noch. Den „TOBESPASS“ in Großbuchstaben lasse ich ganz gnädig noch mal durchgehen, weil es ja kein großgeschriebenes „ß“ gibt – warum eigentlich nicht nach der langen Zeit der Rechtschreibreform. – Wollen die Betreiber dieser Kinderaktivitäten den Eltern sagen, dass es am „Abend teuer“ ist und sie deswegen am Nachmittag genießen sollen?!
Das nächste Beispiel spricht nur den Unterschied in der Schreibweise zwischen „ss“ und „ß“ an. Da es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, dass in der „kurzgesprochenen Form“ wie Fluss oder Kuss und auch im Plural bei Flüssen und Küssen eben das Doppel-S steht – aber der lang gesprochene „Fuß“ und seine Doppelform, die Füße, mit ß eben in meinen Augen so viel besser aussehen.
„Spass“ und „Pass“ müssten dann also auch gleich ausgesprochen werden. – Genug jetzt davon, ich werde mich auch weiterhin bemühen, über die Schreibweisen hier und da und dort hinweg zu lesen.