Claras Allerleiweltsgedanken


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Ein „Event“ jagt das nächste – Reise 4

… und dabei zeige ich hier noch nicht einmal „bewegte Bilder“ – die Videos lasse ich mir ganz zum Schluss, falls ich es auf die Reihe bekomme.

Die Zeile in dem jeden Reisenden ausgehändigten Veranstaltungsplan lautet:
Dilidschan – Goshavank – Sevanavank – also, aufi geht’s!

Dilidschan war schon zu Sowjetzeiten als Kurort für seine reine Luft, atemberaubende Landschaften, traditionelle Häuser, Chalets mit geschnitzten Holzgiebeln und großen Glasveranden bekanntWegen seiner erhabenen Bergromantik nennt man die Region auch Armenische Schweiz. (abgeschrieben) – (Da ich euch nicht in Fotos ertränken wollte, zeige ich viele der gemachten nicht. )

Damit die Gruppe die Reiseleiterin immer gut versteht und nicht unmittelbar neben ihr stehen muss, wurden Audiogeräte ausgehändigt. Bei mir klappte diese technische Übertragung zum Verstehen eher schlechter als besser – und daran war nicht nur das schon im Ohr befindliche Hörgerät schuld. – Ich verstand sie besser, wenn sie direkt VOR mir stand. – Dieses lustige Ohrenfoto konnte ich mir nicht verkneifen.

Und jetzt ein paar Fotos vom Kloster Goshavank. Es war einst ein bedeutendes Skriptorium in dem zahlreiche Handschriften geschrieben und aufbewahrt wurden. – Auf dem zweiten Foto seht ihr einen dieser schon weiter vorn erwähnten Kreuzsteine.

Als wir irgendwo zwecks Toilettenstop (das war der erste Fernreisebus, den ich ohne Toilette erlebte – die armen Mitreisenden, die zwischendurch Beschwerden oben und unten raus hatten) anhielten, fand ich diese Deckendekoration sehr schön. Es gab geräucherten Fisch und Fisch in allen Variationen.

Die Fahrt ging weiter zum Sewansee. Er ist fast auf 2000 Metern Höhe und der zweitgrößte Bergsee der Welt. – Ihr seht, uns wurden schon Superlative geboten. – Auf dem See haben wir eine Floßfahrt gemacht – doch dieses war mit starken Außenbordmotoren ausgestattet und wie ein Restaurantzelt eingerichtet – denn auf diesem gab es Mittagessen. – Wegen der Tagesgestaltung konnte man auch nicht aus der Vollpension aussteigen.

Damit wir das Thema „Clara auf Reisen“ hier für heute abarbeiten können, kommen diese Fotos jetzt als Galerie. Auf dem letzten Foto bin ich das nur indirekt – und auf dem vorletzten umarme ich NICHT den Toilettenmann. Dort ist Pipi-machen noch unschlagbar preisgünstig – umgerechnet 20 Ct waren die Höchstforderung.

Und jetzt Fotos von der Floßfahrt auf dem Sewansee – ihr seht, „Herz“ spielt hier auch eine Rolle. Das letzte Foto habe ich vom Floß aus aufgenommen, weil das Gebäude so eine lustige Sandkuchenform hatte.

(Weiter im Beschreibungstext) Neben der einzigartigen Kulisse auf dem Wasser ist auch das auf einer Halbinsel gelegene Kloster Sewanavank eine reizvolle Sehenswürdigkeit. Nähere Einzelheiten wurden eingespart, um die Reiseberichterstattung nicht zu klosterlastig zu gestalten.

Und jetzt habe ich noch ein paar Fotos aus dem täglichen Leben. – Nicht nur wegen der Währung mit den vielen Nullen auf den Scheinen konnte ich mich reich fühlen – durch selbst gesuchte glänzende schwarze Steine fühlte ich mich gar „steinreich„. Und ein Reisemagnet MUSSTE sein.

An den Marktständen merkte ich immer wieder, wie fromm dieses Land sein muss. Ist es nicht so, dass Armut Frömmigkeit fördert? – Steinreich hier noch einmal anders.

Als letzte Überraschung des immer mitreisenden Stationsleiters von Humboldtreisen gingen wir am Abend zu den Springbrunnen vor dem Museum. Dort gab es eine tolle Lichterschau mit Musik.

 


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Meine tolle BB-Reise – Teil 1 Bonn allgemein

Das erste B war bei mir Bonn, obwohl im Alphabet Bochum zuerst kommt. Ich habe mich jedoch an der Geografie und der Deutschen Bahn orientiert.

Pfingstsonntag war die Reise auch ohne Platzkarte möglich, so dass ich sitzend und unbehelligt bis Köln fuhr und dort vom schönen ICE in einen Regionalzug wechselte. Meine Gastgeber holten mich ab und bei der Fahrt zu ihrem wunder-, wunderschönen Haus wurde ein wenig Sightseeing gemacht.

Vor längerer Zeit wohnten vier Personen in dem Haus und hatten immer noch ausreichend Platz – doch jetzt wohnen die Söhne in anderen Bonner Wohnungen, so dass für mich genug Platz war – dennoch war es mir peinlich, dass ich das Schlafzimmer bekam und das Paar nach unten gezogen ist.

Auf einer hellen, sonnigen Terrasse tranken wir Kaffee und dann schaute ich mich im Garten um – nicht zu groß und nicht zu klein und sehr liebevoll gepflegt. Da es ein Reihenhaus ist, gibt es rechts, links und hinten Nachbarn – die Bonner scheinen leiser und friedlicher als die Berliner zu sein 🙂

Ich mag ja Steine – und hier gab es ausreichend davon. Dem Schmetterling scheint die Natursteinwand auch zu gefallen. Leider habe ich den Fußboden mit den schieferähnlichen Steinen nicht fotografiert.
All diese Arbeiten hat der mehrfach begabte Hausherr gemacht. – Nein, stimmt nicht, bevor meine Freundin hier lautstark protestiert. Die Struktur an der Wand hat sie in mühevoller Handarbeit geschaffen. Ich hoffe, dass man es bei der Vergrößerung in der Galerie sieht.

Der Garten hat alles, was der Mensch zur Erholung braucht: Blumen, Sträucher, Obststräucher oder -bäume, Schattenplatz, Polsterliege und Wasser, was bei sehr heißen Tagen gefragt ist, nicht nur von den Pflanzen.

Ich hoffe nicht, dass Reine die lila Pflanzen extra wegen mir in die Erde gebracht hat. – Glaube ich aber nicht, denn ich habe auch im Haus vieles entdeckt, das meine Farbe hat. Da wir beide am gleichen Tag nur in anderen Jahren geboren sind, kann ja diese Lilaliebe durchaus Löwentypisch sein.

Für heute ist es genug – ich will die Erinnerung an die Fahrt noch einige Zeit genießen.


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Stein und meine Assoziationen – RB

Hier mit diesem Post ist mal wieder das passiert, was mich an der Likerei so stört. – Versehentlich hatte ich den Artikel sofort erscheinen lassen und nicht auf den 16. Feb. vordatiert. Nach KÜRZESTER Zeit bemerkte ich den Irrtum – die Zeit war kürzer, als dass man sich diesen Artikel richtig durchlesen könnte – und nahm ihn vom Bildschirm. Doch ich hatte schon 3 Likes. Gibt es Blogger, die automatisch liken, ohne den Artikel gelesen zu haben? Welche Feedreader sind so schnell, dass sie soeben erschienene Post zeigen? Bei WP und Newsfox erschien er jedenfalls nicht – aber bei Fb, wo ich ihn auch löschte. Doch von dort kamen die drei Likes nicht.

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Sind wir denn heute einen Schritt weiter im Gegensatz zum März 2012??? Nein, sage ich mal kühn und keck und denke dabei an die unsäglichen Montags-, Dienstags-, P- oder L-egida-Demos und anderes unerfreuliches Zeugs – höchstens haben wir Schritte rückwärts gemacht. Wenn ich „wir“ schreibe, dann trifft es fast immer die Falschen, denn gerade in der Bloggersociety gibt es viele aufrechte und auch kämpferische Menschen, die für Freiheit und Demokratie was tun, nicht nur für das eigene deutsche Volk, sondern auch für diese Menschen, die sich freiwillig oder aus Notgründen auf deutschem Gebiet aufhalten.

ES MÖGE NÜTZEN – nichts anderes kann ich erbitten, damit es nicht 50 Jahre später wieder solche Stolpersteine geben muss, wie ich sie hier gezeigt habe.

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Link: “Stein” und meine Assoziationen dazu (1)

7. März 2012 31 Kommentare

Steine im Weg – Über Stock und Stein  – Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein – Stein des Anstoßes – (dazu fand ich diese Collage passend)

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Stolpersteine – hier welche der schmerzlichen Art.  Vor einigen Häusern, aus denen in der Nazizeit Juden deportiert wurden, gibt es zur Erinnerung diese Steine aus Messing, die mit Namen und – so bekannt – Todestag gekennzeichnet sind.

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(und den Rest meiner versteinerten Gedanken könnt ihr im Originalpost nachlesen)


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Wer (fast) steinalt ist, …

der sollte auch dazu stehen. Bei „wildgans“ las ich vor einiger Zeit von einem „Andreas Steinhöfel“ – vielleicht sollte ich mich auch umbennen 🙂

1408 Steine im Bad 82

Der Weg zum (steinharten) Stuhlgang ist mit Steinen gepflastert.

1408 Steine im Bad 83

Meeresrauschen wird leider nur durch Spülungsrauschen ersetzt – aber eine Ahnung von Meer bekommt man schon in meinem Bad. – Hier lässt sich vorzüglich über das Bibelwort „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ grübeln 🙂

Die Berliner Mauer, die ja auch aus Stein bezw. Beton war und an diesem Tag gebaut wurde, hat Gott sei Dank nicht zu ihrem Alter gestanden und sich aufgelöst.


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Brandenburg erkunden – Wenn die Clara mit der Reine … II

mal spazieren geht …

Nachdem wir vorgestern mit Hexen und Henkern den Tag oder besser den Post beendet haben, muss jetzt erst ein wenig Licht, Aufklärung und Helligkeit her. So eine himmlische Erleuchtung ist doch nicht von der Hand zu weisen? Oder?

Nicht nur Stadtmauer und Pumpen sind noch historisch, auch die Lampen. Nach altem Vorbild, wurden die Laternen neu gestaltet und mit bruchsicherem Glas ausgestattet.

Doch dann geht es weiter rund um Bernau. Nach einiger Zeit des Fußmarsches tun ein wenig die alten Knochen weh – da kommt ein Spielplatz gerade recht, um dort schaukelnd auszuruhen. Da weit und breit keine Kinder waren, die auf die Schaukeln wollten, haben wir das gemacht.

Wer genug vom Schaukeln hat, der ruht sich irgendwie anders aus – eine Möglichkeit ist, sich auf die „Ersatzbank“ zu setzen – wie unsere Fußballer, da haben offenbar die besten auch immer auf der Reservebank gesessen.

Hier testet Reine diese eigenartige Bank: Bequem ist sie nicht, abstellen kann man auch kaum etwas darauf – aber sie kann kaum beschmiert werden und die Holzlatten können auch nicht zerbrochen werden.

Aber jetzt geht es weiter – der Rundgang innerhalb der Stadtmauer ist noch lang und vieles will noch fotografiert werden. Das mache ich zwar, doch ich will euch nicht zuschütten mit Fotos von der Stadtmauer von vorn, von hinten und mit einem Durchblick durch die Mauern.

Wird es jetzt nicht langsam Zeit für eine Erfrischung??? Ein Ortskundiger schickt uns ins Eiscafé Madeleine – ein wirklich guter Tipp! Die Eiskarte war schön wie ein Gedicht und die Auswahl fiel uns schwer.

Frisch gestärkt kommen wir zu einem Park, der mit Steinen nur so „gepflastert“ ist – mit richtig großen, mit kunstvollen – und das ist für Clara natürlich eine riesengroße Versuchung. Vor Ort finden wir keinen Hinweis, doch jetzt im Netz lese ich von einem im Jahr 2011 stattgefundenen „Stone Art Symposium“ – eine Skulpturenlinie im Stadtpark am Pulverturm. Der deutsch-jüdische Maler und Bildhauer Otto Freundlich hatte den Traum, eine Straße des Friedens zu bauen. Sein Traum ist mit diesem Teilstück ein wenig mehr Realität geworden. Meine Informationen habe ich von folgender Seite: http://steineohnegrenzen.jimdo.com/

Wie oben gesagt, eine Erklärung fanden wir nicht, deswegen konnten wir mit den Steinen nichts Richtiges anfangen. Ständig wie die Füllung für ein Sandwich im Stein zu liegen, macht auf die Dauer auch keinen Spaß, also weiter.

Und da wurde es tierisch – nach den Steinen kamen die Tiere.

Erst schleppt einer wie ein Bekloppter eine riesengroße Ziege durch die Gegend. Ob der für den Ziegenweitwurf trainiert?

Darüber könnt ihr jetzt bis übermorgen sinnieren, da erzähle ich euch den Rest.