… und dabei zeige ich hier noch nicht einmal „bewegte Bilder“ – die Videos lasse ich mir ganz zum Schluss, falls ich es auf die Reihe bekomme.
Die Zeile in dem jeden Reisenden ausgehändigten Veranstaltungsplan lautet:
Dilidschan – Goshavank – Sevanavank – also, aufi geht’s!
Dilidschan war schon zu Sowjetzeiten als Kurort für seine reine Luft, atemberaubende Landschaften, traditionelle Häuser, Chalets mit geschnitzten Holzgiebeln und großen Glasveranden bekannt. Wegen seiner erhabenen Bergromantik nennt man die Region auch Armenische Schweiz. (abgeschrieben) – (Da ich euch nicht in Fotos ertränken wollte, zeige ich viele der gemachten nicht. )
Damit die Gruppe die Reiseleiterin immer gut versteht und nicht unmittelbar neben ihr stehen muss, wurden Audiogeräte ausgehändigt. Bei mir klappte diese technische Übertragung zum Verstehen eher schlechter als besser – und daran war nicht nur das schon im Ohr befindliche Hörgerät schuld. – Ich verstand sie besser, wenn sie direkt VOR mir stand. – Dieses lustige Ohrenfoto konnte ich mir nicht verkneifen.
Und jetzt ein paar Fotos vom Kloster Goshavank. Es war einst ein bedeutendes Skriptorium in dem zahlreiche Handschriften geschrieben und aufbewahrt wurden. – Auf dem zweiten Foto seht ihr einen dieser schon weiter vorn erwähnten Kreuzsteine.
Als wir irgendwo zwecks Toilettenstop (das war der erste Fernreisebus, den ich ohne Toilette erlebte – die armen Mitreisenden, die zwischendurch Beschwerden oben und unten raus hatten) anhielten, fand ich diese Deckendekoration sehr schön. Es gab geräucherten Fisch und Fisch in allen Variationen.
Die Fahrt ging weiter zum Sewansee. Er ist fast auf 2000 Metern Höhe und der zweitgrößte Bergsee der Welt. – Ihr seht, uns wurden schon Superlative geboten. – Auf dem See haben wir eine Floßfahrt gemacht – doch dieses war mit starken Außenbordmotoren ausgestattet und wie ein Restaurantzelt eingerichtet – denn auf diesem gab es Mittagessen. – Wegen der Tagesgestaltung konnte man auch nicht aus der Vollpension aussteigen.
Damit wir das Thema „Clara auf Reisen“ hier für heute abarbeiten können, kommen diese Fotos jetzt als Galerie. Auf dem letzten Foto bin ich das nur indirekt – und auf dem vorletzten umarme ich NICHT den Toilettenmann. Dort ist Pipi-machen noch unschlagbar preisgünstig – umgerechnet 20 Ct waren die Höchstforderung.
Und jetzt Fotos von der Floßfahrt auf dem Sewansee – ihr seht, „Herz“ spielt hier auch eine Rolle. Das letzte Foto habe ich vom Floß aus aufgenommen, weil das Gebäude so eine lustige Sandkuchenform hatte.
(Weiter im Beschreibungstext) Neben der einzigartigen Kulisse auf dem Wasser ist auch das auf einer Halbinsel gelegene Kloster Sewanavank eine reizvolle Sehenswürdigkeit. Nähere Einzelheiten wurden eingespart, um die Reiseberichterstattung nicht zu klosterlastig zu gestalten.
Und jetzt habe ich noch ein paar Fotos aus dem täglichen Leben. – Nicht nur wegen der Währung mit den vielen Nullen auf den Scheinen konnte ich mich reich fühlen – durch selbst gesuchte glänzende schwarze Steine fühlte ich mich gar „steinreich„. Und ein Reisemagnet MUSSTE sein.
An den Marktständen merkte ich immer wieder, wie fromm dieses Land sein muss. Ist es nicht so, dass Armut Frömmigkeit fördert? – Steinreich hier noch einmal anders.
Als letzte Überraschung des immer mitreisenden Stationsleiters von Humboldtreisen gingen wir am Abend zu den Springbrunnen vor dem Museum. Dort gab es eine tolle Lichterschau mit Musik.