Von meiner gerade mal 8tägigen Reise nach Süddeutschland hier lang und breit zu erzählen, hat einen guten halben Monat in Anspruch genommen, wenn ich dabei berücksichtige, dass ich mich hier ja nach guter Tradition nur aller zwei Tage zeige und zwischendurch mal eine Katastrophenmeldung über den Bildschirm tickern musste.
So, jetzt ist der Abreisetag gekommen. Ich musste von Ulm zuerst nach Stuttgart, weil ich von dort aus gegen 16.00 Uhr einen Platz im ICE nach Berlin reserviert hatte. Ich hatte sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt einen Supersparpreis ergattert, so dass mich der Spaß mit 25er Bahncard und Platzreservierung ca. 20,00 € kostete. Da meckere noch nicht einmal ich.
In Ulm und in der Pension hielt mich nichts mehr, so dass ich am zeitigen Vormittag im hitzegeschüttelten Stuttgart ankam. Ich habe im letzten und in diesem hitzeintensiven Sommer festgestellt, dass ich meine Aktivitäten auf ein Minimum herunter fahre, wenn der gelbe Ball am Himmel knallt. – Ich muss das nicht haben.
Stuttgart ist bei Normalwetter bestimmt eine schöne Stadt mit Sehenswürdigkeiten, die man sich gern ansieht. Meine schäbigen fünf Fotos sind von Wasser und der Sehnsucht nach Kühle gekennzeichnet. Heute besteht keine Fotogaleriegefahr, denn FÜNF FOTOS zeige ich einzeln.
Über die große Einkaufsstraße, die gleich am Bahnhof beginnt, bin ich nicht hinaus gekommen. Als erstes stolperte ich über ein großes Pferd – aber auch das war leer – kein Kind wollte reiten.
Paar Meter daneben war ein sehr schöner Springbrunnen. Alle kamen mit ihren leeren Wasserflaschen – also füllte ich auch meine auf.
Als ich mich wieder ein paar Meter weiterschleppte, kam ein richtig schöner Springbrunnen, aber in den konnte ich leider nicht hinein.
Und dann kamen viele, viele Meter in der Sonne – keine Architektur, kein historisches Gebäude konnte mir diesen Klimaschock positiv umwandeln.
Mir blieb nichts anderes übrig als in ein riesengroßes Einkaufscenter zu gehen, da dieses wunderbar klimatisiert war und für mich auch was zu essen und zu trinken bereit hielt.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof flüchtete ich in eine Kirche, in der es auch schön kühl war.
Und der Rest war dann in wenigen Stunden erledigt – auch dieser Zug hatte wieder Verspätung, aber die lag noch im grünen Bereich.
Zu Hause ist es doch am schönsten!