Claras Allerleiweltsgedanken


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Retrospektive 1995 – 2005 (6)

Ein wenig Gegenwart und viel Vergangenheit

Die Kauleiste hat sich noch nicht so weit gebessert, dass an vernünftiges Essen zu denken wäre. Da der gegenwärtige Stabmixer mit seinen 600 Watt etwas schwach auf der Brust ist, habe ich mir einen neuen mit 1000 Watt und einem vernünftigen Schneidwerkzeug gekauft – die 3,00 € Aufschlag für Rot mussten sein, denn er wird noch lange Zeit griffbereit in der Küche rumstehen, denn wie gesagt, es gibt noch einen linken Kiefer aufzufüllen. Morgen wird er geliefert und dann gleich getestet.

Ansonsten spricht mir dieses Zitat aus dem Herzen:

Entscheidende Dinge beeinflussen den weiteren Lebenslauf

Den Tod von Heiko am 30. Mai 1996 hatte ich ja schon beim letzten Artikel vorweggenommen.

Er fehlte mir wirklich allüberall, denn durch seinen Zuspruch ertrug ich meinen widerlichen Chef in der Firma, steckte alles besser weg. Das fiel jetzt weg. Es war die Zeit, wo die Hörstürze nur so über mir hereinprasselten. Ich hatte vorher wohl auch schon welche, aber das Gros habe ich mir in dieser Zeit geholt – summa summarum 13 Stück. Jeder Akustiker schlägt bei dieser Zahl die Hände über dem Kopf zusammen, da ein Hörsturz wie ein Infarkt im Innenohr ist.

Das Foto ist aus der Firma – die Weihnachtsfeiern waren wirklich immer das Schönste. – Welcher Teufel hat mich geritten, so viel Ringe auf die Finger zu schieben und die Nägel zu lackieren?

Immer wurde ein Programm aufgeführt. Als ich „SOOOOOO“ auftrat, ging ein großes Fragezeichen durch die Reihen, es hat mich kaum jemand erkannt, obwohl ich schon lange genug da war. Ich durfte NICHTS sprechen, damit ich nicht an der Stimme erkannt wurde.

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Oh Donna Clara …

… ich hab‘ DIE Maske geseh’n 😉 🙂

… und da ich weder Prinzessin noch Königin bin, darf ich nicht Bein oder gar Mittelfinger zeigen, sondern MUSS Maske zeigen – in doppelter Hinsicht.

Ich könnte auch sagen: Endlich von dieser Schwarz/Weiß-Maskerade weg und Farbe zeigen.

„Donna Clara“ hatte aber Pech, denn ihre „Lieblingsfarbe“ gab es nur in SMALL – also Kindergröße. Ihr könnt ja auf den Fotos gut sehen, wie es mir meine kindlichen Apfelbäckchen ältlichen Schlaffwangen aus der Maske drückt, weil sie zu eng ist. DAS hätte ich ja noch in Kauf genommen, doch auch der Luftvorrat darunter ist sehr eingeengt. – Also habe ich noch rot und blau (… trägt die Sau …) gekauft und werde sie wohlweislich nicht GLEICHZEITIG tragen. – Auf dem letzten Foto sieht man, wie preisgünstig der Vorrat verdoppelt werden kann – eine Spiegeltür reicht aus 🙂 😉

Genug zum Thema CMP – Corona-Masken-Pandemie. – Da sich nicht-niemand-keiner auf klare Regeln einigen kann, werde ich wohl noch länger dieses schwarz-weiß-farbige Textilstück im Gesicht tragen.

Mitten ins Tattoo hinein

Vorgestern habe ich meine erste Strovac-Impfung bekommen – siehe Überschrift.

Da es mein Links-Schläfer-Arm ist, kann die Nacht jetzt nur auf dem Rücken zugebracht werden, weil der Arm schmerzt und etwas an Umfang zugenommen hat – aber Frau ist ja abgehärtet.

Jetzt hat man mir auch die Kosten gesagt, die für die drei Impfungen auf mich zukommen. Ich muss nach Ende der Behandlung 42,00 € auf den Tisch legen plus die ca. 110,00 € für den Impfstoff – da kann ich wirklich nur hoffen, dass der Stoff wirkt.

Ein Buchstabe kann so wichtig sein …

… und momentan kann dieses kleine „n“ über Leben und Tod entscheiden

Uni(n)formiert


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Mitten ins Schwarze ge(troffen)stochen …

… das war ja wohl aber auch nicht so schwer

Was macht Frau nicht alles, um gesund zu bleiben. Meinen letzten Hausarztbesuch vor einigen Tagen habe ich mit einer Pneumokokken-Schutzimpfung beendet. Den leichten, muskelkaterähnlichen Schmerz im linken Oberarm habe ich gern in Kauf genommen. Die Helferin meinte zu mir: „Ich nehme das kleine Dreieck in der Mitte als Einstichziel – und da es chinesisch ist, werden sich die Viren kurzschließen und es wird helfen!“

Die Sache mit der Reparatur des ausgebissenen Zahns hat auch geklappt. Ich hatte mir ein Zahntechniklabor gesucht, was nahe einer ehemaligen Wohnung von mir ist.

Alles steht wieder in Reih‘ und Glied. Im Tausch gegen drei rote Scheine wanderte mein Zahn wieder an den angestammten Platz.

Den Weg zum Labor fuhr und ging ich so:

Das war dieses Mal keine Dusseligkeit, sondern der linke große Zeh will partout in keinen Schuh ohne zu schmerzen. Das wird langsam zum Dauerzustand – und meine Fußpflegerin musste ihren Salon schließen.

Nach der Scheidung wohnte ich mit dem Sohn ab 1985 bis 2000 im Bezirk Frieddrichshain auf der Proskauer Straße. Wenn ich also schon in dieser Gegend bin, guckte ich mich natürlich bei dem ehemaligen Haus um. – Ich muss schon ewig nicht mehr dort gewesen sein – das Haus war ziemlich verfallen, obwohl ich damals u.a. aus dem Grund ausgezogen bin, weil ich die monatelangen Beschränkungen bei einer geplanten Generalsanierung mit WC und Bad nicht in Kauf nehmen wollte und außerdem eine Arbeitsstelle im Westen der Stadt bekommen hatte, so dass der Arbeitsweg viel zu weit war. Der Sohn war schon ausgezogen und stattdessen wohnte meine Mutter bei mir. – Ein Blick auf das Haus sagte mir, dass die ständig wechselnden Besitzer wahrscheinlich immer wieder pleite gingen und gar keine Sanierung stattgefunden hat.

Jetzt stehen mehrere sehr schöne Häuser dort, die nicht billig aussehen – vielleicht sind es Eigentumswohnung. Sollte ich je zu einem völlig unmöglichen Millionengewinn kommen – dort würde ich mir sofort eine Eigentumswohnung kaufen. Ganz dicht an der U-Bahn und S-Bahn und viele Geschäfte in der Nähe – dabei aber vollkommen ruhig, da im Innenhof. In oder besser aus diesem Innenhof hat man mir 1990 meinen fast neuen Trabant Kombi geklaut, der nicht kaskoversichert war (Verschulden der Versicherung, die nicht wusste, wie sie einen Trabant finanziell einschätzen sollen)  und 15.000 DDR-Mark gekostet hat.

Was ich bemerkenswert fand, aus mehreren Fenstern und an einem quer über die Straße gespannten Seil hingen mehrere Regenbogenfahnen.

Und zu Haus gab es für mich eine Premiere. Mein Sohn ist ja gerade in Kanada. Plötzlich klingelt mein Handy und ein Anruf von ihm über WhatsApp. Ich nehme das Telefon natürlich ans Ohr – was denn sonst. Und er meint, warum SEHE ich dich denn nicht? – Da begriff ich, dass es ein Videoanruf war und ich war ganz glücklich, als ich ihn so frisch und munter über so viele tausend Kilometer sehen und hören konnte. – Hoffentlich klappt alles mit den Rückflügen. Coronakritisch ist es dort im Schnee nicht.