Ausge-wählt
Wenn es kritisch wird, gerate ich (leider) ziemlich schnell in Hektik oder sogar Panik. Hier wollte mich wohl offensichtlich jemand um einen Teil meines Geldes „enteignen“.
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Fotoblog: November 2018
Wenn es kritisch wird, gerate ich (leider) ziemlich schnell in Hektik oder sogar Panik. Hier wollte mich wohl offensichtlich jemand um einen Teil meines Geldes „enteignen“.
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Fotoblog: November 2018
Ich habe einen wirklich stressigen gestrigen Tag hinter mir. Angesagt war die Umstellung von Tel….. auf Voda… 4 Tage zuvor hatte ich wegen des noch nicht gelieferten Modems angerufen. – Es stellte sich heraus, dass es seit dem 11.9. in einer Schneiderei auf mich wartet – ich aber nichts davon wusste.
Beim Anschluss des DSL-Kabels habe ich mich ziemlich doof angestellt. – Die einzige funktionierende Telefonsteckdose ist im Besucherzimmer, die Technik ist aber im Wohnzimmer. – Deswegen hatten wir damals ein Loch von Zimmer zu Zimmer durch die 24er Wand gebohrt, durch das das LAN-Kabel vom Computer und das DSL-Kabel gesteckt wurde.
Jetzt hätte ich ja einfach das alte DSL-Kabel weiter verwenden können. Doch ich meinte, Kabel A von Tel… ist nicht das gleiche wie Kabel B von Voda… – Wie blöd kann ich manchmal sein.
Als ich das vorhandene zurückziehen wollte, spielte es „Clarofant“ – es blieb einfach in dem Wandloch stecken. Ich versuchte, die Sache mit einem 30 cm langen Bohrer weiterzubringen, aber das wollte auch nicht klappen. Also „alarmierte“ ich den Hausmeister, der oberhalb vom alten ein neues Loch mit einem so großen Bohrer bohren sollte, dass der Stecker problemlos hindurch passt.
Mit viel Trickserei habe ich es dann doch noch allein hinbekommen – fast schweißgebadet, da sich alles in Bodennähe abspielte. – Ich habe Telefonanschluss, ich habe DSL und ich habe WLAN. Ich habe den Code beim Tolino und am Fernseher geändert. Dann war ich mehr als breit.
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Am 5.9. liest sich der Tagesplan so: Geghard – Garni – Vernissage
Gut, dass ihr mich habt, denn sonst denkt ihr noch, Geghard ist ein Schreibfehler, Garni ein neues Parfüm und Vernissage eine Ausstellungseröffnung.
Der Klosterkomplex Geghard aus dem 13. Jahrhundert ist mit prachtvollen Schnitz- und Steinmetzarbeiten ausgestattet. Unübertroffen ist der Gesang des Frauenchors, dem wir gemeinsam an diesem spirituellen Ort lauschen werden. (Die 5 Sängerinnen werden nach jeder Vorstellung ausgetauscht, damit sie ihre Stimmen schonen können.)
Doch vorher will ich euch noch zeigen, dass diese Frau vom Backen des traditionellen Lavash garantiert nicht reich wird und ihr Geld bestenfalls auf so eine Bank bringen muss. – Dieses Ofenloch befindet sich wohl in jedem ländlichen Haushalt.
Jetzt zu den Klosterfotos.
Bei uns sangen Frauen in blau – die nächsten Sängerinnen waren in grüne Gewänder gehüllt.
Es gab auch Gegend und Natur um das Kloster herum- Mit den mit Taschentüchern (oder anderem Stoff) „verzierten“ Bäumen hat es folgendes auf sich: Wer einen Wunsch hat, knotet ein Taschentuch an einen Ast – die Bäume ersticken fast unter der Last der Tücher – aber zumindest sind sie nicht so schwer wie unsere Liebesschlösser.
Habt ihr bei diesem langen Beitrag Hunger bekommen? Hier gibt es die Speisung der Hungrigen:
Frisch gestärkt, können wir uns jetzt der neueren Stadtgestaltung von Jerewan zuwenden – der übliche Einheitsbrei, wie er fast überall zu finden ist. (Alle Fotos sind durch die Busscheibe hindurch fotografiert)
Wollen sich die Damen nach der Stadtbesichtigung umziehen? Hier ein Vorschlag:
Wenn ihr auf den Straßen bzw. Bürgersteigen herumlauft, müsst ihr IMMER nach unten gucken, denn dort warten wirklich böse Überraschungen. Ich kann nur hoffen, dass jeder Sehschwache einen Hund bei sich hat, der ihn vor solchen Gefahren warnt. Und ich habe nur zwei Löcher fotografiert, es waren viel viel mehr.
Jetzt wird es aber Zeit, dass wir uns zu dem heidnischen Tempel Garni aus dem 1. Jahrhundert aufmachen. – Ich nun wieder fand das letzte Foto am lustigsten. Da sich dieser Zaun an einer ziemlich tiefen Schlucht befindet, hat sich der „Grünstreicher“ nicht getraut, seine Arbeit auch dicht an der Gefahr zu vollenden. So ähnlich sahen meine Fenster beim Putzen in der 16. Etage auch immer aus – es blieben immer ungeputzte Ecken.
Und dann fuhr uns der Bus zur Vernissage. Da ich ja so gut wie nichts verstand, hatte ich tatsächlich eine Kunstausstellungseröffnung erwartet – aber nein, es war einfach ein schlichter Markt. Na gut, Malerei gab es eine ganze Menge – sehr unterschiedlicher Art – der Ararat und der Granatapfel waren wohl die beliebtesten Motive, die überall wieder auftauchten. – Ich zeige euch das, was mir darüber hinaus gefallen hat. – Die in schwarz und silber gehaltenen Motive waren teils sehr interessant – aber für mich war das rote Paar das schönste Bild. Der Künstler wollte es schon vom Rahmen lösen, es zusammenrollen, damit ich es besser einpacken kann – aber ich habe weder Platz noch Geld dafür.
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Am Abend holten die 17 Zuspätkommer das Programm vom ersten Tag nach – allerdings in sehr abgespeckter Version. Das Programm sagt: „Sie besuchen den Zizernakaberd, einen Hügel, auf dem sich das Mahnmal für die Opfer des Genozides befindet.
Weiterführende Links sind: https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_an_den_Armeniern
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Man sieht sich – in zwei Tagen!
Mich interessiert, wie ihr reagieren würdet.
Mein Telefonvertrag beim großen Magentariesen läuft bis zum 24. September 2018 – aber er ist mir schon lange zu teuer. Ich zahle ca. 35,00 € für eine 50er Geschwindigkeit und 5,00 €/Monat Miete für das Modem, also schlappe 40,00 € werden jeden Monat vom Konto abgebucht.
Da kam mir ein Anruf von der größten Konkurrenz mit Voda und fone, bei denen ich vor Jahren lange, lange Zeit war, gerade recht. Am 16.8. kam ein Vertreter zu mir, der alles klar machte. Er müsste wissen, dass die Kündigung einen Monat vorher beim Betreiber sein muss – also wären noch 8 Tage Zeit gewesen. Ich machte auf die Eile aufmerksam und wollte selbst kündigen. Seine Reaktion: Nein, das macht Voda…..
Am 28.8. rief ich den Voda-Vertreter an und er schob es auf die Langsamkeit der Telek…, dass bisher noch nichts passiert sei.
Doch die Tatsachen waren andere:
Beide Anbieter teilten mir auf Nachfrage Anfang September mit, dass der Vertrag noch bis 24. September 2019 läuft, da die Kündigung von Voda… erst am 27.8. eingegangen ist, also 4 Tage nach dem erforderlichen Termin.
Daraufhin habe ich mir mit der einzig und allein auf der Visitenkarte angegebenen Mobilfunknummer des Vertreters die Finger wund gewählt, um ihn zu erreichen. Er sendete mir eine SMS, dass er momentan nicht telefonieren könne, sich aber zwischen 16.00 und 16.30 Uhr bei mir meldet – und das war vorgestern. Auf diesen Anruf warte ich jetzt noch.
Zwei oder drei Möglichkeiten habe ich:
Ich möchte doch bald preiswert und gut telefonieren können.
Mittelspäter Abend, das Telefon läutet. Das können nur Freundinnen sein – andere trauen sich zu dieser Zeit nicht mehr anzurufen. Die denken vielleicht, ich gehe 22.00 Uhr schon ins Bett. Da fängt doch mein Abend erst an.
Ich will den Hörer nehmen und fröhlich „na du“ sagen, denn mein Telefon verrät mir ja fast immer, wer dran ist. Wie eine besengte S.. durch alle Räume gerannt. Überall, wo es sein sollte, war es nicht – und wo es war, hörte ich es nicht. Der Anrufbeantworter sprang an und ich konnte mithören. Bei einer früheren Telefonversion konnte ich mich auch ohne Hörer zum Gespräch einschalten.
Oder die noch frühere Version, wo der Hörer fest an den Apparat gekettet war – für solche Leute wie mich eigentlich das Richtige. Andersherum hole ich mit Hörer in der Hand die Spaziergänge nach, die ich draußen nicht mache. Und an einem 10m-Kabel zu hängen und den Apparat auch noch mitzutragen, gefällt mir dann doch nicht.
Wenn diese „Telefonversteckerei“ so weiter geht bei mir, werde ich mir was einfallen lassen müssen.
Nach einiger Zeit gab ich die Suche auf und verließ mich auf den Zufall – der Hörer MUSSTE ja irgendwo auftauchen. Ich schnappte mir mein dickes Buch und verzog mich ins Bett. Und wie bei der Prinzessin auf der Erbse störte etwas unter der Bettdecke: DER TELEFONHÖRER!
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Das Foto würde ich nennen: Ehepaar Sam-Sung mit ihrem Töchterchen No Kia hat Besuch von Onkel Med Ion und Patentante Phonak. Alle zusammen schnacken und schwatzen so laut, dass sie gar kein Telefon brauchen, um sich über weite Entfernungen zu unterhalten. Es ist wie in der Berliner S-Bahn, da möchte ich auch oft sagen: „Nehmen Sie doch ein Telefon, da versteht sie der Gesprächspartner vielleicht besser!“ *grghhhhhhhhh*
Nicht alles davon wird noch aktiv betrieben, aber in der Steckdose herrscht trotzdem manchmal Hochbetrieb, wenn ich sie alle im Überblick behalten möchte und in der Bett-Steckdose auflade.
Aber am schlimmsten ist, dass ich meinen über alles geliebten kleinen Fotoapparat nicht mehr finde – ich weiß nicht, ob ich ihn nur verlegt oder richtig verloren habe. Bei mir müsste alles am Bauch festgebunden sein.