Claras Allerleiweltsgedanken


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Zimmertemperaturforschungsprogramm

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach

In meinem Falle müsste ich aber eher schreiben: „…, aber das Fleisch ist KALT“ – na gut, noch nicht völlig, so dass es horizontal aus der Wohnung getragen werden muss. Doch Außentemperaturen wie hier auf diesem Foto vom 20. Juni haben wir (zum Glück) schon lange nicht mehr – so kurios kann der kurioseste Oktober nicht sein. Inzwischen ist es vor der Haustür und vor den Fenstern zum Teil schon empfindlich kalt. Ich habe das Empfinden, bei unserer wohngebietsinternen Heizung mit Heizöl wurden die Temperaturen gedrosselt – nur der Badezimmerstrang wird noch so wie eh und je befeuert.

Doch was nutzen sämtliche Einsparmaßnahmen, wenn dann die Eigentümer ihre Thermostate auf 4 oder 5 drehen, so dass es kuscheliger wird. Andere lassen die warme Luft kontinuierlich zu den gekippten Fenstern hinaus, als wenn es keine Energiepreiserhöhung gegeben hätte.

Wenn das nur auf die private Heizungskostenabrechnung der „Lüftungs-ABC-Schützen“ ginge, wäre mir das relativ egal. Aber zum mindestens 100sten mal erwähne ich jetzt, dass wir weder Heizkostenzähler noch Wasseruhren haben – bei uns wird brav auf gegenseitige Rücksichtnahme und „Kollegialität“ gesetzt und alle Verbrauchspreise einzig und allein nach der Größe der Wohnung berechnet.

Manchmal denke ich: „Ich habe Long-Covid-Symptome, ohne Short-Covid gehabt zu haben“

Ganz stark ausgeprägt ist die Müdigkeit – ich könnte fast immer schlafen und habe auch mit 8 nächtlichen Schlafstunden keinerlei Probleme. Aber eben so ausgeprägt ist das Friergefühl. Hitze mag ich aber erst recht nicht und bei Temperaturen jenseits der 28° C werde ich ungemütlich.

Wenn aber meine Wohnzimmertemperatur unter einen bestimmten Wert fällt, werde ich noch ungemütlicher. Da kann ich mir noch so sehr das Energiesparen vornehmen – wenn ich dann nachts in die heiße Badewanne muss, weil ich vor Kälte nicht einschlafen kann, sind die guten Absichten misslungen. Und dabei sitze ich nicht mit kurzen Ärmeln, sondern mit Pullover und meist schon mit einer Decke. – Offensichtlich wird offiziell schon weniger geheizt, denn „früher“ war es bei Stufe 3 deutlich wärmer als jetzt.

Apropos Covid oder Grippe oder Influenza – vor einigen Tagen habe ich mir den Anti-Grippe-Stich geholt. Ich hatte vollkommen vergessen, dass (mir) der Arm mehr weh tut als bei Biontech – ich konnte nicht auf der linken Seite liegen, aber dafür werde ich jetzt nicht krank -äääääääääätsch, ihr blöden Viren!

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Berliner Allerlei

Gemach, gemach – ich weiß sehr wohl, dass dieses Gericht eigentlich „Leipziger Allerlei“ genannt wird – da kochen aber nicht meine große Leidenschaft ist, benenne ich das jetzt einfach um und erzähle auch andere Sachen als über das Kochen.

Wenn ich so meine vielen, vielen Geldausgaben in den letzten 7 Jahren für diese Wohnung betrachte, will ich jetzt behaupten, dass die vielen Euro für die sieben Plissees in den drei Räumen das am besten investierte Geld waren. – Als die neuen Fenstern mit der Dreifachverglasung eingebaut waren, wollte ich eigentlich Plissees nehmen, die von hinten keine Thermobeschichtung haben, weil ich GLAUBTE, dass DREI Scheiben nicht heiß werden. – Halte ich jetzt bei dieser Höllenhitze meine Hand an die sonnenbeschienenen Fenster, ziehe ich sie gleich wieder zurück, da es ordentlich heiß ist. – Da aber alle Plissees eine Thermobeschichtung haben (anders gab es sie in dieser ausgewählten Stoffart nicht), schluckt diese den Löwenanteil der Temperatur. Das beweise ich euch mit dem nächsten Foto – oben auf dem Balkon, wo das Messgerät durch die Markise nicht unmittelbar der Sonne ausgesetzt ist – unten meine Zimmertemperatur. Es sind mehr als 15° Unterschied – da kann Frau doch nicht meckern.

Da ja mein Fell im Laufe der letzten drei Monate schon so gewachsen war, dass ich von biederen Dokomitspielerinnen wegen meiner „anständigen Frisur“ gelobt wurde, musste ich das stehenden Fußes ändern gehen. – Leider war die Friseuse, die das letzte Mal Kahlschlag gemacht hat, gestern nicht anwesend. Die es gemacht hat, hat nur die halbe Zeit gebraucht, dafür aber auch nur die halbe Qualität geliefert. – Aber: Wächst ja wieder. Sollte es mir doch zu kalt am Kopf werden, stehen ja zwei Zweitfrisuren zur Verfügung.

Ein Sprichwort heißt wohl: „Das Geld liegt auf der Straße“ – offensichtlich bin ich da bisher immer die falschen Straßen lang gegangen, denn die wenigen Funde, die ich je gemacht habe, haben mich keineswegs bereichert. Aber als ich das hier fotografierte , musste ich dennoch an das Sprichwort denken – nur leider waren alle so alt, abgeranzt und schlecht, dass ich mit dem Verkauf keinen Cent erwirtschaftet hätte. Das zeigt, wie die Berliner ihre „Umwelt hegen und pflegen“.

Aber ein Kochfoto muss ich doch unterbringen, wenn ich es schon aufgenommen habe. Der Pürierstab hat tatsächlich erst einmal Pause – normal gekochtes Gemüse mit Kartoffeln lässt sich gut essen. – Das neu gekaufte Maniküreset, das kleine Schleifköpfe und anderes nützliches Werkzeug hat, half mir dabei, alle störenden und überflüssigen Stellen vom Zahnersatz abzuschleifen, so dass ich jetzt HALBWEGS zufrieden bin. Eine störende Stelle kann ich nicht zuordnen und muss zur Fachkraft – aber erst wieder bei gangbaren Temperaturen.

Zum Schluss gibt es jetzt noch ein wenig Balkon – im Gegensatz zu den meisten Balkons ist ja meiner kein Pflanzenkindergarten, in dem die Pflänzchen ganz klein eingepflanzt werden, gut gehegt, gepflegt und betreut werden und dann blühen und ganz viel Fliegzeug anlocken. – Das hat in dieser Wohnung auf diesem Balkon nicht geklappt – und ich habe die echten Grünpflanzen alle im Wohnzimmer auf dem Fensterbrett stehen. Damit ist mein Pflanzenbedarf gedeckt.

Auf dem Balkon ist alles – na sagen wir mal, FAST alles – Kunst, also künstlich. Dennoch bin ich so begabt, immer wieder mal einen Topf vom Winde verwehen zu lassen, der dann seinen unguten Inhalt auf dem Teppich ausbreitet. Der letzte Übertopf war mit abgeschnittenen Zweigen bestückt und mit viel Sand beschwert, damit er nicht umkippen kann. – Aber er konnte – und ich musste wieder lange, lange saugen, bis alles aus dem Teppich im Staubsauger war.

Damit mir das mit der großen Blattpflanze nicht wieder passiert, habe ich sie zu einer rot-grünen-Koalition verdonnert, was nichts mit Politik zu tun hat.

Wenn die jetzt noch mal umfallen kann, dann fresse ich einen Besen mit Stiel.

Der Rest vom Balkon sieht so aus:


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Zeitmissmanagement wieder gerade gerückt

Überall – in der Natur und in vielen Blogs – konnte ich sehen und lesen, dass der November fast T-Shirtwetter im Angebot hat und es für die Jahreszeit viel zu warm ist.

Wiesen grünten, Blumen blühten, Blätter fielen trotzdem von den Bäumen. –

Doch gestern gab es den ersten weißen Niederschlag. Schnee möchte ich es nicht nennen, eher waren es heftige Graupelschauer, die gegen meine Fenster prasselten und sogar einige Zeit auf dem Balkon und auf der Brüstung liegen blieben.

2311 Rosen im Vorgarten

2311 Novemberwiese

2311 Novemberwiese 3

2311 Novemberwiese 2