Langjährige LeserInnen können sich bestimmt noch an diese Fotos erinnern:
Die Frau des Hauses ist für eine geringfügige Affinität zu der Farbe Lila bekannt. Als ein Discounter vor ca. 2 Jahren Toilettenpapier in dieser zarten Farbe anbot, konnte sie sich nicht zurückhalten und kaufte 3 Pakete.
Der Unterschied zu heute ist der, dass damals der Verkäufer glücklich war über diesen Umsatz und keiner der Kunden auch nur im entferntesten an Hamsterkäufe gedacht hat.
Würde sie das momentan machen, käme sie vor den Richter wegen Hamsterei und würde mit einer Quarantänestrafe nicht unter einem Jahr belegt, eventuell auf Bewährung.
Vielleicht könnte ich beim Richter um mildernde Umstände bitten, indem ich ihm meine Sparsamkeit mit anderen, eben so stark gefragten Ressourcen wie Papierhandtücher vor Augen führe. Damit mein Papierabfallbehälter nicht täglich gefüllt ist, zerschneide ich die Blätter in Teile, da man ja nach jedem Schnäuzen ein neues „Taschentuch“ nehmen soll. Das finde ich Verschwendung – deswegen nehme ich kleinere Stücke – die reichen vollkommen aus.
Heutzutage ist es ja schon so, dass eine einzelne Toilettenrolle im Fonds eines Autos als „Wertgegenstand“ bezeichnet wird, den man nicht unbeaufsichtigt liegen lassen soll. Es könnten Langfinger kommen und die kostbare Fracht von dannen tragen.
Zum Abschluss noch eine ganz andere Frage: Wie lange wird das Virus noch als „neuartiger“ Coronavirus benannt werden? Muss erst ein Impfstoff gefunden sein, bis es nicht mehr „neuartig“ ist.
Das fällt mir nur so besonders auf, weil ich mal in einer Arbeitsstelle länger als ein Jahr von meiner Kollegin immer als „Und das ist unsere neue Kollegin, Frau Himmelhoch“ vorgestellt wurde. Irgendwann hat es mir dann gereicht und ich war eingegliedert.