Claras Allerleiweltsgedanken


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Letzte Zwischenmeldung von ICH …

… was einzeln gesprochen wird als I-C-H …
und heißen soll „Influencerin Clara Himmelhoch“

Denn wenn ich euch jetzt erzähle, dass ich heute gegen 14 Uhr auf dem Zahnarztstuhl gesessen habe, um mir weiteres Metall in den Mund bohren zu lassen, hat das schon ein wenig damit zu tun, was die Leute bei Instagram und Co. machen, um ihre Tausende von Followern zu „füttern“ und zu unterhalten. Bei mir ist das natürlich anders – nicht nur die Zahl der Follower bewegt sich im unteren Hunderterbereich, sondern ich will natürlich ein wenig Mitleid von euch schinden.

Zum Glück fliege ich ja nur noch äußerst selten, denn mit so viel Metall im Mund würde der „Waffenpieper“ bestimmt anschlagen und mich zur Handkontrolle heraus rufen.

Egal wie, ich hoffe, dass die zwei Implantate problemlos einheilen, ich nicht tagelang Suppe schlürfen muss und ich frohgemut der nächsten Session in drei Monaten entgegen sehen kann, um die gleiche Prozedur auf der linken Seite ausführen zu lassen.

Jetzt ist es 16.45 Uhr, die Wirkung der Spritzen lässt deutlich nach und es tut ganz schön weh – am meisten der Mundwinkel, denn da das Bearbeitungsfeld ganz hinten am Oberkiefer lag, konnte sie, die wunderbare Zahnärztin, nicht immer darauf Rücksicht nehmen. Die Helferin hat liebevoll immer wieder Creme darauf geschmiert.

Der Tathergang war folgender:
Ich bin kaum auf dem Weg ins Sprechzimmer, streckt Frau Dr. G. ihre Hand aus, um das Mikrofon  von mir zu bekommen und es sich an die Bluse zu heften – ansonsten ist kaum eine Verständigung zwischen uns möglich.

Nach den vier Einstichen der Spritze geht es dann nach einem Überprüfungsröntgenbild und nach einem kurzen Dankgebet an den Erfinder der Anästhesie richtig los. Die Geräusche auf dem freigelegten Knochen sind nicht von schlechten Eltern – erlösend fand ich es, als endlich der Bohrer die beiden Löcher für die Implantate bohren durfte.

Hier zeigt sie es mir und dem Handy, damit ich es euch zeigen kann. Es ist 10 mm lang. Transportiert wird es in diesem kleinen Fläschchen, das mit steriler Kochsalzlösung gefüllt ist, damit es feucht und steril eingedreht werden kann. Das richtige Festschrauben hat schon was mit einem Mechaniker zu tun.

Als die berichtende I-C-H-Person noch so klein war wie hier neben ihrer Mama, hatte sie noch keinerlei Zahnprobleme. – Die kleine Flasche kommt zur Erinnerung in den Erinnerungsfundus.

Bevor ich die Praxis verließ, schauten wir beide noch einmal kontrollierend auf den Bildschirm, ob auch wirklich alles dort sitzt, wo es sein soll.

Kaum zu Hause angekommen, habe ich mir dick Creme auf die Lippe und den Mundwinkel geschmiert, denn das tat am meisten weh. – Vielleicht sieht morgen schon wieder alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeel besser aus …

… damit ich wieder Schabernack oder Unfug oder oder oder machen kann.


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Clara wird Unternehmerin …

… für Erwachsenen-Kieferschonkost

Doch vornweg etwas anderes. Ich gehe ja seit einiger Zeit in einer „Pinguinfarm“ zwar nicht täglich ein und aus, aber doch ziemlich oft. Und genau die Chefin dieser „Farm“ hat was mit meinem neuen Berufstraum zu tun. Nicht negativ, denn sie hat laut umfangreicher Googlerecherche zu diesem Thema NICHTS falsch gemacht, nur mein Kiefer bzw. die teils von der Kasse bezahlten Zähne wollen nicht so reagieren, wie sie und ich das gern wollen. Bis nächste Woche will ich noch warten, dann muss einem von uns beiden DIE ZÜNDENDE IDEE kommen.

Ich nehme euch mal mit ins PP = PinguinParadies:

In dieser Praxis macht es mir Spaß, mich bei mir nicht gefallenden Behandlungsarten durch die Umgebung ablenken zu lassen.

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Jetzt aber huschhusch zu meinen Berufsplänen: Fachkraft für Ernährung im zahnarmen Zeitalter

Üblicherweise sagt man: „Not macht erfinderisch“ – aber Kauprobleme auch. Reihum habe ich mich in der langen Zeit meines Kieferstreiks durch alle Gemüsesorten gegessen, diese mit Kartoffeln nahrhafter und mit vielen Gewürzen schmackhaft gemacht. Die Endfertigung vor der Abpackung habe ich meinen beiden Pürierstabmitarbeitern Flix und Flax übergeben.

Eines Tages gab es Möhren = Mohrrüben = Karotten = gelbe Rübe = Wurzeln bei meinem Anbieter des Vertrauens (da nur 250 m von meiner Wohnung entfernt) in einem für mich viel zu großen Beutel. Die orangefarbigen Früchtchen lachten mich an und riefen:

Kaufe uns, kaufe uns, wir sind bis jetzt noch ganz frisch.

An Frau Holle und den rufenden Apfelbaum denkend, packte ich eine Tüte in den Korb. Doch da musste ich mir schon eine andere Verarbeitungsmethode einfallen lassen, sonst hätte ich nach getaner Arbeit eine Sehnenscheidenentzündung gehabt. Das Schälen musste der Spargelschäler schonend erledigen – hier sind sie in ihrer Pracht.

Wäre ich nur 10 % als „Schälkünstlerin“ so bekannt wie Picasso oder andere, hätte ich dieses interessante Gebilde bestimmt als Kunst verkaufen können.

Diese Menge wollte ich nicht mit einem Messer in Scheiben schneiden, sei das Messer auch noch so scharf. Da fiel mir die elektrische Brotschneidemaschine ein, die ich im gebrauchten Zustand von meinen Nachbarn erhalten hatte. Zu 90 % ihrer Arbeit hat sich sich bisher mit Gemüseschneiden betätigt, nur mit dem Rest hat sie (selbstgebackenes) Brot geschnitten. (Das gekaufte wird gleich vor Ort geschnitten)

Trotz Vor- und Nacharbeiten war ich sicher schneller als mit der Hand.

Und hier ist das Ergebnis:

Und wenn ich schon  mal die „Maschine“ angeworfen habe, wurden die großen Kartoffeln als Viertel und die Zwiebeln auch gleich durch das Sägeblatt gejagt. Das ging so schön, so leicht, so gleichmäßig – das hätte ich stundenlang weiter machen wollen (typische Claraübertreibung, nach einer halben Stunde hatte sie die Schnauze voll)

Könnt ihr im Kochtopf die schön geschnittenen Teile erkennen, die schon mal kurz vorkochen können.

Damit es nicht immer nur gesunden Gemüsesuppenbrei gibt, habe ich das Gegenprogramm gestartet.

Fazit: Ich werde nicht verhungern

… und an Unterzuckerung werde ich auch nicht sterben.

Das ist ein „Laster“, das die Eltern meiner beiden Kinder auf ihre Nachfahren vererbt haben. In der DDR gab es diese gezuckerte Kondensmilch nicht, aber in unseren Nachbarländern Polen und Tschechoslowakei. Wir waren noch nicht mit beiden vier Rädern des Autos über die Grenze, da stürmten wir schon in den ersten Lebensmittelladen, um dieses „süße Gift“ zu kaufen. Jetzt gibt es das bei uns auch, aber nur in „neutral süß“, die Nachbarn hatten noch Karamell und Schoko im Angebot.

Die „Milchmädchen-Tuben“ gibt es für einen horrenden Preis fast überall zu kaufen – diese Buchsen gibt es mit dreifachem Inhalt, aber fast gleichem Preis in meiner Umgebung nur bei K*aufland. Wenn ich dahin laufe, habe ich die Kalorien von zwei Löffeln voll schon abgearbeitet.

Das war es von der Ernährungsfront – sollten die Unternehmerpläne Fortschritte machen, wird hier berichtet – ansonsten tschüss.


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104,00 € gespart – was mache ich jetzt damit?

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen – DAS WIRD EIN REINER SELBSTBEWEIHRÄUCHERUNGSPOST!!! Muss nach dieser langen „Durststrecke“ auch mal sein. Zum Zahn-, Kau- und Essstatus sage ich später was.

Mein Fernsehempfang ist ziemlich einseitig, obwohl ich mir nach einem durchgeführten Sendersuchlauf eine Extraliste mit all meinen Lieblingssendern angefertigt habe und zusätzlich mit denen, die ich außerdem noch akzeptiere, wähle ich fast immer die gleichen Sender.

Aber mal kommt es dann eben doch vor, dass ich im Fernsehprogrammheft einen Programmbeitrag von einem Sender sehe, der nicht in meiner Liste aufgeführt ist – also schaue ich in der Liste „ALLE“ nach – da sind sie aufgeführt, aber wenn ich sie anschauen will, sagt der Bildschirm:

Das half mir wenig oder gar nichts – ich konnte z.B. die Sender „SAT1“ und „Pro Sieben“ nicht empfangen. Diese beiden sind sicherlich verzichtbar, aber … sh. oben. Also fragte ich andere Leute im Haus, ob sie SAT1 empfangen können – können sie. Also den Hausmeister befragt, und der nannte mir den Namen der Firma, die unsere Kabelanlage betreut.

Angerufen – netten Mann am Telefon gehabt – Problem geschildert – er bot Besuch für nächsten Dienstag an. Zum Glück fragte ich nach dem Preis: 104,00 € mindestens. – Ein wenig auf arme alte Frau gemacht und gefragt, ob ich das nicht auch selbst machen kann.

Offensichtlich hatte ich ihn mit dem bereits durchgeführten Sendersuchlauf und der Extraliste von Programmen ein klein wenig beeindruckt, und er meinte:

Da müssen Sie einen manuellen Sendersuchlauf machen. Dafür brauchen Sie die Werte 434000 KhZ als Anfangsfrequenz und 6875 als Symbolrate. (Ich schreibe das jetzt hier auf, da muss ich mir keinen Extrazettel machen, den ich im Bedarfsfall dann wieder nicht finde).

Ich dachte mir so, dass es nicht mehr als schief gehen kann und fing an. Nach ca. drei Anläufen hatte ich die große viereckige Kiste so weit, dass sie tatsächlich zu suchen anfing. Und was soll ich euch sagen: Alles, was das Claraherz begehrt, ist da – und noch viel, viel mehr, was es nicht begehrt. Es ist unglaublich, wie viele Reklamesender es gibt und die Gläubigen aller Gottesrichtungen haben natürlich mit verschiedensten Sendern auch eine Möglichkeit, ihren christlichen Ideen zu huldigen.

Also wie gesagt – 104,00 € gespart!

Die Liste ALLER Sender, auch die der Rundfunksender, ist nach Nummern sortiert, die wohl nach Wichtigkeit (????) vergeben werden. Und aus dieser Riesenmenge habe ich dann per Hand eine kleinere Liste erstellt von den Sendern, die ich kenne und die ich mir auch ab und an mal ansehe.

Die Gesamtliste kann ich nach Nummern oder nach dem Alphabet sortieren lassen – aber nicht die Auswahlliste – oder ich habe den Trick nicht gefunden. Jedenfalls habe ich in mühevoller Kleinarbeit jeden Sender per Hand über „Reihenfolge ändern“ an seinen richtigen alphabetischen Platz geschoben, denn Clara beherrscht neben der Zahlenreihe am besten das Alphabet.

Als ich feststellte, dass in dieser Auswahlliste „WICHTIG“ ca. 40 Sender waren, fand ich das natürlich zu viel. Also kreierte ich eine zweite List „UNWICHTIG“ und verschob Positionen wie Tele 5, KIKA, RTL2 und ähnliche Konsorten von der einen zur anderen Liste. Daran hätte ich mir fast die Zähne ausgebissen, so ich welche zur Verfügung gehabt hätte. Bevor ich das Prinzip begriffen hatte und mir dann auch die einzelnen notwendigen Schritte gemerkt hatte, musste ich sehr oft wieder von vorn anfangen. Am Ende war ich so pleach, dass ich mehrere Sender auf einmal verschieben konnte – und jetzt ist alles so, dass es bis zum nächsten Crash so bleiben kann.

Als das geschafft war, gab es einen großen Grappa mit Orangensaft, denn Aperol ist zwar noch da, aber keine geöffnete Sektflasche.

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Und jetzt zu dem zweiten Thema, was ja kürzlich anlag: Das Fädenziehen und die Hoffnung auf eine Besserung des Zahnbefundes.

So blöde, wie es sich anhört – ich bräuchte noch eine dritte Operation, um zu vergleichen, welche Reaktion nun die bessere ist. Die rechte Seite ist Ende Juni operiert worden – offenbar standen da der Mond oder die Sterne für dieses Unterfangen in günstigerer Stellung zum Astrobild des Löwen. Gut, ich hatte in den ersten beiden Tagen Schmerzen, die aber mit einer Tablette beherrschbar waren. Doch dann konnte ich schon nach wenigen Tagen optisch bezahnt unter Leute gehen. – Das Fädenziehen war schmerzhaft, aber aushaltbar. Und gleich danach konnte irgend etwas für den Mund zum Beißen und Kauen so zurecht geschliffen werden, dass es funktionierte.

Die jetzige und vorläufig letzte Operation fand am 23. August statt und ich hatte nicht eine Minute Schmerzen, die dieses Wort verdient hätten, Ich konnte ohne Tablette schlafen, nur im Mund durfte ich auch nicht ansatzweise etwas haben. Gestern war ich zum Fäden ziehen – die Zahnärztin sagte nach kürzester Zeit: So, das war es und ich hatte NICHTS gemerkt.

Und dann hat sie sich wieder große Mühe gegeben, irgendetwas vom Zahnersatz auf der linken Seite so abzuschleifen, dass es nicht drückt, dennoch aber hält. Die letzte Position hat eindeutig verloren – ob das im Laufe der Zeit durch Uhu oder Pattex ausgeglichen werden kann, weiß ich noch nicht.

Ich möchte meine teilweise auf Kassenkosten, teils selbst bezahlte Zähne wiederhaben, so schlecht sehen sie ja gar nicht aus:

Genug von solchen Intimitäten – ich will Hühnerkeulen essen!

 

 


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Ein Sonntagsgeschenk an meine Zahnärztin

… aber ich bin keinesfalls so blöd leichtsinnig, euch ihren Namen oder gar die Adresse zu verraten – ich habe nicht den Eindruck, dass sie unter Patienten- oder Arbeitsmangel leidet oder gar aus Langeweile ihre Daumen umeinander herum kreisen lassen muss.

Vornweg ein ganz lustiger Zufall nach dem Motto: „Wie das Leben so spielt.“

Vor wenigen Tagen habe ich meine Freundin P.R. aus dem alten Haus zu mir eingeladen, um einfach mit den neuen Errungenschaften in der Wohnung anzugeben. Wir haben geschlemmt in fester und flüssiger Form – DAAAAAAAAAA konnte ich noch kauen. Ich erzähle ihr davon, was ich zahntechnisch schon hinter mir habe, was aber unmittelbar noch vor mir steht und schwärme davon, dass ich ganz zufällig einen kleinen Kronjuwel in der Zahnarztgilde gefunden habe. Wer bei mir schon lange liest, weiß ja, was für dunkelschwarze Schafe ich schon getroffen habe- das ist wie im echten Leben, da sind manche auch so schwarz, wie ich es im Ernstfall sein kann.

Ihre prompte Reaktion: Ich habe auch eine neue Zahnärztin. Mein Sohn hatte Zahnschmerzen und wir hätten beim behandelnden Arzt erst in drei Tagen einen Termin bekommen. Da habe ich im Netz gesucht.

Ich: Das einzig blöde bei mir ist, dass ich mit diesen blöden Verkehrsverbindungen immer bis zum Nollendorfplatz fahren muss.

Sie (guckt stumm mit großen Augen) und sagt: Meine Praxis ist auch am Winterfeldmarkt oder -platz oder so.

Und dann sagt sie, dass man eine Treppe hoch muss und dann rechts in ein unheimlich originell eingerichtetes Wartezimmer kommt, das die Patienten von ihren Ängsten oder Schmerzen ablenkt. – Spätestens da wusste ich, dass wir beide im gleichen Hafen bei der gleichen Zahnärztin gelandet sind – WIE DER ZUFALL SO SPIELT!

Beim letzten Termin musste ich außergewöhnlich lange auf die Behandlung warten – da war wohl einiges nicht nach Wunsch oder Plan gelaufen und es war inzwischen Freitag gegen 14:00 Uhr, eine Zeit, wo andere schon lange ihrem ihnen zustehenden Feierabend nachgehen. Ich kann ja nicht einfach so dasitzen und dumm gucken – also habe ich im Wartezimmer fotografiert. Danach habe ich mich mit dem Bücherregal beschäftigt. Das Maskottchen dieser Praxis ist der Pinguin oder sind die Pinguine – sie begegnen mir überall, auch auf der Visitenkarte kredenzt ein als Kellner fungierender Pinguin auf einem Tablett einen Backenzahn.

Es gibt wunderschöne Kinderbücher, die über das Leben der Pinguine aufklären. Ich glaube, ich muss mir mal das eine oder andere ausleihen, um mehr über diese putzigen Tiere zu erfahren.

Ich zeige euch jetzt mal ein paar Fotos. Dort, wo ein Junge mit drauf ist, die hat mir P.R. als WhatsApp geschickt, denn auch sie konnte offensichtlich dem Fotografierdrang nicht widerstehen. Da habe ich mich ja unheimlich lange beherrscht, denn ich bin ja schon einige Wochen länger als sie dort in Behandlung und habe jetzt zum ersten Mal Fotos gemacht.

P.R. war ja noch zwei Zähne kesser als ich, sie hat sogar in einem der beiden Behandlungszimmer fotografiert und sich nach dem gemalten Bild an der Decke erkundigt. Letzteres ist vom Sohn der Ärztin gemalt. Da sie im Alter meiner Tochter ist, müsste ihr Sohn so in etwa das Alter meines Enkels haben … und der kann auch gut malen – das hätten die beiden dann schon mal gemeinsam.

Könnt ihr mir helfen, welche Schauspieler da alle auf den Fotos sind? Ich armes Ostzonenkind DDR-Kind kenne doch die Westfilme nicht oder nicht so gut und seit 2004 war ich nicht mehr im Kino, da ich dort nichts verstehe. Ich sehe aber gerade, die Qualität ist nicht so überragend, aber vielleicht erkennt ihr mehr als Romy Schneider mit ihrer Mutter Magda.

Irgendwann war die Regenerierungsphase meiner Zahnärztin vorüber und ich kam auf den Behandlungsstuhl. Sie freute sich darüber, dass ich im allgemeinen kaum Schmerzen habe – das änderte sich aber schlagartig, als sie versuchte, mir einen Zahnersatz zurecht zu schleifen, weich zu unterfüttern und in den Mund einzusetzen, damit ich nicht immer mit Maske die Leere in den oberen Reihen verdecken muss. – Könnte mein linker Kiefer singen, er hätte laut jaulend eine Arie geschmettert geheult. Ich bin noch irgendwie mit Zähnen im Mund aus der Praxis gegangen – aber schon auf der Treppe kamen sie in ihr grünes Kästchen und da bleiben sie auch, bis der Kiefer Druck und anderes verträgt. – Mein nächster Termin ist am 2. September, da werden die Fäden gezogen – und dann sieht alles (hoffentlich) schon sehr viel besser aus – denn irgendwann hat ja sogar die hartgesottenste Clara das pürierte Essen satt oder über und will wieder mal in ein paar Hühnerschenkel beißen.

Manche bekommen zum Sonntag einen Blogbeitrag geschenkt, ich schenke mir Eis mit Erdbeeren, deswegen stehen die auf dem Balkon in der Sonne und tauen vor sich her. Gut, dass ich mal so viele eingefroren habe. Eine noch halb gefrorene Hälfte in den Mund nehmen ist wie Eisbeutel auf dicke Backe legen, nur von innen.

Im Netz habe ich gerade das gefunden und damit will ich mich auch schon wieder in mein wohlverdientes Nichtstun zurückziehen. Bücken, schnelles Gehen oder gar anstrengende Arbeit nimmt die Wunde übel – aber das lässt sich ja berücksichtigen.

Ich will das Bild ja gar nicht von „Geniale Gedanken“ klauen. Zur Sicherheit haben sie „elitemindset“ über „kaputt“ eingefügt. Was da aber für ein haariges Wesen im Hintergrund zu sehen ist, überlasse ich eurer Phantasie.

Und dann ist mir von den Minions noch etwas viel, viel Schöneres über das Display gelaufen – daran arbeite ich schon seit langem hart und jetzt hilft mir auch meine Zahnärztin dabei. (Das Komma hinter „Jahren“ habe nicht ich gesetzt)

Ist es dann so weit, wird meine Haarpracht genau auf dieses Minimum geschmolzen oder besser ausgefallen sein.


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Never change a running system …

… ist einer der wenigen englischen Sätze, den ich verstehe und begreife und den ich (hoffentlich) auch fehlerfrei schreiben kann.

Eigentlich müsste der Artikel aber so heißen:

8 Euro an der falschen Stelle gespart – nämlich am Kopf!

Es ist ca. ein Jahr her, da habe ich beim Friseur meines Vertrauens 16 € für einen Haarschnitt OHNE Kopfwäsche bezahlt. Ich kann diese Rückwärtsbecken nicht leiden, da tut mir nach der Haarwäsche die Halswirbelsäule weh.

Mein Lieblingsfriseur konnte den gesamten, allerdings sehr dünnen Haarschopf mit der Maschine kürzen – und ich war IMMER zufrieden.

Doch dann legte sich dieser aufmüpfige „Knabe“ mit seiner türkischen Chefin an und wurde aus dem Personalbestand entfernt.

Dennoch blieb ich dem Salon treu, musste jedoch (plötzlich und unerwartet) 20 € bezahlen – fand ich ja noch okay, obwohl meine 753 Haare relativ schnell gekürzt sind.

Dann kam Corona, die Salons hatten längere Zeit geschlossen und die Chefin dachte vielleicht, dass die Kundinnen in der Zwischenzeit die Preise vergessen haben. Gut, jetzt kam die Pflichthaarwäsche dazu, doch 28 € fand ich dann in dieser kurzen Zeit doch eine ziemlich heftige Preissteigerung.

Also suchte ich mir einen anderen Salon, in dem ich wieder für 20 € meine abgeschnittenen Fusseln auf dem Fußboden, auf meiner Kleidung und schlimmstenfalls in meinen Augen finden konnte.

Aber ich habe es selten so bereut, „geizig“ gewesen zu sein. Jedes mal, wenn ich in einen Spiegel gucke, wende ich mich ganz schnell ab. Ich hatte noch Glück, dass sie mir keine Löcher oder Stufen in die Haare geschnitten hat – aber SCHÖN ist anders.

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Ich habe noch ein zweites Beispiel. Zahnärzte und ich sind nicht die Partner, die komplikationslos miteinander auskommen. Mir sind Exemplare begegnet, die müssen ihren Berufsabschluss oder sogar den Doktortitel im Lotto gewonnen haben – so wie manche Leute ihren Führerschein.

Dieses Mal wollte ich es ganz besonders gut machen. Doch offensichtlich sind zu viel „Master“ nicht unbedingt ein Garant für den Erfolg. – Doch eine Nachbarin hatte ihn mir empfohlen, aber gleich dazu gesagt, dass er nicht günstig oder billig oder preiswert ist. Doch meine Zähne sind schon eine wichtige Sache, deswegen bin ich hin gegangen.

Ich zeigte ihm meinen jetzigen Zahnbefund und meinte nur, dass die gewünschte Neuanfertigung in etwa so aussehen sollte wie das vorhandene – nur an manchen Stellen besser.

 

Dann kommt der erste Entwurf – und die Zahnfarbe wich so gravierend ab, dass ich entsetzt war. Er schob mir den Schwarzen Peter zu, aber es hatte eine Helferin gemacht – und ich weiß, dass es bei der Vergleichsprobe korrekt war.

Leider habe ich in dem Moment zu wenig auf die Zahnform geachtet. Er war wortreich der Meinung, Schneidezähne haben weitaus anders auszusehen als meine, nicht so klein und nicht so mit Abstand wie bei mir. Dementsprechend hat er mich mit einem Modell „überrascht“, mit dem ich wenig zufrieden war.

 

Dann kam der nächste Termin und der Meister war im Urlaub – doch er wurde von einem jungen Zahnarzt vertreten. Und der hat sich wirklich alle Mühe gegeben und ca. 20 Minuten versucht, Fehler des Zahnarztes oder des Labors auszubügeln, was aber nicht ging   – es passte nicht, es saß nicht, es hielt nicht. – Also musste ich auf den Chef warten.

Meine Argumente: zu lang, zu breit, zu wenig haltend wollte er am liebsten nicht anerkennen – aber ich führte es ihm bildlich vor. Trotz meiner Bitte bemühte er sich nicht darum, so zu sprechen, dass ich ihn verstehen konnte – so blieb über die Hälfte unverstanden.

Er meinte, einen Schaden mit einer Unterfütterung zu beheben.

Zwei Tage später: nichts passte, alles drückte und ich wurde ungehalten.

Als er die Worte sprach: „Sie müssen nichts bezahlen, ich breche die Behandlung ab“ hättet ihr mal sehen sollen, wie schnell ich draußen war.

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Das Leben macht klug und weise – manchmal dauert es länger, manchmal geht es schneller!