Claras Allerleiweltsgedanken


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Fischsalat …

ist auch nicht mehr das, was er mal war.

Es geschah an einem der letzten Freitage. In aller Ruhe und Gemütlichkeit sitze ich im Halbschatten auf meinem Balkon und genieße mein Mittagsfrühstück. Frisch getoastetes Brot mit rotem Fischsalat, der seine Farbe den roten Beeten zu verdanken hat.

Plötzlich durchzuckt mich ein Wutschnauben auf die fischverarbeitende Industrie, die harte Grätenstücke in den Salat eingeschmuggelt hat. Ich fische das Stück ans Tageslicht und bekomme einen noch größeren Schreck. Ein Kontrollblick in den Spiegel bestätigt meinen Verdacht: Ein kleiner, unterer Schneidezahn hat sein Leben ausgehaucht.

Leider war am Freitag beim Zahnarzt nichts mehr zu erreichen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie so eine Zunge ein ganzes Wochenende immer auf ihrem Spaziergang durch den Mund genau an dieser scharfen Kante Rast macht.

Statt Smiley:

2308 Zahnlücke


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Wenn ich noch einmal geboren werde …

dann werde ich Elefant – nicht allein wegen der riesigen Stoßzähne, des alles erdrückenden Gewichts und der dicken Haut, die (fast) nichts kratzen kann – nein, wegen des ZAHNBEFUNDES:

0404 Zahnwachstum Elefanten r

Ich habe zwar schon die Rechnung vorliegen, aber die Arbeit „sitzt“ nicht, beißt nicht oder beißt an der falschen Stelle – ich habe schon eine angebissene Zunge und eine angeknabberte Wangenschleimhaut – und erfüllt keine haltetechnischen DIN-Vorschriften. Langsam weiß ich nicht mehr, ob es an meinem komplizierten Kiefer liegt oder an den zu (un-)komplizierten Zahnärzten. Bisher habe ich alle ZahnärztInnen  gemieden – vielleicht war das ein Generalfehler.


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Kastanienschwemme und Wechsel(jahr)beschwerden

Ich bin jetzt mächtig mit Enkeln beschäftigt, denn beide verbringen einen Teil ihrer Herbstferien bei mir, den anderen beim Opa. Und ich habe immer noch keine richtige Idee, was wir aus Kastanien so zusammenfriemeln können. Bei mir kippen alle Versuchstiere immer auf die Nase, weil der Kopf zu schwer ist.

Jedenfalls könnt ihr sehen, Material ist genug da.

Bei sehr flüchtigem Hinsehen könnte man es fast mit Pflaumenkuchen verwechseln – ist aber Kastanienkuchen *grins*

Und das ist Kastaniengrütze – eine ganze Schüssel voll.

Und tschüss! Ich suche mal im Netz nach Kastanienbasteleien.

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Aber vorher noch schnell meine Zahnarztodyssee

Vor ca. einer Woche hat mich mein Zahnarzt von Null auf gleich fristlos entlassen oder rausgeschmissen oder eine Weiterbehandlung abgelehnt, obwohl ich ihm 19 Jahre lang quer durch Berlin gefolgt bin und ihm die Treue gehalten habe – und das nicht wegen Aufmüpfigkeit, sondern wegen seiner Fehlleistungen oder wegen Falscharbeit des Labors – das kann ich leider nicht feststellen.

Vor ca. 6 Jahren hatte ich eine umfangreiche prothetische Arbeit am Oberkiefer zu erledigen. Nichts passte, nichts hielt – also Anfertigung einer zweiten Ausführung (auf seine Kosten), die dann sehr gut war.

Ab August  2009 dokterte ich mit meinen 4 Unterkieferimplantaten rum und die dazu notwendige Versorgung. Für gutes Geld musste er sehr hart arbeiten, was aber auch nicht meine Schuld war. Die erste Ausführung im Druckknopfverfahren (Kostenpunkt immerhin 4.200,00 €) hielt leider nur von 12.00 Uhr bis mittag – dann machte sie, was sie wollte. Nicht defekt, nur blieb sie nicht am Platz, wo sie hingehörte. – Zähneknirschend fertigte er – wieder auf seine Kosten – eine komplett andere Neuanfertigung an.

Und nun Wiederholung Nr. drei: Ich schlug eine Aufbesserung der Arbeit von 2005 vor, er schlug eine Neuanfertigung in relativ teurer Ausführung vor. Die Kasse genehmigte alles und meine Zuzahlung sollte sich sogar durch Härtefallregelung erübrigen. – Bei der letzten Anprobe machte ich ihn darauf aufmerksam, dass es nicht passt, nicht sitzt, nicht klappt. Er tat es ziemlich gereizt ab mit dem Hinweis, dass es ja auch noch nicht fertiggestellt sei.

Hätte er mir geglaubt, dann hätte er keine dritte Enttäuschung erlebt: Es passte nicht, es saß nicht, es klappte nicht, es gab keine versprochene optische Aufbesserung. Das bemerkte er natürlich sofort – ich auch. Dennoch schickte er mich für zwei Tage „Probetragen“ nach Haus, damit ich mir die Zunge wundbeißen, die Kiefergelenke reizen und die Umwelt verschrecken kann, wenn ich urplötzlich von der Bildfläche abtauche, weil … … keine weiteren Schilderungen, Euer Ehren!

Er hätte entweder aufwändig verbessern oder eben so aufwändig auf eigene Kosten neu anfertigen können, was in etwa aufs gleiche hinausgekommen wäre. – Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich als Patientin nicht vorher auf alle Besonderheiten von Zahngröße o.ä. hinweisen muss, wenn das schon mehrmals dort in dieser Praxis erledigt wurde. Da muss es doch eine Labor-Patientenkarte geben, verd…. nochmal.

Als ich also nach zwei Tagen auftauchte, steckte er die „Fehlleistung“ in die Tasche, verweigerte die Weiterbehandlung und erklärte, dass er den Kostenvoranschlag an die Kasse wegen Nichtinanspruchnahme zurückgibt. – Lediglich bis Feb. 2012 wäre er noch für die Implantatarbeit regresspflichtig. Doch ob ich das nach diesem Eklat in Anspruch nehmen würde, weiß ich nicht. – Und ich dummes Huhn habe mich noch artig für die 19 Jahre Behandlung bedankt, weil ich einfach sprachlos war und an einen schlechten Scherz glaubte.


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Claras leicht boshaftes Gesundheitslexikon – Finale

Zahnerkrankungen

Es gibt Phasen im Leben eines Menschen – besonders im Leben eines älteren Menschen – da werden die Patienten immer ärmer – sowohl an Zähnen als auch an Geld –und die Zahnärzte immer reicher – sowohl an Erfahrung als auch an Wohlstand.
Und ob dann eine Reise nach China das Gelbe vom Ei ist, um dort preiswerten Zahnersatz zu bekommen, sollte doch jeder nach diesen Fotos mit Kopfschütteln beantworten.
(Aber nicht zu doll schütteln, das kann Schüttellähmung geben!)
Und eine Weisheit im Leben, die jede/r akzeptieren sollte:
Ändere, was zu ändern ist.
Akzeptiere, was nicht mehr zu ändern ist.
Aber lerne endlich, das eine vom anderen zu unterscheiden!!!!

Der junge Mann, der euch schon mit den Bläserfotos erfreut hat, versucht das jetzt hier mit den Gebissfotos ebenfalls - nur hier wird die Freude gedämpfter sein!

      Und das war es bei :
„Claras leicht boshaftem Gesundheitslexikon“!

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es denen, die hier mitgelesen haben, auch Spaß gemacht hat. Bis zu meinem Kurzurlaub in der zweiten Augustwoche werde ich mal etwas kürzer treten, doch dann habe ich wieder zwei Projekte im Auge.


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Freitag, der 13. – positiv betrachtet

Ob Schlimmes oder nur Bestes kommt an diesem Tag – auf jeden Fall kommt es ganz, ganz selten. In diesem Jahr haben wir nur einen einzigen 13. gehabt,  der an einem Freitag stattfindet, nämlich diesen 13. August.

Ich habe den Kalender von Januar bis Dezember durchgeblättert – nix mehr. Man wird doch nicht extra so einen besonderen Tag bemüht haben, um an die Teilung Deutschlands vor 49 Jahren zu erinnern? – Glaube ich nicht!

Dieser Tag gestern war nur für mich! Denn ich habe schon seit Ewigkeiten gesagt und gewusst, dass es mein besonderer Glückstag ist.

Ich habe gestern seit genau 361 Tagen das erste Mal wieder ohne Beschwerden gegessen, nicht nur Pudding oder Weißbrot – nein Fleisch, Fleisch wie für Löwen!

Ein Hoch auf die Zahntechnik, ein kleineres Hoch auf den, der so lange dafür gebraucht hat, nämlich vom 17. August 2009 bis zum 13. August 2010.

Und  auf dem Fotoblog natürlich Löwen, gleich zwei, was sonst!