Claras Allerleiweltsgedanken


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Ich habe zwei neue Hobbys – hahaha

In diesem Jahr empfinde ich die Fruchtfliegenplage ganz besonders schlimm – sie bleiben nicht mehr nur in der Küche, sondern folgen mir und meinem Obstgeruch bis in alle Zimmer. – Wer aber auch solche Massen an Obst kauft und dann daraus eine Riesenschüssel voll Obstsalat macht, muss sich über einen (fliegen-)anziehenden Geruch nicht wundern.

Und mein erstes Hobby besteht darin, diese Ekelfliegen mit dem Handstaubsauger von der Scheibe zu saugen. Alle die, die ich gefangen habe, feiern jetzt im durchsichtigen Sauger Party.

Und das zweite Hobby heißt: kleine weiße oder rosa Tablettchen auf diesem Fußboden zu suchen. – Gegen Dreck ist dieser Fußboden fantastisch, zum Suchen aber antifantastisch.

Da bin ich inzwischen Meisterin im Nicht-Finden geworden. Sollen doch die Fliesen die Tabletten schlucken, da bekommen sie wenigstens keinen hohen Blutdruck.

Setzt euch jetzt meine Augen ein oder auf und sucht die Tablette im nächsten Foto. Ich weiß genau, einige Füchse finden sie und können sie dann auch behalten 🙂 – Das Foto ist „uralt“ – noch alter Herd und die alte Miele, die so treu gearbeitet hat.

Wenn ich mich schon nicht mit eigenen Verdiensten hier zeigen kann, dann muss ich eben meinen Sohn und Hund Lenny loben. – Der Sohn hat sich so kurzfristig zum Arbeitseinsatz angesagt, dass ich nicht mehr einkaufen gehen konnte. – Also waren für Lenny keine Wienerwürste da. Nach längerer Zeit hat er mir verziehen, sich dafür um so öfter auf den Rücken gelegt, um sich von mir den Bauch kraulen zu lassen.

Dabei hatte er doch am gestrigen Tag seinen neunten Geburtstag, davon den siebenten bei meinem Sohn, denn er hat ihn ja aus dem Tierheim geholt. Für einen Hund sind 9 Jahre schon ganz schön alt – also bin ich nicht mehr die einzige in der Familie, die alt ist.

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Ich hatte ja schon geschrieben, dass der schöne Duschvorhang mit tropischen Fischen zu einer Freundin wandert, weil ich seit Samstag ein Duschrollo habe. Kleine Pannen sind passiert – das erste 14mm-Loch war in die Holzdecke gebohrt, da fiel MIR auf, dass eine Lampe im Weg ist. Also wurden die Löcher verschoben und alles war paletti. Das falsche Loch und die sechs Löcher von der ursprünglichen Seilbefestigung wurden mit Sternen überklebt.

Baden ist ja doch eher ein seltenes Vergnügen, deswegen habe ich den Badewannenlift ein wenig still gelegt, aber die Wiederinbetriebnahme geht ganz schnell. Duschen werde ich auf dem alten Sitz – der ist genau dort, wohin ich auch den Lift haben wollte – da treffen sich die Wasserstrahlen und ich unkomplizierter.

Dann hat mir der Sohn noch einen Schlüsseltresor neben der Eingangstür angebracht.

Er ist mit einem vierstelligen Code verschlossen und fällt relativ wenig auf. Ich hoffe, dass meine beiden Etagennachbarn nicht ihre gesamte Tagesfreizeit in meiner Abwesenheit dazu benutzen, um den Code zu knacken. Das würde ihnen jedoch nichts nützen, denn es ist noch ein zweites Schloss in Betrieb.

Diesen Tipp habe ich von einer Mitarbeiterin bekommen, die diese Rufbereitschaft betreiben, wo man Hilfe auf Knopfdruck anfordern kann. – Da das mit dem Hinterlegen des Wohnungsschlüssels sehr kompliziert ist, riet sie zu so einem Tresor. Der Hilfsdienst bekommt dann den Code und ich muss drin verletzt und halb tot 10 Minuten länger warten, bis die Rettungskräfte die vier Rädchen auf die richtige Position gedreht haben.

Mein Sohn hat ein komplettes Schlüsselbund mit ALLEN Schlüsseln verbummelt. Einmal komplett sind beim Hausmeister, einmal bei einer Freundin in der Nähe, einmal bei mir. Und der vierte kommt dort in die Kiste, so dass Besuch auch allein weggehen kann und jederzeit wieder in die Wohnung kann. – Wie heißt es doch so schön: „Für technische Spielereien hat die Clara was übrig.“

Als der Sohn dann auch noch die wackelnde Türdrückergarnitur im Besucherzimmer in Ordnung brachte, näherte sich mein Gemütszustand einem glücklich sein.

Aber da muss wohl das Schicksal was dagegen gehabt haben – denn plötzlich entdeckte ich einen Tropfen. Nicht an meiner Nase, wo das vielleicht auch schon mal vorkommen könnte. NEIN!!!!!!! Am Hauptwasserhahn!

Vor längerer Zeit hat mir der Hausmeister gesagt, dass der Hahn regelmäßig auf- und zugedreht werden muss, sonst verkalkt er und lässt sich bei Bedarf nicht mehr abstellen. Und genau an dem Tag, als ich das Tropfen bemerkte, war regelmäßig und ich drehte ihn zu. Dabei tropfte er in ziemlich kurzen Abständen und ich bekam fast Panik. Jetzt überlegt es sich jeder Tropfen ziemlich lange, bevor er in eine untergestellte Schale fällt.

Also wieder Installateur rufen – aber nicht den, der das mit dem Durchlauferhitzer verbockt hat.

Jetzt melde ich mich erst wieder, wenn alles in Ordnung ist – sonst ziehe ich mich in meine Löwenhöhle zurück und halte Sommerschlaf!