Claras Allerleiweltsgedanken

Nicht alle Traditionen … (April)

26 Kommentare

sollen den Bach runtergehen

Obwohl ich den Monat März spätestens ab dem 9. am liebsten hätte nicht stattfinden lassen, kann ich jetzt mit um so mehr Freude auf den April wechseln.

Wenn gleich im Wohnzimmer die Löwenkönigin Clara das Zepter übernimmt, kann es doch hoffentlich nur besser werden. Eigentlich war die Collage als Aprilscherz gedacht, aber jetzt könnte es mehr werden. – Die Qualität der Fotos lässt allgemein zu wünschen übrig – aber anderes als die Fotos noch weitaus mehr.

In meinem Schlafgemach herrscht ja der Mond über das Schicksal der Menschen – ich werde mal ein bisschen mit ihm flirten, damit er eine gute Aura verbreitet. Von Leuchttürmen kann man immer weit ins Land schauen – und da hoffe ich, dass am Horizont was Gutes aufzieht.

Der Flur ist wenig ergiebig – sogar der Terminkalender ist nicht gut bestückt. – Frau hat dennoch genügend Termine, aber die stehen hier nicht drin. – Ich stelle das Foto von der Bundestagskuppel deswegen nur so klein ein, weil ich es geschafft habe, im A3-Kalender das gleiche Motiv zu verwenden.

Wenn schon angekündigt, dann auch gleich gezeigt. Hier wirkt das Foto durch die Größe gleich viel besser.

Der in dezentem Lila gehaltene alte Mondkalender und der ebenfalls in ganz zartem Lila gefertigte Monatskalender runden das Arbeitszimmerambiente ab.

Wenn wir schon mal bei lila sind, zeige ich euch, dass ICH diese Farbe überall entdecke und ich staune, wie sich LILA immer mehr ausdehnt.

Jetzt bleibt nur noch die Küche, mit den zwei Kalendern, die mich schon Jahre begleiten. Nur der kleine von den Mund- und Fußmalern ist jedes Jahr neu.

 

Damit ihr seht, dass ich meine Küche nicht nur für Kalender benutze, nur mal kurz ein paar Kostproben von Aufläufen, die ich im Minibackofen „gezaubert“ habe.

 

Jetzt ist aber genug gekocht – zumal alles eh schon aufgegessen ist. Deswegen verstehe ich nicht, dass ich trotzdem mehr als 6 kg abgenommen habe – seit langer Zeit bin ich wieder ein Stück unter 70 kg, bei meinen 170 cm mein Wunschgewicht. – Und Ostern war auch nicht fett und genussreich – vollkommen ohne Marzipanostereier. Und dieses hier, was der Hase im Gepäck hatte, war auch nicht essbar.

Für mich und meine wunde lila Seele habe ich von meiner Super-Zahnärztin eine ganze Packung mit lila Handschuhen bekommen – und ich wäre nicht Clara, wenn ich sie nicht für ALLES benutzen würde, nur nicht zum Putzen. Ein bisschen Handschuh-Deko für meinen lila Salon muss ich mir noch ausdenken. Sie sind aber auch wunderbar dafür geeignet, aus dem Mund etwas heraus zu nehmen, was dort sehr fest sitzt und die unbehandschuhten Finger zu glatt sind und abrutschen.

Spieglein, Spieglein an meinem Schrank – bring ganz viel Licht, sonst werde ich krank“ – zuerst wollte ich die Dose mit den restlichen CD-Rohlingen wegwerfen, aber dann habe ich sicherheitshalber erst mal welche an die Schranktür geklebt – ich mag das blitzen. (Falls jemand wissen möchte, was auf dem Handschuh liegt: es ist mein ZPEHZahnProthesenEntfernungsHilfswerkzeug) Leider, leider …. leider ist meine Zahngeschichte noch nicht beendet, weil leider mein Superzahntechniker nicht aufmerksam genug war bei seiner Arbeit  – er hat vor der Fertigstellung einen Abdruck NICHT gemacht, so dass sie jetzt zu hoch ist, der Mund zu weit auseinander ist und der Biss nicht stimmt.

Ihr wisst ja, wenn ich werkeln und friemeln kann, dann bin ich zumindest kurzzeitig von allen Sorgen abgelenkt, die mich bedrücken. – Es gibt lichtarme Ecken im Wohnzimmer, da können keine echten Pflanzen gedeihen – aber der Möbelschwede hat Auswahl jeder Art. – Die erste Variante sah so aus – durchaus brauchbar, aber es geht besser.

Ich räumte die Pflanze doch besser in mein Schlafgemach, weil der dort stehende Topf zu viel Platz beanspruchte.

Als ich danach den großen lila Blumentopf – den ich mal aus der Mülltonne gerettet hatte – auf die Glasvitrine stellen wollte, musste ich erst einmal passen – ich war einfach zu schwach oder der Topf war zu schwer. Aber aufgeben ist selten eine Option bei mir – und siehe da, irgendwann stand er oben drauf. – Ich gebe ja zu, für das grüne Wohnzimmer ist lila nicht die Vorzugsfarbe.

 

Aber damit noch nicht genug der Basteleien. Ihr erinnert euch, wie oft ich gejammert habe, weil mir wieder die Blumentöpfe vom Fensterbrett auf dem Balkon abgestürzt sind und der ganze Dreck sich auf dem Teppich ausgebreitet hat. DAMIT IST JETZT SCHLUSS! Ich habe ein zwei Meter langes Kantholz in 5 x 5 cm Stärke gekauft, gut mit dem Bus nach Hause transportiert und dort rundum mit Folie beklebt, denn es soll ja wetterfest sein. – Und das vor die Blumentöpfe platziert und gut fixiert – und schon können mich der Wind oder Sturm mal. – Vielleicht gäbe es eine elegantere Lösung, aber darauf kann ich jetzt nicht warten.

Mein Stromverbrauch wird in diesem Monat die Weltrekordhöhe eines Stabhochspringers erreichen. Grund: Immer, wenn mir innen und außen kalt war, bin ich in die Badewanne eingetaucht- so schön virtuelle Umarmungen auch sind, aber sie wärmen nicht. Zum Glück habe ich noch einige wenige Umarmungsreserven hier in Berlin – und darüber freue ich mich wirklich sehr. – Aber es gibt auch Kontakte mit „Freundinnen“, danach sollte man lieber gleich ganz abtauchen. Wenn ich kurz und bündig gefragt werde: „Wie geht es dir“ und ich dann bereitwillig per Sprachnachricht ziemlich ausführlich antworte und als einzige Reaktion kommt: „Das tut mir leid“ – dann lieber gar nicht erst fragen. Wenn diese Person nicht unendlich viel Tagesfreizeit hätte, käme ja noch ein gewisses Verständnis bei mir auf. Frauen, die voll im stressigsten Berufsalltag stecken und mir dennoch unaufgefordert viele liebevolle Zeilen schreiben, gibt es zum Glück auch – also tauche ich nicht in der Badewanne ab – obwohl ich den Spruch „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ nicht mag, sage ich ihn jetzt trotzdem, denn mir bleibt gar nichts anderes übrig.

Am Ostersamstag wollte ich am Nachmittag einen Besuch machen – doch nach 800 m Fußmarsch bemerkte ich, dass ich viel zu warm angezogen bin. Also wieder zurück, den Balkon auf Vorderfrau gebracht und die Sonne genossen.

Und auch heute ist ja noch Ostern, das bei mir ziemlich spurlos vorbei gegangen ist – dem Foto könnte man entnehmen, dass bei mir Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen – und so fühle ich mich auch gerade. – Ich sehe gerade, ich sollte die silbernen Kugel mal in den Schonwaschgang des Geschirrspülers stecken, die sind ja so etwas von staubig – nicht schäm! – Ist inzwischen erledigt – OHNE Beweisfoto!

 

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Jetzt habe ich ja fast wie eh und je geplaudert – aber ihr könnt euch wieder ausruhen, denn ich setze meine Pause fort.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

26 Kommentare zu “Nicht alle Traditionen … (April)

  1. Liebe Klara,

    Du machst es richtig und so wie es dir derzeit gut tut.

    Es ist so schwierig per Kommentar Trost zu spenden. Du zeigst uns dafür deine sogenannte lila Phase und ich freue mich dass du soviel Freude an deiner Dekoration hast. Man muss in solch schlimmen Zeiten etwas finden was einem hilft. Begeistert hat mich die Topfabsperrung,

    man muss sich halt zu helfen wissen !

    Ich wünsche he dir weiterhin viel Kraft. Und schicke liebe Grüße

    Jutta

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    • Hallo Jutta, ich kann ja mal in einem Fitnesscenter fragen, ob jeder der dort Übenden jeden Tag ein wenig Kraft für mich übrig hat – ich könnte sie gebrauchen.
      Die Topfabsperrung hat sich schon gut bewährt, denn es war vor kurzem wieder sehr stürmisch. – Und jetzt verhindern zusätzlich die davor stehenden Balkonstühle ein Abrutschen.
      Morgen habe ich eine Darmspiegelung und bei meinem komplizierten oberen Zahnersatz hat der Techniker was falsch gemacht – bräuchte ich momentan alles nicht.
      Danke für den Gruß

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  2. Die Balkonblumen haben also gehalten und ich hoffe, du hältst dich auch ganz wacker, liebe Clara! Alles Liebe dir 🫶

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  3. Liebe Clarafreundin,

    Diesen Artikel hast Du mit allem gefüllt, das Dir gut tut: Lilasilien, Bilder etc. Wenn mich wer fragt wie es mir geht, überlege ich erst, wer das wissen will und antworte dann erst. Da ich so gerne rhetorisch herumspiele wie Du mit kreativem Pragmatismus glänzt, fragte ich schon mehrere Male Personen zurück: und selbst so? Ohne eine Antwort zu liefern. Und was soll ich Dir sagen: von den Leuten, bei denen ich das ausprobierte, fiel nur einer einzigen Person auf, dass ich mich vor einer Antwort gedrückt hatte. Alle anderen erstatteten willig Report. Bei manchen Fragen nach meinem Ergehen war ich auch antwortwillig und antwortete artig: Könnte besser gehen. Von zehnen fragten dann zwei nach, was mit mir los sei.
    Es tut gut, zu lesen wie umtriebig Du bist. Kummer macht dünn. In solchen Zeiten kann ich schlingen wie ein Vielfrass und nehme trotzdem ab.

    Gedanklich gerade oft bei Dir

    mit ganz lieben Grüßen

    Amélie

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    • Meine Liebe, ich weiß es oft selbst nicht gut genug, welches Gefühl gerade in mir vorherrscht. – Gestern Abend, statt wie sonst im Fernsehsessel einzuschlafen, bin ich tatsächlich schon gegen 22 Uhr ins Bett gegangen und nach einem kleinen Glas Apfelsaft mit einem Schuss Grappa auch eingeschlafen – OHNE halbe Tablette. Richtig tief und entspannend war der Schlaf nicht, deswegen bin ich jetzt auch besser aufgestanden. – Aber der Tag kann dann ja so verdammt lang werden.
      Ich grüße dich ganz lieb

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  4. Je länger die Schreibpause gedauert hat, umso schlimmer wurde meine Sorge. Jetzt bin ich erstmal erleichtert, dass anscheinend die Hoffnung ihre Berechtigung hat, auch wenn Deine Sorgen weiterhin dominieren sollten. Alles, alles Gute

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    • Deine Vermutungen sind berechtigt, das Klassentreffen und das Hotel Europa habe ich zumindest erst einmal storniert. – Eventuell fahre ich doch noch, dann aber nur mit einer Übernachtung bei einer Klassenkameradin. – Habe ich deine Handynummer, falls ich doch fahre?

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  5. Ich weiß, dass es gerade nicht leicht für dich ist. Um so mehr freue ich mich, dass du hier geplaudert hast. Schön, von dir zu lesen, Clara. Es ist gut, dass du dich ein bisschen von deinen Sorgen ablenken kannst. Am Werkeln in jeder Ecke deiner Wohnung warst du ja schon immer. Jetzt ist es eine Möglichkeit, es immer noch ein bisschen zu vervollkommnen. Sonne auf dem Balkon hast du also auch genießen können? Es tut gut, gell.Liebe Clara, ich schick dir Grüße und wünsche dir weiter viel, viel Kraft.

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  6. Schön, dass Du Dich mit Beschäftigung ein wenig abzulenken weißt. Obwohl es sicher gar nicht so einfach ist, weil ich mit vorstellen kann, dass die Gedanken doch trotzdem immer wieder in die eine Richtung fließen. Aber nichts zu tun, ist sicher auch keine Lösung.

    Dein lila Mondlichtkalenderbild sieht richtig toll aus. Das wäre durchaus ein Bild zum richtig Einrahmen.

    Erfinderisch bist Du ja, wenn ich so Deine Kantholzvariante betrachte. Deine Töpfe fühlen sich nun hoffentlich verpflichtet, auch bei Sturm an Ort und Stelle zu bleiben.

    Es war schön, hier auch mal wieder von Dir zu lesen.

    Einen lieben Ostermontagsgruß von der Silberdistel, hier weint der Himmel

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    • Hallo, als wenn mein Kantholz es geahnt hätte, dass es sich am Ostermontag bewähren muss. Da jetzt auch noch die beiden Balkonstühle mit den Rücken zu den Blumentöpfen stehen, kann es partout nicht runterfallen. Aber ich habe gemerkt, wenn die Töpfe auf Lücke stehen, fallen sie um – aber HINTER dem Holz und dann macht es nichts weiter – nur ein paar Steine habe ich aufheben müssen.

      Gleich gibt es wieder einen Auflauf – wahrscheinlich, weil bei mir innen drinnen so viel Auflauf ist. Danke für den Gruß – ich weiß im Moment kaum, welcher Tag heute ist.

      Lieben Gruß zu dir

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  7. Liebe Clara,

    da denke ich so oft an dich und bin doch derzeit nicht in der Lage, diese Gedanken konkret auszudrücken, deshalb einfach nochmal den Kommentar von Frau Mauswohn lesen bitte!

    Lilagrüsse von Sonja

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  8. Schön wieder von dir zu hören, dann hoffe ich mal das Beste für dich/euch

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  9. Mich wundert es nicht, dass Du abgenommen hast. Auch Stress zehrt ja an den Reserven.

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  10. liebe clara, ich hoffe mit dir und bin sehr froh, dass du etwas beschäftigung gefunden hast. das mit dem kantholz ist ja prima, du bist auch eine richtige handwerkerin. die bebilderte wohnung entschädigt für das novemberwetter und saharastaub. steht auf dem balkon nicht ein jasmin? herzliche grüsse, roswitha

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  11. Liebe Clara!

    Schön, wieder von dir zu hören. Gut, dass Du Dich von Deinen Sorgen ein wenig abzulenken weißt.

    Deine Auflaufkreationen sehen wunderbar aus, wenn man bedenkt, dass Du gar nicht so gerne kochst. 🙂 Hier hat sich pünktlich zum Ostersonntag die Sonne blicken lassen, um heute wieder von tristem Regenwetter abgelöst zu werden.

    Ich wünsche Dir in Berlin besseres Wetter und die besten Aussichten für die kommenden Wochen.

    Machs gut

    Liebe Grüße

    Mallybeau 🌸

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  12. Liebe Clara

    Deine lila Phase finde ich schön. Es sieht alles so fröhlich auch. Bei mir herrscht eher die orange Farbe vor, lila habe ich nicht viel.

    Die Topfabsperrung hast du gut gemacht. sieht schön aus und erfüllt hoffentlich den Zweck. Es wäre doch schade, wenn deine Pflänzchen zerstört wären, nur weil sie abgestürzt sind.

    Deine Balkonbilder sehen nach Sonne aus. Hoffentlich bleibt das so bei euch. Hier herrscht Novemberwetter, Regen und viel Wind. Irgend wann wird es wohl auch bei und angenehm warm werden.

    Ich wünsche dir noch einen tollen Ostermontag und alles Gute, Margrit

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