Claras Allerleiweltsgedanken

Diskutieren ja – pöbeln nein

36 Kommentare

Es ist schon ein paar Tage her und ich will nicht schreiben, wer mich in dieser Art bei welchem Artikel  „angeschrieben“ hat. Es sind die letzten Kommentare, die ich nicht mehr veröffentlicht habe. Die Fettmarkierung habe ich bei besonders „schönen“ Sachen selbst vorgenommen.

Noch veröffentlicht:

Ach komm schon. Red dir deine Diktatur nicht schön. Hättest du auch nur annähernd gewagt, deinen Mund so aufzureißen wie du es jetzt darfst, hättest du schon eine lange Knastkarriere hinter dir, wenn du noch leben würdest. Und bei keinem deiner Freunde oder Bekannten brauchst du heute unsicher sein, ob er nicht doch ein Spitzel ist der dich jederzeit verraten würde. Und: Wir haben unsere Nazi-Vergangenheit doch recht gut verarbeitet im Gegensatz zu euch. Das merkt man doch heute noch jeden Tag. Also hör auf dich zu belügen. Ich stand nie besonders auf dieses Land, aber das ich im besseren lebte war nicht nur hier jedem klar. Euch damals auch. Aber man vergisst ja so schnell, nicht?

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Immer erst denken, dann reden. Ich bin erst 54, mein Vater war bei der SS, ich hab also keine Ahnung von dem ganzen Mist und den alten Säcken, die sich ihre beschissene Vergangenheit schönreden wollen. Kein bischen! Ob rot, ob braun, alles der selbe Mist. Das war ein schöner Schock für euch, für eure LEISTUNG bezahlt zu werden, was? Da lobt man sich doch seine gute, alte Diktatur! Schnauze halten und fürs Stillsein Geld bekommen. Dafür sieht man halt hier und da mal weg, sind halt selber schuld, die Mauertoten und Stasi-Häftlinge. Klasse! Super-Einstellung!

Verzeihung, habe ich Ihre Gedanken, Worte und Werke zu den heutigen Kriegstoten, Bombenopfern, Amokläufergetöteten und vor allem zu den unzähligen Ertrunkenen, die auf ihrem beabsichtigten Weg in eine sicherere Welt starben, überlesen oder überhört? Und ich schwöre, da hat keine Stasi mehr ihre Hand im Spiel – das schaffen „die anderen“ schon allein. – Wenn ich Ihre Gedanken verfolge, sind die Toten der Jetztzeit auch alle selbst daran Schuld, dass es Kriege, Fluchtkrisen und geisteskranke Amokläufer als ihre Todesursachen gibt. 

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(Die folgenden sind nicht mehr veröffentlicht worden)

War klar! Du verstehst es nicht. Das war meine Antwort auf deinen Spruch, das „Dich die Arbeitslosigkeit bis ins Mark und Bein getroffen hat.“ Nicht deine töten Mitbürger oder deine verratenen Landsleute. Nein. Deine Arbeitslosigkeit! Oh Mann.

Und noch was zur Klärung: Ich habe deinen Blog nicht abonniert.
Ich bin zufällig drauf gestoßen. Könnte ja keiner ahnen, das da ein Seniler DDR-Bürger dahinter steckt. Aber das kenne ich schon. Wie gesagt. Mein Vater war in der SS. Ich kenne euch Spinner. Alles das selbe. Und jetzt keine Nervereien mehr.
Ich sehe nur einen, der ständig weiter nervt, denn von mir kam absolut nichts mehr.
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Ist das jetzt angekommen? Das war die Antwort auf deine Jammerei über deine Arbeitslosigkeit. Keine Beschwerden über Mangelwirtschaft, Verrat, Folter und Mauernschützen. Nein. Arbeitslosigkeit traf sie in Mark und Bein! Aber wie gesagt: Ich kenne euch beteiligen alten. Mein Vater war auch bei der SS. Kein Unterschied. Also, lass jetzt gut sein. 
Gut, dass mein Vater nur Soldat und kein SS-Mann war, sonst hätte meine Mutter (auf „Ihre“ Kosten natürlich) eine höhere Rente bekommen.
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Falls jetzt was doppelt kam, Sorry, bin noch nicht ganz wach. Ansonsten nichts für ungut. Wünsche dir trotzdem noch ein par gute Jahre auf Kosten unserer Rentenzahler. Das sind die, die sich hier bei uns aufregen! Zu Recht. Nicht wieder alles falsch verstehen. Ich lebe auch auf deren Kosten! Obwohl ich immer gearbeitet habe. Das daß nie reicht, war mir schon als Kind klar. Das ist Freiheit!
Meine Freiheit: Ich kann antworten oder nicht. Und ich kann antworten wo ICH will und wie ich will. Und so ganz nebenbei hätte ich zu den 40 Jahren Arbeit gern noch weitere hinzugefügt, so man mich nur gelassen hätte.
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Ach ja, dazu noch etwas: Von wegen Zwangsadoptiert: Wer wollte das denn? Schon vor der Wende, die ja von euch ausging hat euch die BRD kräftig geholfen. Dank des Milliardenkredites, vermittelt von Franz Josef Strauß (damaliger CSU-Vorsitzender) konnte sich die damals schon marode DDR noch bis zur endgültigen Wende wirtschaftlich am Leben erhalten. Dein Job wurde also von uns bezahlt. Komisch, was? Hab ich damals (so 1983 glaub ich) auch nicht verstanden. Und das ist der Dank. Mit Sicherheit hättet ihr uns nicht so gut behandelt, wenn ihr uns überlegen gewesen wärt! DAS macht mich sauer, das ihr völlig verdrängt wie ihr vorhattet mit uns umzugehen wenn ihr uns „eingenommen“ hättet. Die Pläne dafür lagen schon bereit. Verhaftungslisten und Lagerhaus. Alles schön geplant. Und jetzt jammert IHR wegen Arbeitslosigkeit! Ihr bekommt von uns Geld fürs Nichtstun, weil ihr unqualifiziert und unselbständig seid! Hättet ihr das mit uns auch gemacht? Jetzt sei doch mal ehrlich.
Als kleine Hilfe: Rot und blau ergibt lila! Bei NATO-Übungen war der Westen immer blau und der Osten rot. Müsste dir doch passen? Siehst du, wenn man Gemeinsamkeiten sucht, findet man sie auch! Versuch es auch mal.
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Wozu? Das gerät völlig durcheinander weil du nicht auf die tatsächlichen Beiträge meinerseits reagierst. Verstehst du sie nicht? Musst nur fragen, Ich kann das auch leichter erklären. Wirklich, Mach ich gerne.
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(Sein Kommentar zu einer meiner Unterseiten)
Na siehst du. Du machst dir ja gar nichts vor in Sachen DDR! Warum legst du dich dann so ins Zeug, wenn du den Verdacht hast, jemand redet schlecht über sie? Es geht doch nur um Realitäten!
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(Sein Kommentar nach Lesen des Artikels „Rote Sprüche…)
Na siehst du. Du hast es also gemerkt? Warum streiten wir uns dann darüber? Die haben euch doch verarscht!
Werter Mr. smart aleck or better bigmouth, es ist ein Unterschied, ob jemand ein Land beurteilt, in dem er 40 Jahre gelebt hat, oder ob das jemand tut, der seine „klugen Sprüche“ aus den Medien hat, die die DDR aus bestimmten Gründen gar nicht gut darstellen durften.
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Und jetzt ist Schluss, sehr geehrter Herr Troll, Protest ist zwecklos. So wie sich Millionen „Ehemalige“ in kürzester Zeit auf alle Gegebenheiten in der Bundesrepublik einstellen mussten, werden Sie sich jetzt mit dem Spam-Umfeld anfreunden müssen, falls Sie noch weiter kommentieren sollten.Denken Sie nicht zu oft an Ihren Vater, das macht nur braune Gedanken. Es war Ihnen ja in den wenigen Kommentaren dreimal wichtig, seine SS-Vergangenheit zu erwähnen.
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Und“In die Warteschleife“ war erst Stufe eins, jetzt führen Sie eine neue Blacklist an, also Stufe zwei – beides erfolgt.
Ohne weitere Worte von mir.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

36 Kommentare zu “Diskutieren ja – pöbeln nein

  1. Gudrun, gerade DU bist für mich eines der deutlichsten Beispiele dafür, dass du nicht auf der faulen Haut liegen möchtest und dich vom Steuerzahler aushalten lassen willst. Du strampelst die Sahne zu Butter in deinem Gefäß, um aus deiner Misere herauszukommen, doch der Frosch kann dann auf die Butter steigen und hinaus hüpfen, wir Menschen leider nicht.
    Nach all diesem hier werden dem Troll hoffentlich die Ohren klingen und er auf Nimmerwiedersehen verschwinden – einen erneuten Aboversuch hat er heute noch einmal versucht.
    Ich grüße dich

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  2. Du bezeichnest die Person als das, was sie wirklich ist: ein kleiner, elender Troll. Sie kommen unter irgendeinem Namen und schon nach kürzester Zeit reißen sie die Diskussion – soweit es überhaupt eine ist – an sich und nerven nur noch. Zeigen, dass man das Prinzip. erkannt hat, ist schon gut. Und ansonsten: Riegel vor, so wie du es gemacht hast.

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  3. Schon allein die Wortwahl und die Verallgemeinerungen („Ihr da“) „Wir“ „Das hättet IHR mit UNS gemacht“ und so weiter disqualifiziert den Kommentator. Und weil sein Vater bei der SS war, weiß er alles. Nee, so lässt sich einfach keine Diskussion führen.

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    • Du sagst es, liebe Agnes, aber ich glaube auch gar nicht, dass er diskutieren wollte, sondern einfach nur überheblich pöbeln.
      Ich bin mir immer noch nicht klar, was er mit der dreimaligen Erwähnung seines Vaters bezweckte – manchmal habe ich den Verdacht, dass da ein gewisser Neid oder sogar Bewunderung drin steckt, denn so wie er seine Gesinnung präsentiert, ist die doch von rechtem Gedankengut nicht weit weg. Na gut, es sind nicht die Ausländer, die von ihm aufs Korn genommen werden, sondern die „ausländischen DDR-Bürger“, die jetzt „alle“ dem Steuerzahler auf der Tasche liegen.

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  4. Liebe Clara!

    Diese Zeilen klingen für mich alle schrecklich. Wie schon oben erwähnt wurde, sollte doch ein respektvoller Umgangston herrschen, um sich ernsthaft mit einem Thema auseinander zu setzen. Leider gibt es derlei „Diskussionen“ im Internet ja zu Auf. Ich würde einfach nicht weiter darauf eingehen und das unter Spinnerei abhaken.
    Ich bin gespannt, was Du über Deine neueste lila Errungenschaft vom Aldi schreibst 🙂

    Liebe Grüße
    Mallybeau

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    • Ach Mallybeau, du bist mit deinen GIFs ein richtiges „Urvieh“ – und das ist keine Beleidigung, wie du sicherlich auf Anhieb verstehen wirst. Es hat sicher eine tiefere Bedeutung – Der „Wolf“ oder der „Troll“ tanzt jetzt mit einem Drink in der Hand und freut sich über die viele Aufmerksamkeit, die ihm erwiesen wird.
      Zur artikelmäßigen Verarbeitung meines ALDI-Kaufs musst du bis zum 1. Mai warten – dort passte das Thema so gut hin.
      Und jetzt muss ich endlich was essen – ich habe HUNGER – und das ist auch ein Grundbedürfnis des Menschen so wie schlafen, was ich GsD bestens mache.
      Liebe Grüße zu dir

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      • Ich habe auch gerade vorgekocht. Vielleicht schaffe ich es ja und kann ein frisches Karottenküchle Richtung Berlin beamen 🙂
        Sonnige Grüße…

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  5. Allein die Wortwahl dieser „Kommentare“ hätte bei mir kein Durchkommen ermöglicht!

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    • Das habe ich dann spätestens nach dem dritten auch begriffen – und sie nachträglich in den Papierkorb verschoben. Ich will dadurch verhindern, dass man zu der Person gelangt, denn ich will ja niemand hier „ausliefern“
      Alles weitere wurde sofort durch die Sperrung im Spam abgelegt, erhöhte aber dennoch meinen „Ärgerpegel“ – ich hatte auch gedacht, dass diese Art des Denkens zumindest unter den Kommentatoren, die bei mir schreiben, ausgemerzt ist.
      Danke, dass du was dazu geschrieben hast.

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  6. Oha. Ich schließe mich der Aussage vom Fellmonsterchen an – denn wenn man die Emotionen mal herausnimmt…
    Vorweg: 54 und lebt auf Kosten der Steuerzahler? Angesichts der Tonart der Kommentare frage ich mich vorsichtig: Wer ist jetzt hier eigentlich frustriert?

    Fakt aber ist: In der DDR haben sie uns wirklich verarscht, bespitzelt, belogen – das kann man drehen und wenden wie man will. Wer kritisch dachte, kam ins Gelbe Elend, wurden ihm die Kinder weggenommen und der berufliche Weg für den Betroffenen selbst und auch die Familie (Geschwister, Eltern..) versperrt. Wer in der DDR nicht leben wollte und auf legalem Weg nicht rauskam, der wurde an der Grenze erschossen oder in Ungarn eingefangen und eingesperrt. Ich habe zB nicht gewusst, dass es in der DDR fingierte Atlanten gab, die die tatsächliche Grenze zB zwischen Ungarn und Österreich um ein paar Kilometer „verschoben“ wurde, wo man dachte, man hätte es geschafft.. Ich habe auch nicht gewusst, dass es in Ungarn quasi „Kopfgeld“ gab für jede Information, wenn Verdächtiges bemerkt bzw. Menschen gesehen wurden, die dort eigentlich nicht hingehören. Solche und andere Dinge sind nachzulesen im Buch „Und plötzlich waren wir Verbrecher“, ein Buch eines Geschwisterpaares aus Dresden, das seine eigenen Erlebnisse der versuchten Flucht über Ungarn vor der Wende darin verarbeitet.
    Ehrlich gesagt, habe ich ganz viel nicht gewusst damals. Einerseits war ich noch sehr jung. Andererseits wurde zu vieles „totgeschwiegen“ aus der Angst heraus, dass es einem an den Kragen ginge – und der Familie gleich mit. Man wusste ja wirklich nicht, wem man glauben und vertrauen konnte. Wie man diese Angst nun bewerten will, mag jeder für sich beantworten – aber Clara, ich empfinde es wie Du: Die DDR selber nie erlebt zu haben, aber sich darüber eine Beurteilung zu erlauben und hier mit überheblichen Einschätzungen aufzuwarten, das bedient genau das Klischee, von dem man eigentlich annahm, das hätte sich nun aber langsam mal abgenutzt. So wie auch die Einschätzung vom „dummen, faulen Ossi“. Das dürfte mittlerweile nun auch bei 54jährigen angekommen sein, dass die Wahrheit eine ganz andere ist. Aber eben auch nur bei denen, die sehen wollen. Mit allen anderen kann man sich die Mühe des Diskutierens sparen, das führt tatsächlich zu nichts.

    Dass die Wende allein vom Osten ausging, ist auch so ein Trugschluss. Woher bezieht Herr 54jähriger eigentlich seine Informationen? Aus der BILD? Sie können sich ja mal die Biografie von Hannelore Kohl zu Gemüte führen – ab Seite 223. Zitat „Die Präambel des Grundgesetzes steht nicht zur Disposition, weil sie unserer Überzeugung entspricht. Sie will das VEREINTE EUROPA, und sie fordert DAS GESAMTE DEUTSCHE VOLK auf, in freier Selbstbestimmung DIE EINHEIT UND FREIHEIT DEUTSCHLANDS zu vollenden. DAS IST UNSER ZIEL, wir stehen zu diesem Verfassungsauftrag, und wir haben keinen Zweifel, dass dies dem Wunsch und Willen, ja der Sehnsucht der Menschen in Deutschland entspricht.“ (Aussage Helmut Kohl bei seinem DDR-Besuch 1987) Und sich dann mit Zeitzeugen und entsprechendem Material befassen, wonach die Wende lange vor den Demonstrationen vorbereitet wurde – und zwar unterstützt und gefördert vom „Westen“.

    Letztendlich spielt es keine Rolle, wer von der Wende profitierte und wer nicht (ich sage kühn: beide Seiten, nicht nur die DDR, selbstlos ist nämlich niemand, es ging hier nie um den Menschen): In einer Demokratie und in einem freien Land wird man doch auch seine eigene Meinung sagen und vertreten dürfen. Und wenn Clara bedauert, in die Arbeitslosigkeit gekommen zu sein – dann ist das ihr ganz persönliches Erleben und Befinden, über das sie erzählt. Alles hat seine Sonnen- und seine Schattenseiten – und man wird ja wohl auch über die Schattenseiten sprechen dürfen.

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    • Liebe Helma, wenn ich einen Weg wüsste, wie ich mich ganz schnell zu dir beamen könnte, hätte ich das schon vor einer Stunde gemacht, nämlich gleich danach, als ich deinen Kommentar gelesen habe. Ich hätte mir zwei riesengroße Capuccinos geschnappt, an deiner Tür geklingelt und dich für eine kurze Zeit von deinem Homeoffice abgehalten. Am Anfang hätte ich dich natürlich erst einmal gedrückt – und dann hätte ich gedruckt, nämlich deinen Kommentar, den werde ich mir ausdrucken und irgendwo abspeichern.
      Ich hatte in meinen Anfangszeiten des Blogs genügend schlechte Erfahrungen geschrieben, sowohl mit dem Land als auch natürlich mit der Stasi. Und deswegen habe ich es mir tatsächlich „erlaubt“, über meine Arbeitslosigkeit zu wettern, denn Arbeit war für mich immer mehr als nur Geld verdienen.
      Wahrscheinlich war ich doch noch nicht aufmüpfig genug, denn außer einem „Beinahe-Schulverweis“ und keinen vernünftigen Studienplatz hatte ich keine Repressalien auszustehen. Mein Sohn wurde 1989 bei den Jubelfeierlichkeitn zum 40. Tag der DDR unter persönliche Stasibewachung gestellt.
      Wer hat von der Wende profitiert? Meine Meinung ist, dass der westliche Teil stärker profitiert hat, denn im Osten wurde die Industrie erst einmal lahm gelegt – und deswegen dann auch die vielen Arbeitslosen.
      Danke, dass DU HIER warst und nicht ich bei dir mit Capuccino – denke es dir bitte!
      Ganz liebe Grüße zu dir von mir

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      • Habe ich hier was von Kaffee gehört? 😛 Und weil unsere IT das Serversystem immer noch nicht in Gang bringen und mich somit an die Arbeit lassen konnte, bin ich wieder hier und lese Kommentare 🙂

        Jeder von uns beklagt hin und wieder die nicht so schönen Dinge, die einem im Leben nun mal passieren, ganz gleich welcher Art. Und wenn hier die Arbeitslosigkeit dazugehört, dann ist das auch ein nicht zu unterschätzender Eingriff in das eigene Leben. Ich selbst habe zwar immer Glück gehabt – aber ich erlebte das ja auch bei meinem Jungen. Hinfallen, aufstehen, weitermachen – das war nie die Frage. Aber ich habe es immer auch als ein großes Glück bezeichnet, dass ich für ihn da sein konnte, insbesondere finanziell. Wer erstmal mit 500 Euro Arbeitslosengeld auskommen muss, kann sich ausrechnen, dass man zB keine Miete zahlen kann. Aber wer macht das, wenn man alleine ist? Single? Und sich mindestens ein Elternteil so gar nicht kümmert? Was ich hierbei übrigens positiv erlebt habe: Die Bearbeitung der Anträge verläuft inzwischen wesentlich einfacher und reibungsloser, damit auch schneller, sicherlich insbesondere des digitalen Zeitalters wegen. Das entlastet ungemein, muss man wirklich sagen.

        Und es ist sicherlich auch richtig, dass es uns hier immer noch gut geht, immer noch besser als anderswo – und oft genug erde ich mich selbst aufgrund Schicksalen anderer, wo ich denke: DAS sind wirklich echte Sorgen. Wie zB die junge Frau, die noch nicht mal 30 ist, unheilbar an Krebs erkrankt ist und im letzten Jahr um Spenden bat, damit der Mann sie bei der damaligen Therapie unterstützen konnte. Denn eins ist auch Fakt: Wer chronisch und/ oder unheilbar erkrankt ist, dem geht es bei uns wirklich nicht rosig, mal abgesehen von den Behördenk(r)ämpfen. Ich habe ihr Geld geschickt, obwohl ich sie gar nicht kenne, ihre Geschichte nur aus dem Internet kenne und aufgrund der wiederholt dort seit Jahren beschriebenen und gezeigten Situation einfach darauf vertraue, dass diese Geschichte auch stimmt.
        Man kann sich aber auch nicht immer nur erden, manchmal muss auch raus, was in einem selbst rumnagt. Und wenn wir dazu unseren Blog benutzen, dann ist es unsere Entscheidung – so wie wir auch damit leben, mit anderen Meinungen zurechtzukommen. Solange sie aber eben auch respektvoll ausgedrückt werden.

        Repressalien waren wir auch nicht ausgesetzt, weil wir einfach unauffällig waren. Meine große Klappe damals wurde vermutlich noch unter „Pubertier“ abgelegt 😉

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        • Helma, du hast richtig gehört und ich FRISCHE DEN KAFFEE gleich noch einmal auf.
          Wegen deiner Fürsorge für deine beiden Jungen habe ich dich grenzenlos bewundert, aber kaum beneidet. Zum Glück sind meine zwei von Anfang an auf ihre eigenen Füße gefallen und dort auch sehr gut gelandet.
          Ich habe so etwas auch schon gemacht, gespendet, wo ich nicht 100 %ig sicher war. In solchen Fällen denke ich immer: Mich bringen 10 € oder so nicht um, aber dort hilft es hoffentlich.
          Ich habe (hoffentlich das richtige) Gefühl, dass mein Blog kein Jammerblog ist – und das waren ja sehr oft ganz alte Artikel, auf die Herr Troll geantwortet hat.
          Drück dich und verbrenne dir nicht die Zunge an dem heißen Kaffee!!!!
          Und tschüss!

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  7. Fellmonsterchens Zitat passt hier sehr gut. Wobei man sich bei obigen Kommentaren vielleicht gewünscht hätte, dass nach den ersten oder zwei Kommentaren auch gar nichts mehr kommt. Sätze die mit „ihr habt alle“ pauschalisieren sind meistens Mist.

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    • Liebe Mitzi, für die „Schreiberseite“ kam auch nichts mehr, denn alles verschwnad bei mir in der Warteschleife und wurde nicht veröffentlicht.
      Mein Blog zu abonnieren, wurde bereits viermal versucht – gerade nach Herauskommen dieses Artikels noch einmal. Dass alles gelesen wird, davon bin ich überzeugt, doch ob wir alle hier erzieherische Funktionen übernehmen können, wage ich anzuzweifeln.
      Ist München auch so sonnig wie Berlin? Deswegen sonnige Grüße zu dir!

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      • Erzieherisch wollen wir doch gar nicht sein ;).
        Daher….sonnig bis zum Abwinken. Gerade nutzte ich die Abendsonne im Laubengang. Der Nachbarsjunge spielte vor meinen Füßen, die Nachbarin setzte sich auf einen Plausch zu mir….herrlich, den Tag so zu beschließen.
        Liebe Grüße

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  8. Ich glaub, es war George Bernard Shaw, der gesagt hat: „In der rechten Tonart kann man alles sagen, in der falschen nichts.“
    Das fiel mir spontan ein, als ich diese Kommetare gelesen habe.

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    • Du sagst es, genau so sehe ich es auch – mich stört diese wahnsinnige Überheblichkeit, dass wir im Osten ja alle blöd waren und die anderen waren alles Supermänner. Da könnte ich ausflippen.

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      • Allein schon dieses „Wir (Wessis) zahlen für die ganzen faulen Ossis“ — so ist ja der Tenor. So eine Unverschämtheit. Eine große Mehrheit der Deutschen, West und Ost, wollte die Einheit, und so langsam wäre es schön, wenn die „Ossi/Wessi“-Denke mal aufhören könnte, es gibt so viele große Probleme, die angegangen werden müssten, deutschlandweit in allen Bundesländern.

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        • Du sagst es, mein liebes grünes Fellmonsterchen. Wir haben mehr als einige Probleme, und vor allem nicht nur in Deutschland, sondern allmählich weltweit, aber ganz besonders ein blondes Problem in den USA.
          Ist zwar noch zu zeitig fürs Bett, aber ich sage schon mal gute Nacht!

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    • Ich noch mal, obwohl ich ja schon zu nachtschlafener Zeit einmal geantwortet habe.
      Der kluge G.B. Shaw hat ja in einer längst vergangenen Zeit gelebt. Heute muss man ja vorsichtig sein mit der „rechten“ Tonart, da diese ja politisch ausgelegt werden kann. Heute würde er sicherlich schreiben: „In der richtigen Tonart …“, denn ich habe fast die Vermutung, dass die hier veröffentlichten Kommentare von V.B. eher in das rechte Spektrum einzuordnen sind denn in die politische Mitte oder gar links.

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      • Witzigerweise hatte ich diese Gedanken beim Schreiben auch und war am Überlegen, ob ich das ergänzend dazu schreibe. Habe mir dann aber gedacht, dass Deine Leser das schon richtig interpretieren werden.

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