Claras Allerleiweltsgedanken

Löwen lesen Literatur lieber „ligital“

28 Kommentare

Werbung ohne Bezahlung

Natürlich weiß ich genau so gut wie ihr, dass das „digital“ heißen müsste – aber mit l habe ich nichts gefunden, was besser gepasst hätte.

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Dass ich mir einen eBookReader kaufen wollte oder schon gekauft habe, hatte ich schon mal angedeutet. Aus der Bibliothek hatte ich mir den Tolino vision 3 ausgeliehen und „Blut geleckt“, was aber hier ein ganz blöder Vergleich ist. – Irgendwie mit großen Schwierigkeiten habe ich Bücher aus der Bibliothek auf diesen Bildschirm geholt – und mit sehr viel Entspannung dann gelesen.

Ich war von dieser Lesevariante so weit überzeugt, dass ich mir selbst einen kaufen wollte. – Und da die Augen im Alter nicht besser werden, habe ich mir die große Variante der Tolino-Reihe, den T. epos ausgesucht. Er wird angepriesen mit 69% mehr Lesefläche – das Mehrgewicht habe ich außer Acht gelassen und trotz seiner 4 cm mehr Höhe und 2 cm mehr Breite passt er in meinen kleinen Rucksack hinein. – Diese Ausführung hat weiterhin den Vorteil, dass sich das Hintergrundlicht automatisch ändert – abends im Bett ist es nicht so grellweiß wie am Tage.

Ein Tolino ohne „Mäppchen“ ist wie Clara ohne Söckchen – ich habe nämlich immer kalte Füße. Da ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich eine ganz preiswerte in lila bestellt und eine sehr robuste in schwarz/weiß. Seht selbst – da hat mich doch förmlich die Romantik gepackt.

Als ich den Biliothekstolino zurück brachte, drückte mir die sehr freundliche Bibliothekarin folgenden Zettel in die Hand:

Ich habe an diesem 31. Januar viel Interessantes gehört und gelernt. Nach wie vor finde ich, dass das Touchen auf dem Bildschirm mit kleinen Tücken verbunden ist – bei der Tastatur will er immer die Nachbartaste anzeigen. Auch das Markieren von Textstellen könnte einfacher sein – doch Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut – ich bekomme schon noch die notwendige Fingerfertigkeit. Andersherum – warum brauche ich ausgiebige Notizen? Bibliotheksbücher kann ich nicht in der Cloud  abspeichern – also brauche ich auch keine Notizen dazu.

Und jetzt Fotos, die die Überschrift rechtfertigen. – Ihn, den Tolino, einfach so in der Hand zu halten, wurde nach einiger Zeit doch anstrengend – und am Tisch zu sitzen und ihn gegen den Leuchter zu lehnen, hat mir auch nicht gefallen. Hier ist es ja noch der kleine – der größere wollte fast den Leuchter umreißen.

Also fuhr ich zu mitternächtlicher Stunde in den Keller und holte ein Brett und dieses „dreiohrige“ Ding nach oben. Das Brett lag bequem auf den Armlehnen meines Lieblingssessels (ein Wort mit 5 s) – aber es war zu viel Gefälle da – das musste das Löwenkind ausgleichen. Dieses tat mir dann nach einiger Zeit leid und ich ließ mir was anderes einfallen.

Das „Drei-Ohr-Ding“ war meine Navihalterung für das Auto – lag perfekt im „Cockpit“ vorn an der Scheibe. Bisher habe ich dafür noch keine neue Funktion gefunden.

Die letzte Variante ist das Non-plus-Ultra – so werde ich in Zukunft immer lesen.

Laut Beschreibung soll der Akku „ewig“ halten – meiner war nach einer Woche runter – kann aber eine Anfangserscheinung sein.

Das „Umblättern“ funktioniert manchmal erst, nachdem ich 3x auf den Bildschirm getoucht habe. Das kann aber auch auch meiner zu trockenen Haut liegen, denn beim Handy habe ich auch öfters Schwierigkeiten.

In der anpreisenden Reklame stand auch was von Blendfreiheit und Lesen bei hellem Sonnenschein. Letzteres habe ich noch nicht getestet, aber meine Nachtlampe stört sehr auf dem Display. – Doch dann mache ich sie eben aus und kann trotzdem lesen.

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… und was machen Bären?

Die lesen nur manchmal, aber manchmal umarmen sie sich auch einfach aus Freude.

Beim letzten Artikel war das in den Kommentaren: (den sich bewegenden Bären konnte ich nicht kopieren)

Und dieser letzte Satz hatte ein Bärenshooting zur Folge. In lila war leider nur ein Bewerber angetreten, dafür kamen drei wunderschöne Braunbären.

Titel: Bei und nach der Umarmung

Titel: Verwegen, zerzaust und vielgereist kommt Herr Bär zu den Probeaufnahmen (dem Lilabär steht der Schreck im Gesicht geschrieben)

Dafür wird es jetzt noch einmal gemütlich:

Also macht es gut – ich muss jetzt endlich lesen gehen.

 

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

28 Kommentare zu “Löwen lesen Literatur lieber „ligital“

  1. …und im unteren Beitragsbereich ein Bärenporno. Huch! 😀

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  2. Wenn du deine Jahrbücher drucken lassen würdest und richtig mit einer ISBN Nummer versehen, dann könnte ich sie mir bestimmt über die Bibliothek ausleihen. Da das aber nicht der Fall ist, komme ich jedes Jahr brav zu dir an getrabt

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    • Aber meiner Meinung nach nehmen Bibliotheken solche privat gedruckten Bücher nicht in ihren verlagskatalog auf.

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      • Ach Daggi, frag den Schriftführer – der hat viel mehr Ahnung als ich.
        Deine Jahrbücher sind nirgendwo außer auf deinem Blog zu sehen. Wären sie „richtig“ veröffentlicht, würden sie vielleicht auch als eBook aufbereitet werden und könnten dann von Bibliothekskunden unter Umständen ausgeliehen werden.

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  3. Liebe Clara!

    Deine Technikbegeisterung dürfte ja nun längst über die Grenzen Berlins bekannt sein. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis der ebook-Reader bei Dir Einzug hält. Wie schön der Löwe damit aussieht! Hoffentlich ist er nicht traurig, wenn Du nun mit dem Reader liest und er sich mit einem „normalen“ Buch begnügen muss.
    Ich hätte vermutlich eher zu einem Tablet gegriffen, da kann man ja auch ebooks lesen und hat gleich noch zahlreiche andere Funktionen parat. Aber Du hast Dir sicher das Passende für Dich ausgesucht.
    Die Bären sind natürlich herzallerliebst. Dein lila Geselle macht sich einfach prima als Akzent zu den braunen Bären. Könnte beinahe eine Milka-Werbung sein … wenn es denn Kühe wären 🙂
    Jetzt bin ich aber ganz still und störe Dich nicht weiter beim wischen und touchen.
    Viel Spaß mit Deinem neuen Reader 🙂

    Liebe Grüße
    Mallybeau … heute ausnahmsweise mal Bär

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    • Hallo DU, liebe Mallybeau, heute mal Nicht-Kuh!!!
      Da hast du ja wieder ein tolles GIF für mich rausgesucht – das heißt also, bei mir lesen nicht nur Löwen, sondern auch Hunde.
      Ich habe übrigens gerade vor ein paar Minuten die Lila-Braune-Bärenkompanie ins Fotobuch eingearbeitet. Die machen sich dort so wonnig!
      Ich habe eine kurze Zeit mit mir gerungen, ob ich tatsächlich ein Tablet kaufe – ein anständiges kostet einiges mehr – und ich denke, so unbedingt brauche ich es nicht. Ich habe eines, was aber üüüüüüüüüüüüüüberhaupt nichts taugt, das ist gerade mal zum Zeigen von Fotos gut – bei allem anderen ist es überfordert.
      Sooooooooooo wahnsinnig oft bin ich ja nicht von zu Haus und meinem Computer entfernt. Der müsste mal erneuert werden, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen, weil das wieder mit wahnsinnig viel Aufwand verbunden wäre.
      Unterwegs oder richtig im Urlaub komme ich durchaus mit meinem Smartphone über die Runden. Da ich fast nur noch im EU-Ausland unterwegs bin, kann ich dort auch alles nutzen oder wenn nicht, dann abends im Hotel mit WLAN.
      Deswegen dann doch der Tolino.
      Ich kann ja dem Löwen was vorlesen, damit meine Stimmbänder nicht einrosten – vielleicht freut er sich, wenn ich ihm „Literatur rezitiere, deklamiere oder was anderes mit -ieren. 🙂
      Bärige Grüße zu dir von der Lilafraktion

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  4. Liebe CC,
    Du brauchst eine Halterung für den virtuellen Leselümmel mit dem heißen Namen. Das gibt es bestimmt! Damit er schräg steht und möglichst so, dass Du ohne Andtrengung darauf schauen kannst: oder ein Knietablett! Kennst Du diese fabulösen Erfindungen mit Tablett und Kissen? Das könntest du so platzieren, dass Du mühelos liest…
    Für mich wäre so ein Tolino (noch) nix. Ich schnuppere und blättere doch so gerne in den Papierwäldern zwischen zwei Buchdeckeln…
    Liebe Feengrüße ✨🧚‍♀️

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    • Ach, liebste Fee, ich weiß doch ob deiner Vorliebe fürs Papierrascheln und Umblättern per Hand. Wie heißt es: „Jedem Tierchen sein Plaisirchen“
      Wenn ich die Hülle umklappe, dann hat sie einen samtartigen Bezug nach außen – und der ist sehr rutschresistent. Deswegen kann ich den Lesemax (ich muss mir unbedingt noch einen richtigen Namen für ihn ausdenken – bin für Vorschläge offen) auf jeden weichen Untergrund legen. Das lila Kissen ist super geeignet, da schön dick. Und da die Schrift auch groß genug ist, kann er ruhig weiter weg vom Auge sein als bei klein gedruckten Büchern notwendig.
      Das mit dem eBookReader war ein ganz toller Tipp meiner Tochter.
      Wo kann ich mich nach so einem Knietablett erkundigen? Wie immer bei A*mazon?
      Sonnigste Grüße an dich

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  5. Moin Clara. Das bringt mich dem Kauf eines Readers wieder ein Stück näher. In meinem Bekanntenkreis habe einige so ein Teil, aber ganz so überzeugt war ich davon noch nicht. Na ja, manche Dinge dauern bei Meier etwas länger …. 😉
    Viele Grüße nach Berlin

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    • Sven, wenn deine Augen noch nicht ganz so alt sind wie meine (und das sind sie, das weiß ich), reicht der normalgroße Tolino Vision 4HD (oder so ähnlich). Doch ich habe die Buchstabengröße lieber etwas höher gewählt und auch den Zeilenabstand vergrößert.
      Als erstes „wähle“ ich immer den Verlangsstandard ab und suche mir eine Schrift ohne Serifen.
      Die 4er Visions-Ausführung hat den Vorteil mit dem veränderten Hintergrund am Abend, damit es nicht so grell ist.
      ICH möchte ihn nicht wieder missen – und auf keinen Fall einen KINDLE, der mich total an Amazon fesseln würde.
      Ich muss keine eBooks kaufen, geliehen reicht mir völlig.
      Die Onleihe-App auf dem Handy verzeichnet alle bisher ausgeliehenen Bücher – aber natürlich keine Kopien von ihnen, das unterbindet Adobe – und das nach meiner Meinung zu Recht.
      Danke für die Grüße – der Ostseerand bekommt auch welche!

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      • Danke Clara für die Hinweise – und Grüße natürlich auch 😉 Ich kann mich ja mal in unserer Eutiner Kreisbücherei beraten lassen.

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        • Ich Sparkragen – denn Geizkragen stimmt auf keinen Fall – habe ihn online gekauft – und nicht bei den dafür bekannten Buchgeschäften wie Hugendubel oder Thalia. Bücher.de war am preiswertesten.
          Hier in MEINER Bibliothek wissen sie gut Bescheid über die onleihe – und der zuerst ausgeliehene Tolino hat mich dann zum Kauf überzeugt.
          Ich habe bisher schon 5 Bücher ausgelesen – soviel habe ich sonst im ganzen Jahr nicht gelesen.
          Die kleinen Bibs sind ja zu einem Verband zusammen geschlossen für die onleihe. Du musst allerdings 10,00 € pro Jahr für den Leseausweis bezahlen 🙂

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          • Danke für die weiteren Tipps.
            Den Leseausweis für unsere Bücherei habe ich schon, 12 € / Jahr und so wie ich das mitbekommen habe, sind die gut sortiert. Aber ich werde mich mal weiter schlau machen.

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  6. Mit dieser Leseart kann ich mich einfach nicht anfreunden. Mir ist immer noch das Buch in der Hand lieber. Aber eben wie jeder möchte und kann. Dir viel Spaß mit deinem Reader.

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    • Ich hatte ja den Reader schon mal erwähnt – und mehrere schrieben von ihrer Vorliebe für das Buch. – Es gibt ja Leute, die lesen zwei oder sogar mehr Bücher parallel. Und da könnte der Reader dann für Situationen herhalten, wo es mit dem Buch partout nicht klappt – nämlich im dunklen Bus oder auch im Bett, weil da das 400 Seiten dicke Buch zu schwer und umständlich ist.
      Aber ich will um Gottes Willen niemand überreden, denn ich bekomme keine Prozente.

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  7. Danke, lieber Lu. Ich finde das auch köstlich.

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  8. Schon seit langer Zeit liebäugele ich mit dem Gedanken, mir einen eBookreader anzuschaffen. Gerade in der Zeit, die ich im Krankenhaus verbrachte, stellte ich mir das toll vor. Selbst Taschenbücher sind im Bett ja äußerst schwierig zu lesen. 😉
    Das mit der Akkulaufzeit mag daran liegen, dass beim Kauf der Akku wohl selten voll geladen ist und sich auch mit der Zeit selbst etwas entleert. Ist es jetzt besser geworden bei Dir?

    Liebe Grüße, Werner

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    • Lieber Werner, ich hatte das Gerät natürlich vor der ersten Benutzung voll aufgeladen. Sicher liegt es daran, dass ich es selten vollkommen ausschalte, sondern immer im sogenannten Standby-Modus lasse. Das vollkommene herunterfahren dauert mir einfach zu lange, bevor er dann wieder Betriebs tüchtig ist. Aber man sieht ja an dem Symbol, wann er wieder neues Futter braucht und das geht schon. Es sind aber nicht die sieben Wochen, wie es angepriesen war.
      Ansonsten finde ich ihn aber nach wie vor excellent. Ich hätte mir nie einen Kindle gekauft , denn mit dem ist man viel zu eingeschränkt. Ich wollte überwiegend Bücher aus der Bibliothek lesen, und das klappt mit diesem wunderbar.
      Vielleicht müsste es nicht der große Epos sein, vielleicht reicht der kleinere. Und der ist mit ca 130 € auch erschwinglich.
      Mach es einfach, ich habe es nicht bereut. Liebe Grüße

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    • Noch ein Nachtrag, lieber Werner. Willst du dir ein Buch laden, egal, ob umsonst aus der Bibliothek oder gekauft von einem eBook-Händler, brauchst du natürlich WLAN – aber das bekommt man ja auch schon in Krankenhäusern.
      Auch im dunklen Bus am Abend konnte ich nie lesen – jetzt kann ich immer und überall.
      In der Bibliothek sind viele Bücher, die ich gern lesen möchte, auf Wochen vorbestellt – dann muss ich mich eben in die Reihe stellen.
      Die Höchstausleihzeit sind 21 Tage – dann wird es ohne Widerruf gelöscht. Kopieren oder aufs eigene Gerät kannst du Bibiotheksbücher natürlich nicht. Dann musst du dir deine Lesestelle merken und es NEU ausleihen.
      Es wird dir immer angezeigt, wie viele Leihtage dir noch bleiben. – Ich habe es bisher immer geschafft – meist schon in einem Drittel der Zeit und sie dann auch vorzeitig zurück gegeben, damit sie nicht so lange blockiert sind.
      Wenn ich meine Daumenfläche kurz über die Unterlippe ziehe, klappt es auch mit dem Umblättern.
      Ich bin nach wie vor begeistert.
      Ich mache es so, ich leihe mit der App „Onleihe“ mit dem Handy aus, weil das Handy wendiger ist im Netz als der Tolino, und öffne es dann auf dem eBookReader, denn auf dem Handy zu lesen will kein Mensch – ich jedenfalls nicht.

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      • Danke, aber das wird schwierig. Ich habe nämlich nur ein Netbook, und das kann kein WLAN. Da müsste ich ein Zusatzdingsbums kaufen… : ( Aber vielleicht sehe ich ja mal ein günstiges Netbook beim Saturn.

        Liebe Grüße, Werner

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