Claras Allerleiweltsgedanken

Guten Weg!

Kreuz gold

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe,
die wir hinterlassen, wenn wir gehen.

Albert Schweitzer

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GEBET EINES KLOSTERFRÄULEINS AUS VERSUNKENER ZEIT

Oh Herr,
Du weißt es besser als ich selbst:
Ich bin nicht mehr die jüngst,
und bald werd‘ ich sein
ein altes Weib.

Gib,
dass ich weder der Geschwätzigkeit verfalle
noch dem eitlen Drang,
das Wort zu reden
jedem Thema,
jeglicher Gelegenheit.

Befrei‘ mich von der Sucht
zu lösen jedermanns Problem.
Bewahre meinen Geist
vor der Versuchung,
endlos abzuschweifen in Details –
lass ihn gesammelt
und auf sanfter Schwinge
flugs gelangen zu der Dinge Kern.

Verleih‘ mir soviel Taktgefühl
als wie es braucht,
die Klage eines Trostbedürftigen
geduldig anzuhör’n,
doch mir versiegele die Lippen
vor dem eig’nen Leid;
es werden meiner Misslichkeiten mehr und mehr,
und mit der Zeit
wächst auch die Lust daran,
sie aufzuzähl’n.

Gib mir an Liebenswürdigkeit
ein redlich Maß.
Möcht‘ keine Heilige zwar sein
(als Nachbarn sind sie schrecklich unbequem!),
doch keins auch jender säuerlichen alten Weiber,
die des Teufels Freude sind.

Mach, Herr, mich weise,
aber lass nicht zu,
dass ich ein Besserwisser sei.
AMEN

(aus „Wo ist denn meine Brille“ von Anne Biegel und Heleen Swildens)

Solltest du ein paar Jahre zuvor je so oder so ähnlich gebetet haben, dann kannst du sicher sein, dass deine Gebete erhört wurden. Du hast deine Aufgaben auf Erden mit Liebe erledigt und ich sage dir danke für alles und

Ruhe sanft!“

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

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