Claras Allerleiweltsgedanken

Überlegung

23 Kommentare

Wird ein Mensch mehr durch das charakterisiert, was er tut und wofür er sich Zeit nimmt
oder mehr durch das, was er NICHT tut, wofür er keine Zeit findet?

Und bevor die kugelrunden Fotos vom Bikini-Haus von der Festplatte rollen, zeige ich sie schnell noch. Dieses Geschäftshaus – dicht am Bahnhof Zoo gelegen – kann sich rühmen, Berlins höchstgelegene Eislauffläche zu haben. Wir wollen Frühling und keine Eisbahn – aber ein paar silberne Kugeln gibt es jetzt doch! Zum heutigen Datum sind Frühlingswunschgedanken angebrachter als Träume vom Eiswalzer.

Wollen wir das wirklich?

Wollen wir das wirklich?

Für mich wurden die Geschäfte durch die Kugelspiegelungen aufgewertet

Für mich wurden die Geschäfte durch die Kugelspiegelungen aufgewertet

0103 Clara - Schriftzug

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

23 Kommentare zu “Überlegung

  1. Ich weiß nicht so Recht, was du mit deiner Überschrift sagen oder fragen wolltest. Ich denke, meistens werden wir dadurch charakterisiert von dem, was wir tun. Hätte, wäre, könnte bringt einen nun mal nicht sehr weit. Meist, nicht immer, denn manchmal ist es auch besser, man tut etwas nicht und hält die Hände und die Gusche still. Im zarten Alter von 21 ist mir das verdammt schwer gefallen. Ich musste Lehrgeld zahlen ohne Ende. Schon aus dem Grund bin ich froh aus dem Alter raus zu sein. 🙂

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    • Gudrun, ohne hier sehr deutlich zu werden, was ich in diesem Falle nicht will, überlege ich nach einem adäquaten Beispiel.
      „Angenommen, jemand hat eine sehr hilfs- und pflegebedürftige Person über lange, lange Jahre hinweg besucht, ihr vorgelesen, kleine Einkäufe gemacht, in der Wohnung aufgeräumt und und und – dafür vielleicht sogar ab und an winziges Taschengeld als Dank bekommen – die gepflegte Person hat das alles sehr genossen und sehr, sehr gern gehabt. – So, und jetzt ist die gepflegte Person weg – egal, auf welche Weise. Die andere Person trifft die allernächsten Angehörigen, die vielleicht wohlhabend sind, die auch von dem Engagement wussten – und ihre Reaktion: NICHTS. Kein Dank, kein Blumenstrauß, kein kleines Geschenk oder eine kleine finanzielles Aufmerksamkeit.
      Natürlich ist es nicht Pflicht und die andere Person hat keinen „Anspruch“ darauf – aber ich glaube, gefreut hätte sie sich schon – und den Angehörigen hätte es nicht weh getan.“
      Vielleicht bringt das Beispiel nicht das rüber, was ich meine.
      Oder: Jemand hat im Freundeskreis jemand schlecht gemacht mit einer angeblichen Tatsache – nicht so schlimm, dass es vor ein Gericht kommen könnte, aber schlimm genug, dass es den Verleumdeten empfindlich trifft. – Kurze Zeit später wird von dem Verleumder bemerkt, dass ER sich geirrt hat, die andere Person ist unschuldig. – Nun erwartet man doch so viel Popo in der Hose, dass derjenige die Sache klar- und richtigstellt – er kann aber auch darauf hoffen, dass einfach Gras über die Sache wächst.
      Oder jemand schreibt an viele Leute immer wieder mal ein nettes Schreiben gleich welcher Art. – Woran liegt es, wenn niemand Zeit, Lust, Laune, Gelegenheit hat, auch mal zurückzuschreiben.
      Grübeln oder nicht grübeln – das ist hier die Frage?

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      • Jaja, ich weiß, was du meinst. Und dachte ich mir es doch, dass du die Überschrift nicht einfach so dahin schreibst. 🙂
        Einfach das Gras wachsen zu lassen, das scheint jetzt sehr in Mode zu sein. Da hast du schon Recht, es ist ganz bequem.

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  2. Sehen aber imponierend schick aus, die Glitzerkugeln. Spaß muss es machen dort Schlittschuh zulaufen und dabei ab und zu den Frühling draußen zu betrachten.

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    • Ich habe es so verstanden, dass die Eisbahn geschlossen war. Sicherlich waren die Außentemperaturen einfach zu hoch. – Aber sonst ist das Ambiente bestimmt schön.
      Genieße deine Terrasse und deine roten Rosen!

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  3. Never ever 21, denn dann erlebt man nie, mit was oder mit wem man in den kommenden Jahren vom Leben überrascht wird oder sich gar überraschend selbst überrascht.

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  4. Ich denke es wird nicht so sehr der Mensch aber die Beziehung dadurch definiert, was der/die einzelne tut oder nicht tut, wofür er/sie sich Zeit nimmt und wofür nicht …

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    • Richtig – denn der Mensch wird immer eine Erklärung für sein Verhalten haben, wenn es denn ein „weglassendes“ ist. Auch bei mir wird „keine Zeit“ oder „wenig Zeit“ oder „immer beschäftigt“ anerkannt – für eine gewisse Zeit. Ansonsten komme ich zu dem Schluss, wenn ich mir für etwas gargarüberhaupt keine Zeit nehme, dann interessiert es mich entweder nicht oder ich will es einfach nicht. – Vileleicht neige ich zu stark zum Schwarz-Weiß oder meinetwegen auch zum Lila-Weiß-Denken, aber so ist das nun mal bei mir.

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  5. P.S. Die Fotos sind wunderbar. Eine Silberglasperlenkugel, sieht aus, als machte sie im Wind Musik.

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  6. Das hängt von den Beurteilenden ab, würde ich sagen.
    Sind sie wohlgesonnen, werden sie ihn mögen für die Tat und ihn erinnern an Ungetanes.
    Sind sie nicht wohlgesonnen, werden sie das, was getan wird nicht sehen wollen und das Ungetane glorifizieren.

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    • Über diese Interpretation lohnt es sich für mich stark nachzudenken. – Aber ich denke, für jeden Menschen hat der Tag 24 Stunden – und wenn in diesen 24 x 356 = 8760 Stunden fast nichts getan wird, was vielleicht getan werden sollte, dann kann das doch bedenklich stimmen.

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  7. Forever 21? Nein, will ich nicht sein – dann eher forever 33, das war irgendwie trotz allem meine „geilste“ Zeit 🙂 Den Laden selbst aber mag ich, gibts hier auch und sonst online. Ich finde da IMMER ein schönes Kleid. Leider, sagt der Mann 🙂

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    • Helma, was habe ich für ein Glück, dass ich mir keine Kleider kaufen möchte – weder im Geschäft noch online. Mein Begehren richtet sich mehr auf andere Dinge. – Der Mensch wird bescheidener – forevver 66 wäre ja auch nicht so schlecht, aber 55 wäre besser, da hatte ich so gut wie keine gesundheitlichen Probleme, nichts am Kopf, was schwerwiegend war.
      Mal eine andere Frage – hast du auch einen WP-Account? Weil jemand sagte, sie könne nicht mehr in WP-Blogs kommentieren, allerdings ist sie wohl nicht bei Blogspot. Aber du erscheinst ja hier sogar mit Foto – also muss dich WP lieben oder du hast die WP-SZollbeamten becirct! Traue ich mir zu 😉

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  8. Tolle Silberbilder liebe Clara..auch bei mir ist im Moment nicht Frühling, sondern unerwarteterweise Regenzeit. So kann es kommen. Keine Dusche, aber Duschen draußen.

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    • Im Nachhinein hat mein Unterbewusstsein wieder mal funktioniert, denn ich finde diese Kugelfotos als Ergänzung zu den gestrigen Sonnenballfotos, die alle angeschnitten waren, richtig passend.
      Hier ist es auch wieder recht kalt geworden – hoffentlich holen sich die gepflanzten Blumen keinen Schnupfen.
      Liebe Grüße zu dir!

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  9. Ich bin eh mehr für das Runde!
    Ein Mensch wird meiner Meinung nach mehr durch das, was er tut, charakterisiert – die anderen Dinge weiß meist nur er selber…

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    • Sonja, dann will ich es vielleicht noch ein wenig spezifizieren. Ich meine das lediglich auf eine „Zweierbeziehung“ bezogen, vielleicht konkreter sogar auf irgendwelche gemeinsame Aktivitäten oder Kommunikationsbeziehungen. – Da merkt wohl jeder von beiden Seiten ganz genau, was getan wird und was nicht getan wird, aber vielleicht getan werden sollte.
      Ich habe im Moment zu viele „Baustellen“, um richtig Frühling genießen zu können – aber der hat sich nach der Sonnenfinsternis auch gleich mit in die Kühle bis Kälte verabschiedet. Ich hoffe nicht, dass die neu gepflanzten Rosen, Tausendschönchen, Hornveilchen, Kakteen und sonstiges Schaden nehmen. Momentan haben die Sonnenschirme Sendepause!

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