Claras Allerleiweltsgedanken

Weihnachten steht vor der Tür …

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… und wer will, lässt es herein oder lässt es auch draußen stehen.

Ich beneide und bedaure die Frauen und Familien, wo jetzt Hektik ist, um sich dann zu den Feiertagen in Familie – ob groß oder klein – hinzusetzen und Kontakte aufzufrischen, die durch seltenes Treffen etwas eingerostet sind.

Das wird bei mir nicht sein – das männliche Kind treffe ich zwischen Weihnachten und Neujahr und das weibliche Kind plus die zwei Kinder sind weit weg.

Mein wenig gefülltes Gedächtnis erinnert sich jetzt mal an das Essen, was es zum Heiligabend gab – völlig unspektakulär. Der Fleischer hatte für Heiligabend und für Silvester eine ganz bestimme Bratwurst, die es nur an diesen beiden Tagen im Jahr gab.

Na gut, ich habe mir zwei Bratwürste in der Verpackung gekauft, weil es hier weit und breit keinen Fleischer gibt oder bzw. ich nicht zu Edeka möchte. – Und dazu gibt es ganz tolles Sauerkraut und richtig schönen handgestampften Kartoffelbrei. – Mir wird es schmecken, auch wenn danach kein Glöckchen klingelt und ich in das mit einem Weihnachtsbaum geschmückte Zimmer darf, um meine Geschenke unter dem Baum zu finden.

Und dann gehörte Weihnachten zur Esstradition auch der Chicoréesalat, weil es die dafür notwendigen Zutaten wie Bananen, Apfelsinen und anderes eben nur zu Weihnachten zu kaufen gab. Immer wieder muss ich dran denken, wie mein damals ca. 7jähriger Sohn seine Oma nach Chicoréesalat fragte. Als sie freudig erregt bestätigte, dass es den wieder geben wird, kam sein Kommentar: „Aber ich mag den nur ohne Rosinen und ohne Chicorée!“

Und jetzt muss ich in die Küche und den Salat für morgen (24.12.) machen. Es bleibt bestimmt noch was übrig, so dass ich an den anderen Tagen auch noch genussvoll essen kann.

Euch allen wünsche ich – mit Salat oder ohne, mit Karpfen, Gans oder Braten oder auch vegetarisch – frohe Tage, gute Gespräche, schmackhafte Getränke und vielleicht auch mal ein schönes Spiel wie z.B. Scrabble oder Doppelkopf.

Bei mir gibt es schon lange keinen Weihnachtsbaum in der Wohnung – ich sehe sie doch überall, wo ich hinkomme, künstliche und echte, vollkommen überladene und geschmackvoll geschmückte. Für den Balkon hätte ich vielleicht doch einen im Topf – doch ohne Auto lässt sich so etwas schlecht heranschleppen – also reicht das geschmückte Zimmer.

                                            Herzliche Grüße von Weihnachtsfrau Clara

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

28 Kommentare zu “Weihnachten steht vor der Tür …

  1. Dieses Rezept von Chicoreesalat kenne ich noch nicht. Interessant 🙂

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  3. Liebe Clara, auch ohne Baum ist deine Wohnung herrlich weihnachtlich. Außerdem ist es wirklich eine elende Schlepperei. Schöne Feiertage 🎄

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  4. hallo clara. ich wünsche dir frohe festtage und gesundheit.

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  5. Aber Zuccini haue ich lieber in die Pfanne und nicht in den Salat, wo ja alles roh ist.

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  6. Liebe moni, allein so ein langer und schöner Kommentar war die Fingerverrenkungen beim Schreiben mit der Hand wert – danke schön.
    Vielleicht sage ich dir irgendwann einmal (am Telefon), wofür das Einholen deiner Adresse wirklich gedacht war – nicht für Ansichtskarten oder Weihnachtsgrüße. Keine Angst, ich werde nicht unangemeldet vor deiner Tür stehen – so wie Weihnachten 🙂
    Mein voriges Wohnzimmer war 26 m² groß, dieses hier nur 22. Natürlich würde ein Baum reinpassen, aber warum? Bei mir hängt Weihnachten nicht am Weihnachtsbaum – woran hängt es überhaupt???
    Liebe Grüße von Clara

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  7. Ganz herzliche Grüße und einen entspannten und fröhlichen Tag !

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    • Liebe Myriade, ich bin mal so kühn und keck und weite deinen Wunsch auf alle drei Tage aus. Für mich ist Weihnachten als christliches Fest immer emotional am meisten belastet. Wir hier in Europa leben zwar nicht alle in Saus und Braus, haben aber fast alle genug zu essen. Und auf der Welt gibt es so viel Ungerechtigkeit, so dass Millionen andere um Essen, Wasser, um ihr Leben bei Bombardierungen und um ihr Hab und Gut bei Feuersbrünsten oder Überschwemmungen fürchten müssen. Nicht umsonst gibt es so viele Spendenorganisationen wie Welthungerhilfe, Brot für die Welt und viele, viele andere.
      In einer Statistik habe ich gelesen, dass nur 19 % der Deutschen Weihnachten in die Kirche gehen? Warum gibt es dann traditionell Weihnachten, Ostern und Pfingsten einen zweiten Feiertag. Die Kirchen sind noch immer so mächtig, obwohl ihnen immer mehr Menschen untreu werden.

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      • Natürlich gelten die Wünsche bis inklusive Neujahr 😉 Was spricht aber gegen Feiertage ob kirchlich oder nicht ?
        Die Armut auf der Welt gibt es ja nicht nur zu Weihnachten. Sie findet zu der Zeit nur mehr Beachtung.

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        • Vielleicht ist mein Gefühl falsch, weil ich nicht mehr so sehr auf arbeitsfreie Feiertage angewiesen bin wie die Leute, die arbeiten gehen. Aber ich fände es z.B. eigenartig, wenn ich am höchsten jüdischen Feiertag oder einem muslimischen Feiertag ebenfalls Feiertag hätte. – So müssten sich doch die vielen Menschen in Deutschland fühlen, die mit dem Christentum schon lange nichts mehr zu tun haben wollen.

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  8. Liebe CC,
    Nun kenne ich das Chicoreegeheimnis. Meins heißt Pfefferkuchensoße und stammt aus Schlesien. Heute Abend kann ich mit meiner Familie zusammen sein. Wir feiern jedes Jahr mit jeder Menge Pomp and Circumstances das Fest. Es gibt vor allem dauernd etwas zu futtern. Das stammt noch aus der Zeit als nach dem Krieg und ohne Heimat, der Hunger unter dem Weihnachtsbaum regierte. Dir wünsche ich an allen diesen Tagen gute, vor allem harmonische Zeit, denn Deine Weihnachtsdekoration ist absolut harmonisch, das sind wirklich Glitzerwunderwerke…
    Wenn es nach mir geht, muss kein Baum Weihnachten für mich sein Leben aushauchen.
    Zum Schluss noch ein kleines Gedicht:
    Oh Weihnachtsbaum, oh Tannenbaum, Du bist ein wahrer Lichtertraum!
    Fest aus, Baum raus, ab damit in Heizungsraum
    Überschrift: Der Weihnachtsbaum.

    Von wem die Zeilen stammen, weiß ich leider nicht. Doch lernte es als Kind von den Eltern.
    Herzlich,
    Amélie, heute als Weihnachtsfee verkleidet in einer Tanne unterwegs🌲

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    • Hahaha, du Tannenbaumfee, du brauchst aber keine Angst zu haben, ich stelle dich nicht in die Ecke .
      Irgendwie finde ich es schon „lustig“, dass 70 Jahre nach dem Krieg mit Hunger immer noch bei Festen mit vielem Essen gegen den Hunger gearbeitet wird.
      Obwohl ja meine Oma und meine Mutter auch aus Schlesien kommen, habe ich von Pfefferkuchensoße noch nie etwas gehört. Vielleicht unterscheiden sich da Oberschlesien und Niederschlesien.
      Jetzt habe ich – versehentlich so stark verspätet – eine zweite Einladung bekommen, wo ich viel lieber hingegangen wäre als dorthin, wo ich wirklich gehe. Aber das will ich jetzt nicht einfach absagen, denn ich habe ein schönes Wichtelpaket gepackt.
      Jetzt muss ich mich langsam sputen.
      Liebe Grüße zu dir von CC

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  9. Auch bei mir wird es ruhig und gemütlich. Traditionsgemäß gibts Heringssalat mit Pelllkartoffeln. Ein frohes Fest, liebe Clara.

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    • Liebe Ute, bei der Aufzählung von alten Artikeln ist einer von 2010 aufgeführt, der heißt genau so wie der von heute: „Weihnachten steht vor der Tür“ – jetzt ist es schon so weit, dass ich Überschriften zweimal verwende *grins* – aber damit kann ich leben.
      Den Heringssalat gab es in Görlitz immer bei meiner engsten Freundin aus dem Nachbarhaus – zum Glück blieb dort immer was übrig und ich konnte am 1. Feiertag was davon essen, wenn wir uns gegenseitig besuchten, um die Geschenke anzusehen.
      Heute um 15.30 Uhr bin ich dort, wo ich jeden Donnerstag Doppelkopf spiele – heute aber ohne Doppelkopf, dafür mit Wichteln und so. Mal sehen, wie es wird.
      Traditionell füge ich jetzt immer Grüße an H. bei – wenn sie die Grüße aus erster Hand haben möchte, muss sie hierher lesen kommen (ist KEINE Erpresssung!!!)
      Ansonsten sind alle Grüße für dich!

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  10. Moin Clara. Ich wünsche Dir frohe & stressfrei Festtage und alles Gute für zwanzigzwanzig. Wir lesen uns im nächsten Jahr wieder 😉
    Grüße von der Ostsee

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    • Genau das machen wir, lieber Sven. Die Jahreszahl ist mit ihrer Verdoppelung 20 20 genau nach meinem Geschmack, deswegen wird es auch ein gesünderes Jahr für mich, zumal es da einen Halbrunden zu feiern gibt.
      Dir und allen, die um dich herum sind, auch eine schöne Zeit.
      Grüße aus Berlin Marienfelde

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