Claras Allerleiweltsgedanken


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Berlin, ich liebe dich …

manchmal aber eher nicht

Werktags – rushhour – Regenwetter – Kälte – eben Hochsommer wie überall. Berlin-Ostkreuz, einer der am stärksten frequentierten Umsteigebahnhöfe – durch Bauarbeiten aber um 50 % im Platzangebot reduziert, zum Glück aber auch durch die Ferien weniger Fahrgäste.  Alles reduziert, Bahnsteige, Treppenkapazitäten und nun auch Züge. Normale Zugfrequenz: Aller 5 Minuten – heute: 20 Minuten kein Zug  – und der Platz unter dem trockenen Wartezimmerhäuschendach wird immer knapper. Die Burschikosen drängen sich einfach an der einen Seite rein, so dass an der anderen Seite die nicht so Stabilen einfach in den Regen rausgedrückt werden.

Dann S-Bahn-Einfahrt – mit reduziertem Wagenangebot. Ich ergatterte noch einen Stehplatz in dem Wagen, in dem es garantiert keiner geschafft hätte umzufallen. Und dann ging es los:

  • Mundgerüche
  • Kleidungsgerüche
  • Schweißgerüche
  • Essensgerüche
  • Flatulenzgerüche

Und jetzt eineinhalb Minuten Bildungsfernsehen, auch für Kinder, aber nicht nur *hihi*

Flatulenzen

Ich war heilfroh, dass ich ganz schnell wieder aussteigen konnte – besser gehen im Regen als stehen im Gestank.

In Berlin muss man hell(e) und schnell sein. Damit ersteres besser gelingt, werden zur Zeit überall die Gaslampen ausgetauscht und gegen Elektrolampen ausgetauscht. Gas ist wohl teurer, aber ich habe so ein wenig das Gefühl, dass es mal wieder eine Aktion nach dem Motto ist: „Spare mit jedem Cdent, egal, wie viele Euro dabei draufgehen.“

Schnell sein muss an auf Rolltreppen und an Ampeln. Da kann es schon schnell mal passieren, dass die dritte Reihe die erste überholen will, ohne dass es eine Überholspur gibt. – Für Langsame ist Berlin nicht die am besten geeignete Stadt.