Claras Allerleiweltsgedanken


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Autofahren mit den eigenen Kindern …

in diesem speziellen Fall nur mit dem männlichen Part davon, der ja mit knapp 40 Jahren dem Kindersitz schon längst entwachsen ist und die Bezeichnung „Kind“ nicht mehr so richtig verdient.

Anmiert zu diesem Post, der schon ewig in Warteposition lauert, hat mich ein Post meines zweiten Kindes  über das Autofahren.

Zu mir als Autofahrerin sei gesagt, dass ich es seit 1973 aktiv betreibe und diese ca. 300.000 km unfallfrei hinter mich gebracht habe. Früher fuhr ich weitaus schneller und riskanter, inzwischen ruhiger und gelassener und vor allem in der Dunkelheit oder gar noch bei Regen sehr passiv und vorsichtig – da nützt ein Navi zwar viel, weil es den Streckenverlauf zeigt, aber eben nicht alles. Besonders zurückhaltend in unbekanntem Gelände!

An Engstellen bin auch ich diejenige, die die anderen zuerst fahren lässt, da ich ja Zeit habe, meist zumindest.

Wenn aber dann der ungeduldige Sohn daneben sitzt und Bemerkungen der aufgeführten Art macht, war ich schon nahe dran, ihn mitten auf der Strecke aussteigen zu lassen.

Bemerkungen wie

  • Du hättest dir lieber einen neuen Aluklapproller als ein neues Auto kaufen sollen!
  • Willst du hier den morgigen Tag abwarten?
  • Wenn du weiter so auf der Autobahn rumstehst (stockfinstere Nacht, kaum ein Auto unterwegs, 90 zugelassen, 80 gefahren), musst du dich nicht wundern, wenn dir gleich einer in den Kofferraum guckt! Anhalten auf der Autobahn ist verboten!

An alle kann ich mich nicht mehr erinnern, weil ich sie eine wie die andere entbehrlich fand.

Sicherlich fährt er gut Auto, aber nach meiner Einschätzung fährt er auch wie ein Henker Auto – typisch männlich. Inzwischen ist er ruhiger geworden. Er ist ja schon mit 17 ohne Führerschein mit einer Rennpappe gefahren – er hat in dieser Beziehung kaum etwas ausgelassen, was nicht erlaubt war. Seine Unfälle halten sich in Grenzen, aber es sind entschieden mehr als meine.

Zu rücksichtsvoll und defensiv sollte man sicher nicht fahren, weil das andere zu falschen Reaktionen verleiten kann – aber immer so fahren, wie man es gerade kann und wie man sich fühlt!

Söhnchen, du kannst jederzeit zu mir „faule Socke“ oder „krummer Hund“ sagen, da würdest nur symbolisch ein paar hinter die Löffel bekommen, aber als „schlechte Autofahrerin“ lasse ich mich nicht abstempeln, von dir nicht!

Als mein Sohn meinte, ich sollte mir einen „Roller“ kaufen, hat er doch nicht etwa an so etwas gedacht?