Claras Allerleiweltsgedanken

Ihr Geburtstag mit der berüchtigten Null rückte immer näher…

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Dieses eine Mal will ich mal bei Follygirl mitmachen – erstens, weil mein Geburtstag auch an einem 15. ist und zweitens, weil einer mit einer Null wirklich anders war.

Ihr Geburtstag mit der berüchtigten Null rückte immer näher  – doch da sich Clara anschickte, die sechste Null zu erobern, blieb sie weitaus gelassener als bei der fünften. Damals hatte ihr das halbe Jahrhundert mehr Probleme bereitet als sie je gedacht hätte.

Der Kreis der Gäste stand schon lange fest, ein schnuckliger Feierort war gefunden, das leibliche Wohl war besprochen und gesichert. Es blieb nur noch die „kulturelle“ Unterhaltung, an der sich auch Gäste beteiligen wollten.

Die immer wieder auftauchende Frage nach einem Wunsch wurde von Clara stereotyp so beantwortet: „Wenn ihr mir helft, meine Orientierungsidiotie durch den Kauf eines Navis zu bessern und zu sponsern, würde ich mich sehr freuen. “

Als Clara an diesem fünfzehnten aufwachte, stellte sie fest: „Ich bin sprachlos“ – leider nicht vor Glück und vieler Blumensträuße, sondern eine ganz gemeine Laryngitis oder sogenannte Stockheiserkeit. Da sie eine Begrüßungsrede und einen Sketch geplant hatte, bedarf es einiger Improvisation, um alles halbwegs zufriedenstellend zu regeln.

Der Abend nähert sich der Mitternacht und ein größerer Freundeskreis tat mit seinem Geschenk sehr geheimnisvoll. Plötzlich betritt ein junger Wachtmeister den Raum und will die Veranstalterin sprechen. Clara sieht  ihm gelassen entgegen, da sie sich keiner Parksünde bewusst war. Doch blitzschnell erkennt sie, zu welchem Zweck er gekommen ist:

Er will strippen.

Leider verhindert die fehlende Stimme einen Rauswurf – und auf Gesten reagiert der falsche Cop nicht. Erbarmungslos lässt er Hülle für Hülle fallen – die Figur ist nicht schlecht, aber Clara hatte sich ihr Geschenk anders gewünscht und vorgestellt. Sie wollte von Tomtom an das Ziel ihrer Träume und nicht von „Tom“ hüllenlos auf Abwege geführt werden.

Plötzlich kommt er mit einer Flasche Bodylotion auf Clara zu und möchte seinen aufreizenden Popo  eingeschmiert bekommen. Doch Clara ist bockig – sie verweist ihn an die beiden Damen, die ihn engagiert haben. Und damit hat sie dann zumindest diese beiden glücklich gemacht – für den Stripper war es Berufsroutine.

Zum Glück tanzte dann später auf dem dennoch gekauften Navi kein Polizist im Stringtanga Balztänze, so dass diese weniger schöne Erinnerung bald vergessen war.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

29 Kommentare zu “Ihr Geburtstag mit der berüchtigten Null rückte immer näher…

  1. Ja, das beweist man wieder, das man im Alter eben nicht weiser wird. Das hätten zwei 15jährige genauso gut hinbekommen können.

    Viele liebe Grüsse,

    Max

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    • Hallo Max, herzlich willkommen. Zwei 15jährige hätten vielleicht nicht so viel von ihrem Taschengeld für diesen Stripper opfern wollen – außerdem können die das in life und kostenlos bekommen. Meine beiden so sehr interessierten Gäste wollten gern dafür bezahlen.

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  2. ab so einer Geschichte kann ich nur mein fast weises Haupt schütteln *kopfschüttel*
    Aber es wird immer Menschen geben mit wenig bis keinem Gespür für so Sachen. Bei meiner letzten Null, nein einen Stripper hatte ich nicht und es war einfach nur ein ganz tolles Fest mit lauter Menschen von Nah und Fern, es sind sogar deutsche Freunde angereist mit ihrem Camper und mein Geburtstag ist im kalten Winter *lach* und sie haben sogar ihr Kätzchen mitgebracht.

    Eine ganz tolle Zeit ohne Stripper wünscht Martha

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    • Martha, ich glaube ganz fest, die beiden Weiber“, die ihn bestellt haben, wollten sich das nicht von eigenem Geld leisten – mein Geburtstasgeschenk war ihnen dafür gerade recht. Es waren 6 Leute, die zusammen gelegt haben. Alle Männer und zwei Frauen waren dagegen, aber diese beiden haben es dennoch gemacht und wren noch ganz stolz auf ihre Idee.
      Hier wird auch „gestrippt“, aber dann ist es meine Freundin, die sich zur Nacht umzieht oder früh in die andere Richtung.

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  3. Kurz und gut – man soll den Geburtstag nicht für andere feiern, sondern ausschließlich und alleine für sich selbst. Ich wollte an diesem 0-Tag auf einer italienischen Piazza sitzen und genau das haben wir auch getan. Keinerlei Feier – und es war ganz toll in Florenz.
    P.S. Wo bist du???

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    • Jetzt bin ich gerade in Hamburg und sehe und höre (so schwerhörig kann niemand sein) alle drei Minuten in ziemlicher Nähe die Flugzeuge starten. – Gestern waren wir in Norderstedt in der Landesgarenschau und heute in „Planten und Blomen“ – wunder- wunderschön. An die ca. 450 Fotos darf ich allerdings nicht denken.
      All eure guten „Ratschläge“ werde ich sicherlich zu meiner nächsten Null berücksichtigen. – Morgen nachmittag fahre ich wieder nach Haus.

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      • Dann hattest du ja ‚Blümchen satt‘. 😉

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        • Als ich nochmal deinen ersten Kommentar gelesen hab, liebe Ingrid, las ich statt „auf einer italienischen Piazza sitzen“ das Wort „Pizza“ und stellte mir vor, wie du mitten auf einer Pizza sitzt und um dich herum futterst.

          Die Fotos sind sehr, sehr schön geworden!

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  4. Ohjeeee…..liebe Clara, da hätte ich mich auch geärgert – und zwar über das rausgeschmissene Geld!
    Was habe ich denn davon, wenn jemand nur für Geld vor mir herumtanzt????

    Das hätten sie Dir wirklich lieber in bar geben sollen 😉

    Liebe Grüße zu Dir
    Katinka

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    • Katja, vor allem, wenn ich wirklich Lust auf den jungen Kerl bekommen hätte, hätte ich die ja runterschlucken müssen, denn ich hätte ihn ja nicht vor versammelter Mannschaft vernaschen können – schließlich waren wir nicht in der Peepshow oder wo anders, wo man so etwas machen darf.
      Wirklich, rausgeschmissenes Geld!

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  5. Gesa, zickig, bockig, wütend, eingeschnappt – ich war alles zusammen, zumal es noch einige andere Pannen gab. Ich glaube, große Geburtstagsfeiern liegen mir nicht, weil ich immer ein wenig Kultur darum haben will.
    Jetzt inzwischen kann ich auch schmunzeln.

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  6. Das Einschmieren vom Popo hättest du anderen überlassen? Oder was? *grins*

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  7. Beim 50. hätte ich es lockerer genommen – Heiko hätte sich wahrscheinlich köstlich amüsiert, dass man mir so einen Jüngling schenkt. – Aber es ist ja jetzt auch schon fast 6 Jahre her.

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  8. Wir haben gleich anschließend eine Wochenreise in den Harz gemacht mit dieser Truppe. Ich wollte nochmal darüber sprechen, aber sie ließen keinerlei Dikskussion zu – sie waren der Meinung, dass ich mich hätte darüber freuen müssen, und basta!

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  9. Der Zeitpunkt damals war aus unterschiedlichsten Gesichspunken mehr als unglücklich gewählt. Die Gründe will ich hier nicht aufführen, aber ich hätte die Verursacherinnen würgen können.

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  10. Wenn man jemandem etwas Gutes tun möchte, muß man überlegen, was ihr in diesem Fall gefallen würde. Oftmals hat die Masse ja mehr Spaß an solchen Ereignissen, als die Beschenkte selbst. Wenn die beschenkte Person daran Freude hat, bitteschön. Wenn nicht, dann ist es deplatziert. Dann gibt es sicher noch andere Highlights ;o)

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  11. Eine lustige Geschichte, wenn man nicht selber daran beteiligt ist.
    Aber ich will hoffen, dass niemand für mich auf so eine Idee kommt. Als ich damals 40 wurde, hatte jemand aus meinem Umfeld die Idee, eine Anzeige mit Foto von mir und meinem EX ins Wochenblättchen mit den Worten „früher war sie glücklich, heute ist sie 40“ zu setzen. Mit der Androhung, dass ich die in diesem Fall die Freundschaft kündigen würde, erschien die Anzeige nicht.

    Schöne Grüße,
    Monika

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    • Hallo Monika, herzlich willkommen – hier aus der schönen Freien und Hansestadt Hamburg, in der ich mich gerade aufhalte. – Die Anzeige ist ja fast noch fieser als dieses „Nackt-Geschenk“. Irendwie hat dieser Nackerte dazu geführt, dass wir uns seinetwegen in die Wolle bekommen haben.
      Schönen hanseatischen Gruß von Clara

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  12. Ups. Nee, das wäre aber so gar nichts für die liebe Gudrun gewesen.
    Nicht mehr all zu lange, da nullt es bei mir genauso. Liebe Verwandt und Bekannte: Bitte, ich will keinen Stripper. Das Honorar können wir anders verfuttern.

    Herzliche Grüße an dich, liebe Clara
    ( … und einwenig kann ich mir vorstellen, wie du gekuckt hast. 😀 )

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    • Gudrun, und das ganz gemeine war: Ich konnet wirklich nur gucken, weil ich nichts sagen konnte.
      Ich hätte das Geld auch lieber in Alk umgesetzt, da wäre es sinnvoller gewesen – wenigstens ein richtiger Schwips!

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  13. Also ich hätte ihn rausgeworfen, auch ohne Stimme. Eventuell wäre ja ein Besen zur Hand gewesen 🙂 In dieser Beziehung bin ich ziemlich „extrem“. Das war eine blöde Idee. Aber dein Navi hast du ja bekommen, das war das Wichtigste 🙂

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    • Nein, Ute, ich habe eine ganz kleine Anzahlung zu meinem Navi bekommen – habe es mir dann aber selbst gekauft. – Doch die 120,00 € für diesen Deppen – das fand ich wirklich rausgeschmissenes Geld.

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  14. Ich hätte mich zu meinem 30. sicher sehr über einen Stripper gefreut, zumal ich mich zuvor erst von meinem damaligen Freund getrennt hatte.
    Geplant war Mittags ein Brunch für alle Freunde und Bekannte, und abends mit meinen Eltern Essen gehen.
    Von gut 20 geladenen Gästen haben immerhin 16 zugesagt. Erschienen sind aber nur 6!!! Vorher haben alle großspurig getönt, was sie an meinem 30. (der auch noch auf einen Samstag viel) alles anstellen würden. Tja, was sie angestellt haben, war einfach nicht zu erscheinen und teilweise nicht mal abzusagen.
    Selbst meine Eltern haben abgesagt. So saß ich an meinem 30. Geburstag ab Nachmittag alleine zu Hause mit Unmengen an leckerem Futter, und habe mir die Augen ausgeheult.
    Schön war das nicht.
    Und seit dem verreise ich immer, wenn der nächste Geburtstag näher rückt. Und da ich dieses Jahr auch wieder nulle, erfülle ich mir den Traum von den Malediven!
    Alle anderen können mich mal gern haben. 🙂

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    • Petra, das finde ich noch viel schlimmer, an diesem TAg fast allein zu sitzen. – WAs hätte dir da ein junger hübscher Stripper genutzt, der gleich wieder abgehauen wäre.
      Dasmit der Reiserei ist auch nicht schlecht.
      Haben sie sich wenigstens hinterher entschuldigt?
      Ich grüße dich!

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  15. Ich freue mich sehr, das Du heute auch dabei bist.
    Wenn das eine wirkliche Geschichte ist, finde ich es eine schlimme Vorstellung… mir würde man mit einem Stripper sicher auch keine Freude machen.
    Irgendwie komisch, wie verschieden die Menschen doch sind.
    Liebe Grüße, Petra

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    • Petra, ich schwöre und gelobe (ohne gekeuzte Finger auf dem Rücken): Es ist eine wahre Geschichte und jetzt fast 6 Jahre her. Von daher kann ich jetzt schon eher schmunzeln als grollen.

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