Jetzt sitze ich hier – fast schon Tränen in den Augen – die Frage ist nur, ob aus Abschiedsschmerz oder wegen Lucies Dauerquarzerei – und habe noch knappe zwei Stunden vor mir, bevor ich dieses gastliche Haus verlassen muss, um per IC nach Berlin zu fahren.
Was kann ich bzw. muss ich euch noch aus dem Rheinischen berichten?
Dass das Treffen mit Emily und minibares am Mittwoch beim besten Chinesen aller Zeiten im Centro von Oberhausen einmalig schön war, ist selbstverständlich – und über Selbstverständlichkeiten spricht man ja bekanntlich nicht. Deswegen kann ich da auch nichts in den Blogs der Beteiligten finden. Ich schweige eben so wie ein Grab. – Von Oberhausen kann ich euch nur erzählen, dass diese Stadt wohl offensichtlich zu viel Geld haben muss. Die planen eine wunderschöne Fußgängerbrücke „Schwingende Spirale“ (Künstler Tobias Rehberger ) über den Rhein-Herne-Kanal. Die Landteile sind schon fertig und sehen wirklich sehr verheißungsvoll aus – aber die Kosten auch. Geplant waren 2,5 Millionen – nicht Centstücke, nicht 10-Centstücke, sondern wirkliche Euromünzen – und jetzt sind sie schon bei schlappen 5 Millionen, man gönnt sich ja sonst nichts! Das Projekt „Brückenskulptur“ läuft im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR 2010 und ist wohl künstlerisch als auch ingenieurstechnisch eine große Herausforderung. – Lucie und ich spekulieren, wie die Sicherheit für Fußgänger gewährleistet werden wird – ich bin gespannt.
Der Donnerstag war für Duisburg und Düsseldorf und die dazugehörige bekannte Altstadt vorgesehen. Da der Vormittag uns einen weißen Fensterblick bescherte, wurde die Besichtigung von Duisburg gegen die Besichtigung eines Computerbildschirmes getauscht. Aber Düsseldorf fand statt, denn dort wollte ich Frau Sabina Farbenreich treffen. Alles klappte, alles war wunderschön, alle Altstadtbauten waren noch da, alle Kneipen waren nur halbvoll – im Gegensatz zu ihren Besuchern.
Der beste aller Luciegatten ist mit uns gefahren und war auch der Chauffeur. Da wir auf Anhieb keinen Parkplatz fanden, ließ er uns raus und stellte das Auto im Düsseldorfer Nirwana ab. Das erfuhren wir aber erst, als wir zu mitternächtlicher Stunde das Auto suchten. Da nützte auch mein hervorragendes Navi nichts, denn wenn ich dort das Suchwort „Auto“ eingebe, führt es mich zu meiner Autowerkstatt in Berlin. Und Göttergatte wusste den Straßennamen nicht mehr. – Na gut, nach dem Essen und Trinken soll man eh ruh’n oder 1000 Schritte tun. Und wir haben uns ganz spontan für die letzte Variante entschieden. Und plötzlich und unerwartet tauchte dann ein blaues Auto mit den Initialen von Lucie auf – Glück gehabt.
Im Auto stellten wir dann fest, dass ich meines nicht vollkommen nutzlos mitgeschleppt hatte. Mein treuer Tom war soforrrrrrrrrrrrrrrrrrt betriebsbereit und quakte uns die Wegvorschläge ins Auto, wohingegen Lucies Navigon erst kurz vor Duisburg nach gefühlten 20 km wach wurde. Ich wurde gar nicht wach, denn ich lag rauchnarkotisiert auf den Hintersitzen. Bei Ankunft wurde ich durch einen Frischluftschock wiederbelebt.
Jetzt könnt ihr denken, was ihr wollt – es war eine tolle Zeit hier mit Lucie, mit Emily, mit minibares, mit coolPic, mit farbenreich – da hat doch meine Bloggerkennliste gleich einen gewaltigen Satz nach vorn getan. Ihr dürft ruhig kommentieren, an einen Fremdrechner komme ich immer ran.
Und tschüss bis zum neuen Computer!
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