Claras Allerleiweltsgedanken


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Enkelintermezzo zwischen Reiseberichtserstattung

Da ist doch gestern Abend ein „total entspanntes“ Wochenende zu Ende gegangen. Ich habe

  • alle Fenster in der Wohnung geputzt
  • zwei Trommeln Wäsche gewaschen, aufgehängt und vor allem die Hälfte davon gebügelt
  • ich habe auf meinem Balkon neue Pflanzen untergebracht
  • das Besucherzimmer wurde auf „Vorderfrau“ gebracht, da morgen der nächste Besuch eintrifft
  • ich habe meinem dauermüden Hüftknochen gut zugesprochen, aber offensichtlich ist der genau so schwerhörig wie ich
  • ich habe in Clarafotos gewühlt, da mein Enkel für eine lange Zeit ins Ausland geht und er ein kleines Familienalbum zur Erinnerung mitbekommen wird – das mache aber nicht ich!
  • und dann durfte ich bei Rucksäcken, Koffern, Jacken und Einkaufstrolleys bei A*mazon wühlen, weil mir die Kinder Geschenke machen wollen. Ich habe einen irren Koffer gefunden und der Trolley ist auch nicht schlecht.

Anschauen lohnt sich!

Ich weiß gar nicht, was am schönsten war – wahrscheinlich das Fenster putzen, denn sie sehen jetzt (für einige Tage) besser aus.

Aber natürlich gibt es auch Fotos, mein Markenzeichen.

Der Enkel wurde über die IGA geschloffen und da fiel uns gleich und sofort ein tolles Rad auf mit den passenden Fahrradschuhen. Anschließend konnte man sich ein Getränk in vielen künstlichen Farben aussuchen. In meiner Familie ist ja das Fahrradgen schon wie eine Sucht verbreitet. Und dass dabei versehentlich auch paar lila Pflanzen vor die Linse kamen, bitte ich zu entschuldigen. 🙂

Aber nicht nur in der IGA blüht es lila – ich habe von Sohn + weiblicher Begleitung eine lila Pflanze für den Balkonkasten bekommen.

Dann habe ich mich der surrealistischen Fotografiererei ergeben – d.h., eigentlich hat das die Sonne gemacht. Sie hat ein Bild entsprechend verfärbt. Die Blätter waren mal grün.

Und dann kam die jüngere Schwester samt ihrer Mutter auf ihren Fahrrädern zu mir gerollert. Wow!!!!!! 94 km am letzten Tag und die 11 Lebensjahre vom Kind haben das locker weggesteckt – das Kind aber auch.

Und endlich hatte der Löwe wieder Hochsaison – bei mir liegt er ja doch immer nur auf dem Schrank und schaut sich die Welt von oben an. ich hatte einen Teddy auf einer Karte als Geburtstagskarte bekommen – und den beschnupperte er sofort, ob der sich als Kumpel eignet. – War ihn nicht knuffig genug – beim Mittagsschlaf mit dem 11jährigen Teddy der Tochter hat er sich wohler gefühlt.

Allerdings haben sich alle Bären aus meinem Zimmer in der Nacht nach ihrer Weiterfahrt bei mir beschwert, dass sie nicht zum Spiel gebeten wurden – wird nächstes Jahr nachgeholt.

Und dann ging es in den Britzer Garten.“Brücken bauen“ war die schwierigsten Übung. Da wäre ein Schnellschusskamera noch besser, denn die Brücke hielt meist nicht lange.

 


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Dreiländerhauptstadttour – Anfang und Ende in Hamburg

Als erstes kam die Überfahrt mit der Fähre.

Ich habe mal fotografiert, wie der „riesige“ Bus in das Schiffsloch hinein fährt. Und wir waren ja nicht allein. Es ist schon etwas unheimlich, was so ein riesiges Schiffsungetüm schlucken kann. Doch stehe ich oben an der Reling und sehe ganz weit unten die Rettungsboote, da darf ich nicht weiter denken, denn das rettende Land ist ganz schön weit weg. – Wenn sich doch die Schiffe immer und überall daran halten würden, ihre Abfälle NICHT ins Meer zu kippen.

Wenn ich so eine starke lila Frau wäre, wie die hier auf dem Bild, dann würde ich meinen eigenen lila Bus haben und damit durch die Welt fahren.

Immer wieder merke ich, dass ich ziemlich technikaffin bin – wohingegen mich Kuchen, Haushalt und auch Blumen nur zu mäßigen Jubelstürmen veranlassen. Diese Motorräder der extrafeinen Art waren schon ein Augenschmaus. Aber warum die „Oma“ vom vorletzten Bild über die Hängerkupplung gestülpt wird, finde ich gemein.

Diese Motorräder fotografierte ich noch an einer Raststätte, doch einige Zeit später waren wir dann in Hamburg. Und was fiel mir dort auf???

Die Auswendigsitzer – offenbar eine Spezialität der Hamburger Straßensitzer

Die Rickmer Rickmers – schon lange ein Hamburger Wahrzeichen

Die Elbphilharmonie – sicher das teuerste Hamburger Wahrzeichen

Der Hamburger Hafen – das Wahrzeichen mit den besten Fischbrötchen

Zum Abschluss waren wir noch in einem schönen Hotel untergebracht

Und das war es dann – danke für euer Mitlesen, eure Likes und eure Kommentare. Ich hätte auch ohne all dieses durchhalten müssen, weil ich es als Erinnerung für mich statt eines Fotoalbums geschrieben habe, aber mit eurem Dabeisein hat es mehr Spaß gemacht.


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Dreiländerhauptstadttour – Kopenhagen 1

Auf der Fahrt nach Kopenhagen am 4.8.2017 …

… haben wir einen Stadtrundgang in der „Wallanderstadt“ Ystadt gemacht. Ausgesprochene Filmfreaks sollen wohl Ecken der Stadt erkannt haben – geht die Sage. Ich mag zwar den Schauspieler, auch ab und an die Filme, aber Fan bin ich nicht.

Dieser Mönch war vielleicht der Vorgänger von Herrn Wallander – so wie Pater Brown – der war ja auch etwas rundlich. Ich habe ihn nur fotografiert wegen der schönen Blumen drumherum.

An müde Touristinnen wird hier mit besonders verschnörkelten Bänken gedacht – auf denen kann man nicht lange sitzen, da man Rückenmuster bekommt. Will frau aber flüchten zu schönen Holztischen, bauen sich wunderschöne Holz-Geflechts-Zäune auf. – Was die so alles machen, um Touristen im Land zu halten 🙂

Hier in diesem Touristenbüro wollte ich mir ein kleines rotes geschnitztes Holzpferd kaufen, um in meiner roten Küche eine Erinnerung an Schweden zu haben. Allerdings haben mich die 20,00 € Kaufpreis davon abgehalten.

Da hat mir doch das Maritime der Stadt besser gefallen und die immer wieder auftauchenden Brunnen. Hier sieht man einen Fleißmenschen, der den Brunnen säubert.

Mit diesem Kupfermodell der Stadt Ystad und einer vielleicht filmschwangeren Tür verabschieden wir uns von Ystad.

Auf geht es nach Kopenhagen. Da muss ich euch erst mal eine Geschichte über einen ganz treuen „Untergrund“leser erzählen.

Ich war ja 2005 schon mal in Kopenhagen und hatte ein Bild von einem Brunnen gezeigt, die ich ganz à la Clara „Ochsenquadriga“ genannt hatte. Mir wäre nie im Traum eingefallen, dass dieser Brunnen anders heißt, dank meines Lesers weiß ich jetzt, dass das der Gefion-Brunnen ist. Er hat diesen Brunnen nämlich hochnotdringlich gesucht und ihn bei mir gefunden. Die Fotos, die ich unter dem Namen Gefion-Brunnen im Netz gefunden habe, sind alle schöner als meine, aber so ist das eben. Diese Fotografen haben bestimmt keine drängelnde Reiseleitung im Nacken, sondern können auf Sonnenschein, Fotolicht und weniger Besucher warten. – Und mein stiller Leser hat mir dieses Jahr sogar eine Mail zum Geburtstag geschickt, worüber ich mich ganz toll gefreut habe. Ich hoffe, Sie lesen das, Herr N. aus Hh, hihi!

Und langsam nähern wir uns dem Ziel, wohin alle Touristen wollen: die Meerjungfrau. Man bekommt beim Fotografieren entweder einen Ellenbogen in die Rippen oder einen Kopf vor die Linse – nehmt sie, wie sie ist, die kleine zarte Meerjungfrau.

Mallybeau will noch die Geschichte dazu hören. Als die kleine Meerjungfrau 15 wurde, durfte sie in das Reich der Menschen schwimmen. Und dabei begegnete ihr – laut Hans Christian Andersen – der bewusstlose Prinz, den sie rettete und in den sie sich auch gleich verliebte, vollkommen überflüssiger Weise. Um nämlich Mensch zu werden, musste sie auf ihren Fischschwanz verzichten. Sie bezahlte die Menschenbeine mit ihrer wunderschönen Stimme, so dass sie dann dem Prinzen weder von ihrer Liebe erzählen noch ihn mit ihrem schönen Gesang betören konnte. Die Folge war, dass der kleine Trottel eine andere heiratete und die Meerjungfrau nun voller Trauer auf dem Stein sitzt und auf ihren Prinzen wartet. Stattdessen kamen schon so manche Idioten vorbei, die ihr einen Arm oder sogar den Kopf abrissen, sie mit Farbe beschmierten oder sich anderen Blödsinn einfallen ließen. Aber immer wieder hat ihr Sponsor alle Schäden beseitigen lassen.

Sie kommt zwar nicht mit dem Schiff, aber täglich fahren viele von diesen großen Schiffen an ihr vorbei, die seitlich ins Bild „kreuzen“.

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Und jetzt endet bald der skandinavische Teil dieser Reise. Das letzte Hotel in Kopenhagen hat noch einmal versucht, mit etwas eigenartiger Sesselkunst, mit Sport und mit Tieren alles rauszuholen, damit die Gäste einmal NUR nach Dänemark kommen. Die Tierabteilung verschiebe ich auf die nächste Galerie. Die Minigolfbahnen hatten es in sich. Natürlich habe ich sie gleich getestet – und ich ziehe mir meine Berliner Lieblingsbahn vor, wo ich den Ball auch nicht ins Loch bekomme.

Laut Hosianna rufend (die Gründe sind ganz unterschiedlich) reite ich auf einem Pferd oder einem Esel aus Kopenhagen hinaus  Richtung Hamburg.

 


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Dreiländerhauptstadttour – Stockholm 8

Unser Weg führte uns auf der Durchreise auch in die Schärenstadt Västervik, und zwar am 3.8.

In Schweden liegen ja fast alle Orte am Meer, deswegen gehören dort große alte Segelschiffe zum Alltagsbild. Aber dass vor den Schiffen so hübsche Bäume mit so leuchtenden Blättern stehen, das gehört nur zum Touristenprogramm 🙂

Die Häuser waren klein und niedrig und sehr oft rot. Warum, haben uns die Reiseleiter erklärt – entweder habe ich es nicht verstanden oder nicht behalten. Manche davon hielt ich fast für Asylbewerberunterkünfte, werden es aber nicht sein. – Die Blüten hinterm Zaun waren mehr als üppig.

Als wir Freizeit hatten, habe ich mir auch was zum Kuscheln gesucht, denn irgend etwas fürs Herz braucht der Mensch: Robbenkuscheln

Und dann ging es in die Hafenstadt Karlskrona, wo auch unser Hotel war

Schweden machte auf mich stets einen sehr sauberen Eindruck – selten lagen irgendwo so viele Abfälle rum wie in Berlin. Und wenn ich mal welche entdeckte wie hier z.B. in diesem Brunnen, kam bald jemand vorbei, der sie beseitigte und sogar Zigarettenkippen aufpiekte.

Die Auffassung davon, was oder wie ein Vier-Sterne-Hotel zu sein hat,  wich allerdings von der deutschen Klassifizierung ein wenig ab – ich habe es überlebt.

„Lustig“ fand ich es, dass die schon eher wussten als ich, dass ich eigentlich ein Behindertenbad gebraucht habe.

Jetzt zum Schluss dieses Tagesartikels noch ein paar schöne Sachen für Mallybeau. Als ich in dieses Schaufenster schaute, musste ich an ihre reichhaltige Designertätigkeit denken und dachte mir so, ob sie vielleicht ein paar schwedische Clara-Eindrücke braucht.

Dieser Tag ist zu Ende – doch langsam sollte auch die Reise zu Ende sein – zumindest die Berichterstattung.


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Dreiländerhauptstadttour Stockholm 7

Ein Student aus Uppsala … (2.8.2017)

Der Mensch (der Reiseführer, jetzt noch so etwas ähnliches wie Student in Uppsala, aus Berlin kommend, an einer Frau mit 4 Kindern liebend hängen geblieben, sehr belesen und sein Wissen auf interessante Weise weitergebend und VON MIR VERSTANDEN WORDEN (geht doch, die Leute müssen nur anständig spechen 🙂 )

Schloss Drottningholm, wo die Königsfamilie wohnt

Im Grunde genommen hasse ich Schlossbesichtigungen, aber frau kommt immer wieder mal nicht drumrum. – Im nächsten Leben werde ich Schlossente – da lebe ich ruhig und beschaulich, muss mich nicht in schnatternde Busse setzen, von einem Ort zum andern karren lassen und überhaupt. 🙂 Und wehe, es sagt jetzt jemand, dass ich das freiwillig gemacht habe – ich muss nicht im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte bei Vertragsabschluss gewesen sein. (Für Neuankömmlinge – ein Bild in der Galerie anklicken, dann vergrößert sich die Sache und man kann nach rechts und links blättern)

Aber der Ausflug bestand nicht nur aus Schloss und -besichtigung.

Kontrastprogramm Markthalle

Der königliche Koch geht hier bestimmt nicht einkaufen.

Und was gibt es noch so zu zeigen?

Die WC-Nutzung ist in Schweden fast immer kostenlos, höchstens 50 Cent und die Toiletten sind fast alle sauber. Allerdings sind sie nicht alle so vornehm.

In meinem nächsten Leben werde ich vielleicht doch nicht Schlossente, sondern Bürgermeisterin, da kann ich in so einem schönen roten Rathaus residieren.

Und wenn ich zum Frisör muss, nimmt dieser Salongenbesitzer seine schicke Doppelschere und macht Kahlschlag auf meinem Kopf.

Und dann berufe ich mein Bürgerparlament ein und wir entscheiden an diesem großen runden Tisch, ob dem Salongen die Konzession entzogen wird.

Und dann berufe ich einen „Minister“, der verhindert, dass Kühe geärgert werden, denn das sind ganz liebe, ganz fleißige und ganz produktive Tiere.

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Diese „Kunstfrau“ sitzt und wirbt um Gäste für das dahinter liegende Cafe.

Und der will die Gäste offensichtlich gleich wieder abschrecken und ihnen zeigen, wohin zu häufiger Kuchengenuss führt.

Brockenweise ist schwedisch zu verstehen.

Hier fällt mir nichts zu ein, außer dass die Ursprungsdatei schief stand. .

Und das habe ich wirklich und wahrhaftig aus diesem Grund fotografiert, weil das die erste Schmiererei gewesen ist. die mir aufgefallen ist.